Blumentopf

Befall im Blumentopf: So werden Sie weiße Schädlinge los

Artikel zitieren

Meistens entdeckt man beim Gießen, dass sich kleine weiße Tierchen auf der Blumenerde bewegen. Dabei handelt es sich um einen Schädlingsbefall, der bekämpft werden muss. Nur so kann eine Verbreitung auf andere Blumentöpfe verhindert werden.

kleine-weisse-tierchen-im-blumentopf
Umtopfen hilft oft bei Schädlingsbefall
AUF EINEN BLICK
Was sind kleine weiße Tierchen im Blumentopf und wie bekämpft man sie?
Kleine weiße Tierchen im Blumentopf können Larven von Trauermücken, Springschwänze, Lilienhähnchen oder Wurzelmilben sein. Um sie biologisch zu bekämpfen, können Brennnesselsud oder Backpulver eingesetzt werden. Bei massivem Befall empfiehlt sich das Umtopfen der Pflanze.

Um welche Schädlinge kann es sich handeln?

Verschiedene Schädlinge legen ihre Eier gern in Blumenerde, damit die späteren Larven unter guten Bedingungen heranwachsen können, z. B.

  • Larven von Trauermücken, die sich von Pflanzenwurzeln ernähren
  • Springschwänze, die wie Flöhe springen können
  • weiße Larven des Lilienhähnchens
  • Wurzelmilben als Wurzelschädlinge

Lesen Sie auch

Wenn weiße Tierchen gesichtet werden, kann es sich eigentlich nur eine der genannten Schädlingsarten handeln. Zum Wohle der Zimmerpflanzen sollten die Schädlinge unbedingt bekämpft werden. Allerdings kann man zunächst mit biologischen Mitteln versuchen, die Tiere zu vertreiben. Die Mittel sind wirkungsvoll, benötigen aber meist eine längere Wirkungszeit.

Verschiedene Bekämpfungsmittel gegen weiße Tiere in der Blumenerde

Schon unsere Großväter schworen auf die Wirksamkeit von Brennnesselsud. Dazu werden Brennnesseln (etwa 1 kg) in 10 l Wasser aufgekocht und zugedeckt stehen gelassen. Wenn sich Blasen im Sud bilden, kann er aufgespüht werden. Da der Brennnesselsud nicht sehr gut riecht, wird die Arbeit am besten draußen erledigt. Das Einsprühen sollte an mehreren Tagen wiederholt werden.

Ein preiswertes Mittel gegen die weißen Larven in der Blumenerde ist Backpulver, ein einfaches Mittel, welches beinahe in jedem Haushalt vorhanden ist. Man streut das Pulver auf die Blumenerde und gießt ein wenig Wasser nach. Das Pulver versickert so in der Erde und wird von den Larven gefressen, die anschließend absterben. Die Behandlung mit Backpulver sollte öfter wiederholt werden, um ein dauerhaftes Ergebnis zu erzielen.

Das Umtopfen

Ist der Befall an Schädlingen massiv, hilft nur noch das Umtopfen der Pflanze. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Nehmen Sie die Pflanze aus dem Topf und entfernen möglichst viel Erde vom Wurzelballen.
  2. Waschen Sie die Wurzel unter fließendem Wasser ab.
  3. Geben Sie die befallene Erde in eine separate Tüte, verschließen diese und entsorgen sie im Restmüll.
  4. Reinigen Sie den Blumentopf mit starker Lauge und eventuell Alkohol.
  5. Bereiten Sie den Topf wieder mit einer Drainage vor.
  6. Füllen Sie hochwertige Blumenerde ein und pflanzen die Blume wieder ein.
Bilder: brizmaker / Shutterstock