Wasserpest

Wasserpest im Aquarium: Wie oft und wie viel schneiden?

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Wasserpest wuchert unter idealen Lebensbedingungen so stark, dass der Griff zur Schere unumgänglich ist. Ansonsten können die aus der Ausbreitung resultierenden Nachteile die zweifelsohne vorhandenen Vorteile dieser Pflanze überwiegen. So wird das Schneiden richtig gemacht!

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Wird die Wasserpest nicht regelmäßig zurückgeschnitten, breitet sie sich enorm aus
AUF EINEN BLICK
Wie schneidet man Wasserpest am besten?
Um Wasserpest richtig zu schneiden, legen Sie einen maximalen Wachstumsumfang fest, entfernen überschüssige Pflanzen samt Wurzeln, lichten Triebe aus und kürzen sie bei Bedarf. Verwenden Sie eine scharfe Pflanzenschere und holen Sie sich ggf. tierische oder pflanzliche Unterstützung.

Maximalen Wachstumsumfang festlegen

Bei der Kultivierung der Wasserpest, egal ob im Aquarium oder einem Teich, muss es eine Wachstumsgrenze geben, die dieses Gewächs besser nicht überschreiten sollte. Dann werden andere Pflanzen von ihm beschattet und vom Platz verdrängt.

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Wie weit sich Ihre Wasserpest ausbreiten darf, können Sie individuell festlegen. So kommt es beispielsweise auf die Größe des Teiches bzw. des Aquariums an und welche Pflanzen sonst noch darin wachsen.

Versäumen Sie es auf alle Fälle nicht, die Wasserpest rechtzeitig zu schneiden. Hat sich die Pflanze in einem großen Teich schon stark ausgebreitet, lässt sie sich nicht mehr so einfach bekämpfen.

Entfernen, auslichten und kürzen

Wann immer die Wasserpest üppiger gewachsen ist, als es Ihnen lieb ist, muss ihr Volumen reduziert werden. Mehrere Möglichkeiten bestehen und können einzeln oder kombiniert ausgeführt werden.

  • komplette Pflanzen samt Wurzeln aus dem Wasser entfernen
  • überschüssige Triebe ausdünnen
  • verbleibende Triebe bei Bedarf einkürzen

Im Aquarium können diese Maßnahmen unabhängig von der Jahreszeit durchgeführt werden, während sich draußen die Vegetationsperiode anbietet. Gehen Sie behutsam vor, damit Pflanzenteile nicht abbrechen und ins Wasser fallen. Schon nach kurzer Zeit werden sich daraus neue Pflanzen entwickeln, was kontraproduktiv ist.

Scharfe Pflanzenschere verwenden

Nutzen Sie für jegliche Rückschnitte nur eine scharfe Schere, weil sie saubere, glatte Schnitte hinterlässt, die gut verheilen können. Wird ein Trieb dagegen mit der Hand abgebknipst, treibt er danach oft nicht wie gewünscht aus.

Tierische und pflanzliche Unterstützung

Pflanzenfressende Fische wie beispielsweise die Rotfeder mögen Wasserpest als Nahrung und bremsen so ihre Ausbreitung ab. Auch das Einpflanzen der Wasserpest zusammen mit der Wasserpflanze Hornkraut bremst ihren Wachstumsdrang, weil beide Nährstoffkonkurrenten sind. Mit diesen beiden Maßnahmen können Sie sich die Pflege erleichtern, weil sie die Anzahl bzw. Umfang notwendiger Rückschnitte reduzieren.

Bilder: Kuttelvaserova Stuchelova / Shutterstock