Fliegen im Kompost bekämpfen
Wenn Sie viele Fliegen in Ihrem Komposter entdecken, bleibt Ihnen nicht viel anderes übrig, als den Kompost neu aufzusetzen.
Dafür ziehen Sie die Haube des Komposters ab und stellen ihn neben den bisherigen Platz. Anschließend schichten Sie das Kompostmaterial neu ein, indem Sie feuchte und trockene Materialien abwechselnd einfüllen.
Sind keine trockenen Materialien vorhanden, können Sie einfarbig bedrucktes Zeitungspapier, Pappe, zerrissene Eierkartons oder etwas Betonit zwischen die einzelnen Lagen geben.
Kompost ist zu feucht oder falsch bestückt
Ein paar Fliegen sind an jedem Kompost zu finden, ob im Komposthaufen im Freiland oder im Komposter neben der Terrasse. Tritt der Befall sehr stark auf, ist das ein Zeichen, dass der Kompost zu nass ist und / oder Dinge entsorgt wurden, die nicht auf den Kompost gehören.
Ein bisschen feucht muss der Kompost immer sein, um den Nützlingen einen guten Standort zu bieten. Zu starke Nässe führt aber zu Fäulnisbildung und zieht dadurch Fliegen an.
Auch das Entsorgen von gekochten Essensresten und vor allem Fleischwaren ist eine Ursache für einen starken Befall mit Fliegen und ihren Maden.
So beugen Sie Fliegen im Kompost vor
Achten Sie beim Befüllen des Komposters darauf, dass Sie möglichst viele verschiedene Kompostmaterialien miteinander mischen. Dabei sollten trockene und feuchte Stoffe im Wechsel eingefüllt werden. Zwischen die meist sehr feuchten Küchenabfälle oder auch Rasenschnitt können Sie folgende Materialien geben:
- Zeitungspapier
- Eierkartons
- Rindenmulch
- Laub
- Holzhäcksel
Ein feuchter Kompost zieht nicht nur Fliegen an, sondern beginnt auch zu stinken. Um unangenehmer Geruchsbildung vorzubeugen, gibt es im Handel ökologische Bekämpfungsmittel, die Gerüche zersetzen und die Eiablage von Fliegen verhindern.
Tipp
Im Gegensatz zu Fliegen sind Kellerasseln im Kompost durchaus erwünscht. Sie zersetzen grobe Kompostbestandteile und tragen so entscheidend zur Entstehung von gutem Humus bei.