Kirschlorbeer

Perfekte Mischhecke: Kombination aus Thuja und Kirschlorbeer

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Wenn sattes, dichtes Dauergrün gefragt ist, darf der Kirschlorbeer nicht fehlen. Auch die Thuja kann in puncto Blickdichtheit locker mithalten. Die Entscheidung für eine Pflanze dürfte manchem Gärtner schwerfallen. Doch muss sie überhaupt gefällt werden? Geht nicht beides einträchtig nebeneinander?

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An einem halbschattigen Ort können sowohl Thuja als auch Kirschlorbeer gedeihen
AUF EINEN BLICK
Kann man Thuja und Kirschlorbeer als Heckenpflanzen mischen?
Thuja und Kirschlorbeer können gemischt werden, wenn sie einen halbschattigen Standort teilen. Beide benötigen ähnliche Pflege, wachsen jedoch unterschiedlich. Achten Sie auf die Anordnung und den Pflanzabstand, um eine harmonische Mischhecke zu schaffen.

Können Thuja und Kirschlorbeer gemischt werden?

Stehen eine Thuja oder ein Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus) als Solitäre im Garten, spielt eine unmittelbare Nachbarschaft keine so bedeutende Rolle, sofern jedes Gewächs ideale Pflege und genügend Raum für seine Entfaltung bekommt. Anders sieht es aus, wenn sie als gemischte Hecke einen immergrünen, blickdichten Sichtschutz bilden sollen. Für diesen Fall: Ja, Thuja und Kirschlorbeer können als Heckenpflanzen eng nebeneinander existieren. Doch ob dieses Duo wirklich eine gelungene Mischung ist, sollten nicht vorrangig optische Aspekte entscheiden.

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Lassen sich Standort- und Pflegeansprüche der beiden vereinen?

Eine notwendige Frage, da die Mischhecke für eine lange Zeit Bestand haben muss. Außerdem lassen sich angewachsene Thuja wegen zahlreicher, teils verflochtener Seitenwurzeln schwer ausreißen. Ein Abgleich ihrer Ansprüche fördert Gemeinsamkeiten, aber auch Abweichungen zutage:

  • Thuja mag sonnige und halbschattige Plätze
  • Lorbeerkirsche gehört eher zu den Schattenpflanzen
  • Thuja verträgt mehr Wind und Kälte
  • Kirschlorbeer übersteht Trockenheit besser
  • für beide eignet sich Koniferendünger (11,00€ bei Amazon*) zum Düngen
  • beide sind schnellwachsend und gut schnittverträglich

Fazit: Ist ein halbschattiger Standort gegeben, sind die feinen Unterschiede kein Hindernis für eine Mischung!

Thuja und Kirschlorbeer – was muss beim Mischen beachtet werden?

Der Lebensbaum wächst hoch und schlank, fast wie eine Säule. Kirschlorbeer neigt zu einer breiten, kugeligen Krone. Der Lebensbaum hat feine, weiche Schuppenblätter, die Lorbeerkirsche große, ledrige Blätter. Optimieren Sie die Anordnung der Pflanzstellen, damit diese Kontraste eine optisch harmonische Hecke bilden. Auch wichtig:

  • Frühjahrspflanzung
  • Pflanzabstand 40-50 cm
  • Grenzabstand nach Wuchsbreite des Kirschlorbeers ausrichten

Achtung: Eine Thuja ist mit einer elektrischen Heckenschere schnell in Form gebracht. Beim Kirschlorbeer zerfranst diese die Blätter, woraufhin sie unschön eintrocknen. Er sollte besser manuell geschnitten werden!

Warum raten Naturschützer von Thuja und Kirschlorbeer ab?

Thuja und Kirschlorbeer sind bei Umweltschützern nicht beliebt, da sie kaum ökologischen Nutzen bieten. Der Grund ist der, dass diese eingewanderten Gehölze der heimischen Vogelwelt kaum was zu bieten haben. Ihre Beeren sind entweder giftig oder ungenießbar, das dichte Blätterkleid verhindert Nestbau. Hummeln und Bienen als „Gewohnheitsinsekten“ meiden die unbekannten Blüten des Kirschlorbeers.

Tipp

Vogelfreundliche Alternative für die Mischung „Thuja & Kirschlorbeer“

Niemand muss traurig sein, auf Thuja und Kirschlorbeer verzichten zu müssen. Es gibt wunderbare einheimische Alternativen. Beispielsweise die immergrüne Eibe oder die reich blühende und fruchttragende Vogelbeere. Generell sind einheimische Gehölze die bessere Wahl, da unsere Tierwelt sich über Jahrhunderte an sie anpassen konnte.

Bilder: R.H. Koenig / Shutterstock