Blumenerde

Graue Schädlinge in der Erde: So schützen Sie Ihre Pflanzen

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Blumenerde ist der bevorzugte Aufenthaltsort verschiedener Schädlinge. Unter anderem können sich weißlich graue Tiere einnisten, wobei es sich meist um Springschwänze oder Wurzelläuse handelt. Die Gäste sollten umgehend bekämpft werden, um Schäden an der Pflanze zu vermeiden.

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Asseln sind eigentlich sehr nützlich
AUF EINEN BLICK
Was sind kleine graue Tiere in der Blumenerde?
In Blumenerde können kleine graue Tiere wie Springschwänze, Wurzelläuse, Asseln und Trauermückenlarven vorkommen. Diese Schädlinge können Pflanzen schädigen und sollten durch Umsetzen, Trockenlegen oder natürliche Mittel bekämpft werden.

Schädlingsbefall bei Topfpflanzen

Wenn es in der Blumenerde von Krabbeltieren wimmelt, ist es Zeit, sich umgehend mit entsprechenden Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen zu beschäftigen. Von Vorteil ist es, wenn man weiß, mit weichen Tieren man es zu tun hat.
Unter anderem treten häufig folgende grauen/weißlichen Tiere auf:

  • Springschwänze
  • Wurzelläuse
  • Asseln
  • Trauermückenlarven

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Springschwänze

Es sind lästige kleine grau-weiße Tiere, die auf der Erde herum springen, aber die Pflanze nicht gefährden. Ein Tauchbad vertreibt die Springer. Eventuell muss die Prozedur häufiger durchgeführt werden. Da die Springschwänze trockenen Boden meiden, hilft sparsames Gießen.

Wurzelläuse

Sie schädigen die Pflanze im Wurzelbereich durch das Saugen des Pflanzensaftes. Wurzelläuse scheiden genau wie Blattläuse tropfenweise Honigtau aus und locken so Ameisen an.
Zur Bekämpfung wird mit Rainfarnbrühe oder Wermuttee gegossen. Es kann aber auch in frische Erde umgetopft werden, die stets locker und feucht sein sollte, da die Läuse trockene und verdichtete Erde bevorzugen.

Asseln

Hier handelt es sich um graue Krebstierchen, die einen dunklen und feuchten Lebensraum bevorzugen. Sie fressen Blätter und Wurzeln an. Über einen längeren Zeitraum führt dies zum Absterben der Pflanze im Blumentopf.
Da Asseln im Grunde Nutztiere sind, sie ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenmaterial und tragen zur Humusbildung bei, sollte man auf eine Bekämpfung mit chemischen Mitteln verzichten. Mit verschiedenen Fraßködern, z. B. eine ausgehöhlte Kartoffel, können die Tiere über Nacht angelockt und morgens im Garten ausgesetzt werden.

Trauermücken-Larven

Diese Schädlinge sind weit verbreitet und treten immer in Massen auf. Sie lieben feuchte Erde und beißen sich an den Pflanzenwurzeln fest. Die befallene Pflanze verliert ihre Knospen, die Blätter verkümmern.
Neben diversen Insektiziden, die Sie nur im Notfall einsetzten sollten, stehen Hausmittel zur Bekämpfung zur Verfügung. Am leichtesten ist es, die Pflanze umzutopfen und dabei sorgfältig alle Wurzeln abzuwaschen. Bei einem starken Befall hat sich die Verwendung von Tabak bewährt. Dieser wird in die Blumenerde eingearbeitet und danach reichlich gegossen. Die Prozedur sollte über eine Woche durchgeführt werden.

Bilder: candy3 / Shutterstock