Teichpflanzen

Algen im Gartenteich? Diese Pflanzen bieten Abhilfe

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Sie sind das Joch eines jeden Gartenteichs: Algen. Grünschaumige Teppiche decken die Wasseroberfläche zu und trüben den Teich ein. Im schlimmsten Fall kann das Wasser kippen. Eine naturnahe und effektive Langzeitlösung sind Teichpflanzen gegen Algen.

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Teichpflanzen sind eine wirkungsvolle Waffe gegen Algen
AUF EINEN BLICK
Welche Teichpflanzen helfen gegen Algen?
Teichpflanzen gegen Algen sind effektiv und natürlich: Hornblatt, Rohrkolben, Wasserfeder, Seerosen, Froschbiss und Sumpfiris. Sie absorbieren Nährstoffe, spenden Schatten und produzieren Sauerstoff, wodurch Algenwachstum reduziert wird.

Kein Gartenteich ohne Algenwachstum

Algen sind an sich natürlich nichts Schlimmes. In jedem Gartenteich wachsen Algen und bilden meist auch kein Risiko, weder für die Optik der Wasseroase, noch für das biologische Gleichgewicht. Die wichtigsten Gartenteichalgen sind:

  • Blau- und Grünalgen
  • Fadenalgen

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Meist unproblematisch: Blau- und Grünalgen

Winzige Blau- und Grünalgen etwa sind in jedem Wasser, sogar in gechlorten Pools vorhanden. Bei begrenztem Bestand trüben sie auch noch nicht einmal das Wasser ein. Bei warmen Bedingungen und nährstoffhaltigem Wasser können sie sich aber explosionsartig vermehren und sich als unschöner Schleimteppich auf der Wasseroberfläche ablagern.

Fadenalgen

Von Fadenalgen kann das Teichwasser vollständig eingetrübt werden, wenn es zur Algenblüte kommt. Problematisch ist das vor allem auch für Teiche mit Fischbestand, denn die nach der Blüte absterbenden und absinkenden Algen können die Tiere durch den damit einhergehenden Sauerstoffentzug zum Ersticken bringen.

Was tun gegen Algen?

Um die Algenbildung von vornherein möglichst gering zu halten, muss für einen konstant niedrigen Nährstoffgehalt im Teichwasser gesorgt werden. Dadurch wird den Algen die Lebensgrundlage entzogen. Zum einen empfiehlt es sich, ihrerseits nährende Algenablagerungen auf der Wasseroberfläche regelmäßig abzufischen und die Sumpfpflanzen regelmäßig zurückzuschneiden.

Sehr effektiv, natürlich und kostenlos gehen Sie gegen die Algen vor, indem Sie die Teichbepflanzung für sich arbeiten lassen. Tief im Teichgrund wurzelnde Arten ziehen zum einen Nährstoffe aus dem Boden und auch aus dem Wasser, sodass weniger für die Algen übrig bleibt. Zum anderen geben sie Sauerstoff ab, was die Algen ebenfalls fern hält.

Pflanzen gegen Algen

Grundsätzlich sollten Sie viele Pflanzen in Ihren Teich setzen, damit sie den Wassernährstoffgehalt absorbieren. Starkzehrer sind natürlich am besten geeignet.

Pflegeleichtes

  • Hornblatt: Das sanft wie ein weicher Tannenzweig im Wasser schwingende Hornblatt hat die Fähigkeit, viele Nährstoffe direkt aus dem Wasser aufzunehmen.
  • Rohrkolben: Der Rohrkolben ist nicht nur ein imposanter und sehr klassischer Teichrandbewohner. Er ist auch noch durch seinen großen Nährstoffhunger ein sehr wirksamer Algenverhinderer. Dazu ist er pflegeleicht und nicht zu wüchsig.
  • Wasserfeder: Sie vermehrt sich eigenständig am Teichgrund und bezaubert an der Wasseroberfläche mit ihren zierlichen weißen Blüten

Blütenschönheiten

  • Seerosen: Sie sind mit ihren schönen, großen Blüten der Klassiker der Teichromantik. Gegen Algen helfen sie insofern, als sie mit ihren flächigen, schmuckvollen Schwimmblättern die unteren Wasserschichten abschatten und den Algen die Wuchsbedingungen erschweren.
  • Froschbiss: Mit seinen kleinen, runden Schwimmblättchen schattet auch er die Wasseroberfläche ab. Seine Blüten auf dem Wasser entzücken in Schneeweiß mit gelbem Herz
  • Sumpfiris: Mit ihrer Größe und ihren kunstvollen, dottergelben Blüten liefert die Sumpfiris im Gartenteich ein sehr schmuckes Bild ab. Gegen Algen ist sie darüber hinaus auch sehr wirksam.

Bilder: Erik Steinebach / Shutterstock