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Wasserpest gegen Algen: Vor- und Nachteile

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Es gibt zahlreiche Wasserpflanzen, die zur Algenbekämpfung eingesetzt werden. Nicht alle sind jedoch wirklich gut geeignet, manche können ihrerseits selbst zu einer Plage werden. Inwieweit Wasserpest sich zur Bekämpfung oder Eindämmung von Algen eignet, können Sie in diesem Artikel lesen.

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Wasserpest kann selbst zur Plage werden
AUF EINEN BLICK
Hilft Wasserpest gegen Algen?
Wasserpest kann Ihnen durchaus helfen, das Algenwachstum einzudämmen. Gleichzeitig verbessert die Pflanze die Wasserqualität, da sie das Wasser mit Sauerstoff anreichert. Sie neigt jedoch zum Wuchern und ist nur schwer zu entfernen. So kann sie selbst zu einem Problem werden.

Was ist Wasserpest eigentlich?

Bei der Wasserpest (bot. Elodea) handelt es sich um eine Pflanzengattung aus der Familie der Froschbissgewächse (bot. Hydrocharitaceae). Die Süßwasserpflanzen stammen je nach Art aus Nord- oder Südamerika. In Europa waren sie ursprünglich nicht beheimatet, einige Arten haben sich jedoch als Neophyten hier ausgebreitet.
Wasserpest wurzelt am Teichgrund und bildet stark verzweigte Stängel aus. Die Triebe können je nach Art eine Länge von bis zu drei Metern erreichen.

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Wie kann ich Wasserpest gegen Algen einsetzen?

Da Wasserpest die gleichen Stoffe zum Leben benötigen, wie die Algen, sind diese Pflanzen direkte Nährstoffkonkurrenten. Wo Wasserpest wächst, ist also kaum bis gar keine Lebensgrundlage für Algen. Ihre Vermehrung wird stark gehemmt.

Woher bekomme ich Wasserpest?

Wasserpest wird in Gartencentern ebenso verkauft, wie in Fachhandlungen im Internet. Da die Pflanze auch in Aquarien eingesetzt wird, ist sie auch im Fachbedarf für Aquaristik erhältlich.
Kennen Sie Aquarienbesitzer oder haben Sie Freunde mit einem Gartenteich, dann fragen Sie dort einmal nach einigen Stängeln Wasserpest. Sie können diese Stängel ganz einfach einpflanzen.

Hat der Einsatz von Wasserpest auch Nachteile?

Ja, der Einsatz von Wasserpest gegen Algen hat auch Nachteile. Die ausdauernden krautigen Pflanzen gelten als genügsam und wachsen recht schnell. Sind die Wasserpflanzen einmal im Teichgrund verwurzelt, dann sind sie dort nur schwer zu entfernen.

Gibt es eine gute Alternative zu Wasserpest gegen Algen?

Sie können durchaus auch andere Wasserpflanzen gegen Algen einsetzen. Als recht unproblematisch haben sich Wasserlinsen erwiesen. Auch sie können Algen zurückdrängen. Da sie an der Wasseroberfläche schwimmen, sind sie leicht in Schach zu halten oder zu entfernen, wenn sie doch einmal überhandnehmen.

Tipp

Wasserpest im Aquarium

In der Aquaristik ist die genügsame und einfach zu kultivierende Wasserpest sehr beliebt. Sie wird dort etwa 50 Zentimeter groß und wächst recht schnell. Durch den Einsatz von Wasserpest können Sie nicht nur das Algenwachstum im Aquarium begrenzen, sondern auch den Sauerstoffgehalt des Wassers erhöhen. Scheue Bewohner, wie Garnelen, verstecken sich gern zwischen den langen Stängeln.

Bilder: Alex Uri / stock.adobe.com