Tomaten

Tomaten richtig einsetzen

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Sie haben Tomaten selbst angezogen beziehungsweise im Fachhandel gekauft und möchten diese jetzt ins Tomatenhaus oder sogar ins Beet einsetzen? Dann müssen Sie einige wichtige Dinge beachten, damit die Pflanzen gut anwachsen, kräftig gedeihen und später viele Früchte tragen.

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Tomaten sollten erst nach den Eisheiligen ins Freiland umziehen
AUF EINEN BLICK
Was ist beim Einsetzen von Tomaten zu beachten?
Beim Einsetzen von Tomaten sollten Sie die Pflanzen zunächst ans Freiland gewöhnen, den richtigen Zeitpunkt nach den Eisheiligen abwarten und einen geeigneten, sonnigen Standort wählen. Zudem ist auf einen humusreichen, gut drainierten Boden, ausreichenden Pflanzabstand sowie Rankhilfen zu achten und die Pflanzen bis zum ersten Blattansatz einzusetzen.

Tomaten ans Freiland gewöhnen

Tomatenpflanzen werden fast immer im Gewächshaus oder am Fenster herangezogen. Sie sind deshalb nicht an das Sonnenlicht gewöhnt und recht empfindlich. Setzen Sie diese nun einfach ins Beet, haben die Jungpflanzen häufig keinen guten Start.

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Härten Sie die Tomatenpflanzen folgendermaßen ab:

  • Stellen Sie die Pflänzchen bei mildem Wetter zunächst für eine bis zwei Stunden an einen geschützten, absonnigen Platz.
  • Verlängern Sie diese Zeit täglich und stellen Sie die Jungpflanzen dabei auch immer wieder in die Sonne.

Wann werden Tomaten gepflanzt

Sofern Sie ein Gewächs- oder Tomatenhaus besitzen, können Sie die Pflanzen bereits ab April in die Erde bringen. Kultivieren Sie die Tomaten in Töpfen auf dem Balkon, der Terrasse oder sogar im Freiland, sollten Sie mit dem Auspflanzen der Tomatenjungpflanzen bis nach den Eisheiligen warten.

Welcher Standort eignet sich für Tomaten?

Die gefürchtetste Tomatenkrankheit, die Braunfäule, wird durch einen falschen Standort begünstigt. Sie kann sich entwickeln, wenn die Blätter nach einem Regenguss über einen längeren Zeitraum feucht bleiben. Zudem lieben Tomaten die Wärme und sollten den ganzen Tag vom Sonnenlicht umspielt werden.

Deshalb hat es sich bewährt, sofern Sie kein Gewächs- oder Tomatenhaus besitzen, die Tomatenpflanzen unter ein Dach an der Südseite des Hauses zu stellen.

Die Bodenansprüche

Tomaten sind Starkzehrer und benötigen viel Kraft, um wohlschmeckende Früchte zu bilden. Sie bevorzugen einen möglichst tiefgründigen, humusreichen, mittelschweren Boden. Sorgen Sie für guten Wasserablauf durch eine Drainageschicht.

Wie werden die Tomaten gesetzt?

  • Düngen Sie das Beet vor der Pflanzung mit Kompost oder speziellem Tomatendünger und arbeiten Sie alles gut ein.
  • Damit für Durchlüftung gesorgt ist, sollte ein Pflanzabstand von 60 x 60 Zentimeter nicht unterschritten werden.
  • Achten Sie darauf, dass die Blätter keinen dauerhaften Kontakt zu Folie oder Glas haben werden, da das Pilzkrankheiten begünstigt.
  • Pflanzen Sie die Tomaten bis zum ersten Blattansatz ein, das fördert die Wurzelbildung.
  • Gießen Sie gleich nach der Pflanzung kräftig an und wässern Sie danach zwei bis drei Tage nicht mehr. Auch durch diese Maßnahme wird das Wurzelwachstum gefördert.
  • Sofern Sie keine Buschtomaten kultivieren, benötigen Tomaten stets eine Rankhilfe. Sehr gut geeignet sind Spiralstäbe aus Aluminium, die Sie neben den Pflanzen in die Erde stecken.

Tipp

Reinigen Sie alle Gartengeräte, die mit Tomaten in Berührung kommen, sowie die Rankhilfen gründlich mit hochprozentigem Alkohol. Dadurch werden Pilzsporen aus dem Vorjahr, welche der neuen Ernte gefährlich werden könnten, abgetötet.

Bilder: Kurdyukova Olga / Shutterstock