Wasserpest

Wasserpest wird braun: Ursachen, Lösungen und Pflegetipps

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Die Wasserpest ist eine ursprünglich aus Amerika eingewanderte immergrüne Wasserpflanze. Sie gedeiht auch in unserem Klima gut und wächst in zahlreichen Gewässern. Auch in Aquarien und Gartenteichen verläuft ihre Haltung meist problemlos. Doch warum wird sie gelegentlich braun?

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Im Winter kann die Wasserpest ihre Farbe verändern
AUF EINEN BLICK
Warum wird die Wasserpest im Aquarium braun?
Wasserpest wird braun, wenn sie im Herbst ihre Farbe verändert, unter ungünstigen Lebensbedingungen im Aquarium leidet oder aufgrund von Nährstoffmangel. Es ist ratsam, braune Blätter und Triebe zu entfernen und die Ursachen anzugehen, um die Pflanze gesund zu erhalten.

Braunfärbung im Herbst

Obwohl die Wasserpest als immergrün gilt, kann sie im Winter im Teich ihre Farbe verändern. Ihre Triebe werden braun und sinken auf den Teichgrund. Die Braunfärbung ist kein Grund zur Sorge, denn die Pflanze wird im Frühjahr, sobald es heller wird und die Wassertemperatur steigt, wieder frisch austreiben.

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Tipp

Damit die braunen Pflanzenteile nicht in der Tiefe des Teiches faulen und die Wasserqualität beeinträchtigen, sollten Sie sie zeitnah herausfischen.

Natürliche Farbvielfalt

Die Wasserpest ist typischerweise sattgrün, doch sie weist auch eine Farbvielfalt auf. Meist schwankt sie zwischen Blassgrün und Dunkelgrün. Gelegentlich kann sie auch rötlich-braune Blätter bekommen.

Ungeeignete Lebensbedingungen im Aquarium

Die Wasserpest gilt als eine robuste Wasserpflanze, die sich durch kaum etwas von ihrem Wachstum abhalten lässt. Färbt sie sich also ganz oder nur stellenweise braun, müssen dahinter triftige Gründe vermutet werden. Wo diese zuerst zu suchen sind, sind sich auch erfahrene Aquarianer nicht einig. Deswegen werden zunächst folgende Punkte als mögliche Auslöser hinterfragt:

  • zu warmes Wasser (über 26 °C)
  • keine konstanten Temperaturen in allen Beckenbereichen
  • zu wenig Licht, ggf. falsches Farbspektrum
  • auch einzelne Pflanzenteile können im Schatten stehen

Da die Wasserpest schnell neu austreibt, werden Korrekturen in diesen Bereichen schnell zeigen, ob die Ursachenforschung erfolgreich war.

Mängel in der Nährstoffversorgung

Je größer die Wasserpest wird, umso höher steigt auch ihr Nährstoffbedarf. Fehlen Nährstoffe oder ist ihre Zusammensetzung nicht ideal, kann es ebenfalls zu braunen Blättern kommen. Hier muss eine genaue Überprüfung erfolgen, um bei Bedarf gezielt gegenzusteuern.

Braune Blätter und Triebe entfernen

Entfernen Sie alle braunen Blätter und Triebe aus dem Aquarium, da eine Rückfärbung nicht erfolgen wird. Sind diese nicht nur braun, sondern auch matschig, werden sie alsbald die Wasserqualität beeinträchtigen.

Es genügt, wenn Sie einige kleine, gesunde Stücke der Wasserpest im Aquarium wieder einpflanzen, damit weitere Vermehrung erfolgen kann.

Bilder: Laborant / Shutterstock