Wasserpflanzen

Algen ade: Wasserpflanzen für klares Wasser

Algen im Teich oder Aquarium können schnell zur Plage werden und das Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen. Wasserpflanzen bieten eine natürliche und effektive Methode, um Algenwachstum zu kontrollieren und ein gesundes aquatisches Umfeld zu schaffen.

So wirken Wasserpflanzen gegen Algen

Wasserpflanzen sind wertvolle Verbündete im Kampf gegen Algen, denn sie nutzen zwei wirkungsvolle Strategien: Nährstoffkonkurrenz und Lichtreduktion. Schnell wachsende Unterwasserpflanzen wie Tausendblatt, Hornkraut und Wasserpest sind wahre Nährstoffräuber und nehmen den Algen essenzielle Nährstoffe wie Nitrat und Phosphat weg. Dadurch fehlt den Algen die Grundlage für ihr Wachstum. Schwimmpflanzen wie Wasserlinsen und die Wassernuss beschatten mit ihren Blättern die Wasseroberfläche und reduzieren so die Lichtmenge, die in tiefere Wasserschichten dringt. Da Algen Licht für die Photosynthese benötigen, wird ihr Wachstum effektiv gebremst.

Die richtigen Wasserpflanzen für Ihren Teich oder Ihr Aquarium

Eine ausgewogene Auswahl von Wasserpflanzen sichert das Gleichgewicht im Teich oder Aquarium

Die richtigen Wasserpflanzen für Ihren Teich oder Ihr Aquarium

Eine durchdachte Kombination verschiedener Wasserpflanzenarten ist der Schlüssel zur erfolgreichen Algenkontrolle. Hier finden Sie eine Auswahl bewährter Pflanzen, die sich als besonders hilfreich erwiesen haben:

Unterwasserpflanzen:

  • Hornkraut (Ceratophyllum demersum): Diese pflegeleichte Pflanze eignet sich sowohl für Teiche als auch Aquarien und entzieht den Algen durch ihre schnelle Nährstoffaufnahme die Lebensgrundlage. Sie treibt frei im Wasser und benötigt kein Substrat.
  • Tausendblatt (Myriophyllum spp.): Die feinblättrige Pflanze ist in verschiedenen Arten erhältlich, die sich für unterschiedliche Wassertemperaturen eignen. Sie alle sind effiziente Nährstoffverwerter und somit nützliche Helfer im Kampf gegen Algen.
  • Wasserpest (Egeria densa): Als schnell wachsende und anspruchslose Pflanze ist die Wasserpest sowohl in Teichen als auch Aquarien eine gute Wahl. Ihr hoher Nährstoffbedarf hemmt das Algenwachstum.
  • Nadelsimse (Eleocharis spp.): Diese Pflanze bildet dichte Rasen und eignet sich besonders für flache Uferzonen. Durch die dichte Bewachsung haben Algen weniger Platz zum Wachsen.
  • Wasserstern (Callitriche spp.): Der Wasserstern kann sowohl unter als auch über Wasser wachsen und entzieht dem Wasser effektiv Nährstoffe, was die Algenkontrolle unterstützt.

Schwimmpflanzen:

  • Wasserlinsen (Lemna spp.): Wasserlinsen bilden rasch dichte Teppiche auf der Wasseroberfläche und dämpfen so das Licht, was das Algenwachstum verlangsamt. Achten Sie auf regelmäßige Entnahme, um eine übermäßige Ausbreitung zu vermeiden.
  • Froschbiss (Hydrocharis morsus-ranae): Der Froschbiss bietet nicht nur Fischen Schutz, sondern trägt durch seine Schattenwirkung auf das Wasser auch zur Algenkontrolle bei.

Diese Pflanzen spielen eine wichtige Rolle in der natürlichen Algenkontrolle, indem sie sowohl direkt um Nährstoffe konkurrieren als auch für Beschattung sorgen. Eine ausgewogene Pflanzenauswahl ist entscheidend für ein gesundes Gleichgewicht in Ihrem Teich oder Aquarium.

Tipps für die effektive Algenbekämpfung mit Wasserpflanzen

Ausgewählte Wasserpflanzen reduzieren Nährstoffe und Licht für Algen

Tipps für die effektive Algenbekämpfung mit Wasserpflanzen

  • Pflanzenvielfalt ist Trumpf: Kombinieren Sie Unterwasserpflanzen und Schwimmpflanzen, um die Nährstoffaufnahme zu maximieren und gleichzeitig die Lichtverfügbarkeit für Algen zu reduzieren.
  • Schnell wachsende Arten bevorzugen: Pflanzen wie Wasserpest, Hornkraut und Tausendblattarten verbrauchen viele Nährstoffe und sind somit besonders effektiv gegen Algen.
  • Ausreichend Pflanzen einsetzen: Etwa ein Drittel der Teichfläche sollte mit Pflanzen bedeckt sein, um den Algen die Lebensgrundlage zu entziehen.
  • Pflanzen regelmäßig pflegen: Entfernen Sie abgestorbene Pflanzenteile, um zu verhindern, dass diese verrotten und den Algen zusätzliche Nährstoffe liefern.
  • Fischbestand kontrollieren: Zu viele Fische im Teich können zu einem Nährstoffüberschuss führen, der das Algenwachstum fördert. Achten Sie auf eine angemessene Anzahl und Fütterung der Fische.
  • Wasserqualität überwachen: Regelmäßige Wasserwechsel und die Kontrolle der Wasserwerte sind wichtig, um ein gesundes Gleichgewicht im Teich oder Aquarium zu erhalten. Vermeiden Sie übermäßige Nährstoffeinträge und setzen Sie nach Möglichkeit keine chemischen Mittel zur Algenbekämpfung ein.
Bilder: shinoportogis / Shutterstock