Wasserpflanzen

Wasserpflanzen mit hoher Sauerstoffproduktion

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Um das Wasser in Ihrem Gartenteich gesund und sauber zu halten, ist es sinnvoll, einige Wasserpflanzen einzusetzen, die dafür bekannt sind, viel Sauerstoff zu produzieren. In diesem Ratgeber erhalten Sie praktische Tipps dazu!

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Der Wasser-Hahnenfuß sieht nicht nur schön aus, er reichert den Teich auch mit Sauerstoff an
AUF EINEN BLICK
Welche Wasserpflanzen produzieren Sauerstoff für den Gartenteich?
Wasserpflanzen, die Sauerstoff produzieren, verbessern die Wasserqualität im Gartenteich und beugen Algenwachstum vor. Gute Sauerstofflieferanten sind unter anderem Wasser-Hahnenfuß, Hornblatt, Wasserpest und Laichkraut. Setzen Sie etwa fünf Bündel solcher Pflanzen pro 1000 Liter Wasser ein.

Was bewirken Sauerstoffpflanzen im Gartenteich?

Sauerstoffpflanzen – also Wasserpflanzen, die reichlich Sauerstoff produzieren – wachsen unter Wasser. Über das Blatt nehmen sie Nährstoffe aus dem Wasser auf und geben quasi als Dankeschön Sauerstoff ab.

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Auf diese Weise bilden die sauerstoffspendenden Wasserpflanzen eine wichtige Basis für das natürliche Gleichgewicht im Teich. Sie tragen dazu bei, dass die Wasserqualität hoch bleibt. Das heißt, sie halten das Wasser klar und gesund und beugen Algenwachstum vor.

Das ist für ein prächtiges Gedeihen der Wasserpflanzen wichtig

Um prächtig zu gedeihen und ihre Fähigkeiten in puncto Sauerstofflieferung voll und ganz ausschöpfen zu können, brauchen die Wasserpflanzen gute Grundbedingungen, die wie folgt aussehen:

  • viel Licht
  • Temperatur von zwölf bis 25 Grad Celsius
  • reichlich Nährstoffe im Wasser
  • CO2 (durch Teichfische)

Achtung: Wachsen Sauerstoffpflanzen nicht oder nur schlecht, so liegt das meist an einer ungenügenden Ausprägung von einer oder mehreren der erwähnten Voraussetzungen.

Welche Pflanzen sind gute Sauerstofflieferanten?

Nicht alle Wasserpflanzen sind fleißige Sauerstofflieferanten. Prinzipiell müssen Sie wissen, dass nur Unterwasserpflanzen Sauerstoff produzieren (Schwimmpflanzen haben andere Vorzüge).

Darüber hinaus ist zu bedenken, dass nicht alle Sauerstoffpflanzen gänzjährig Sauerstoff produzieren. Deshalb sollten Sie auf eine passende Zusammenstellung der Wasserpflanzen achten.

  • Frühjahr und Winter: Wasser-Hahnenfuß (Ranunculus aquatilis)
  • Sommer und Herbst: Hornblatt (Ceratophyllum demersum), Wasserpest (Elodea) oder Laichkraut (Potamogeton)

Weitere bekannte Sauerstoffpflanzen für den Gartenteich sind:

  • Wasserfeder (Hottonia palustris)
  • Tannenwedel (Hippuris vulgaris)

Wie sind Sauerstoffpflanzen im Teich zu setzen?

Platzieren Sie die Sauerstoffpflanzen unter Wasser in speziellem Wachstumssubstrat, in Sand, Kies oder Tonkugeln.

Während Wasserpflanzen in der Natur direkt in den Boden wurzeln, sollten Sie dies im heimischen Gartenteich eher nicht forcieren – vor allem, wenn auf dem Boden eine Folie liegt oder Sie ein Teichbecken haben.

Somit ist ratsam, stets Pflanzkörbe (1,00€ bei Amazon*) für die Sauerstoffpflanzen zu verwenden. Von diesen sind zunächst die Plomben und Bänder zu entfernen.

Hinweis: Setzen Sie Sauerstoffpflanzen NUR in einen Teich mit gesunder Wasserqualität. Unter keinen Umständen sollten Sie die Pflanzen in einen bereits mit Algen übersäten Gartenteich setzen. In einer derart ungemütlichen Umgebung können die Wasserpflanzen nicht gedeihen (Algen rauben das gesamte CO2 aus dem Wasser).

Eine Faustregel zum Abschluss dieses Ratgebers: Fünf Bündel Sauerstoffpflanzen pro 1000 Liter Wasser sind optimal.

Bilder: Mark Heighes / Shutterstock