Wasserpest

Wasserpest im Aquarium – eine lohnenswerte Pflanze

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Die Wasserpest entwickelt im Aquarium viele nützliche Eigenschaften. Sie sorgt für üppige Begrünung, ist ein nachgefragtes Versteck für kleine Fische und hält mit ihrem Nährstoffhunger das Algenwachstum in Grenzen. Es macht allerdings Arbeit, ihren enormen Ausbreitungsdrang in Schach zu halten!

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Wasserpest ist eine schnell wachsende Pflanze
AUF EINEN BLICK
Wie pflegt man Wasserpest im Aquarium?
Die Wasserpest im Aquarium benötigt gleichmäßige Temperatur, leicht sauren Bodengrund, indirekte Beleuchtung, ausreichend CO2 und gelegentliche Nährstoffzugabe für ein gesundes Wachstum. Regelmäßiges Schneiden hilft, die Ausbreitung der Wasserpest zu kontrollieren und das Ökosystem im Aquarium zu erhalten.

Wasserpest einpflanzen

Sie können für die Bepflanzung Ihres Aquariums im Handel zwischen verschiedenen Elodea Arten wählen. Da die Pflanze nicht geschützt ist, dürfen Sie sie auch aus der freien Natur zwecks Vermehrung entnehmen. Es genügt bereits ein kleines Teilstück, auch ohne Wurzeln, damit sich daraus eine neue Pflanze entwickelt.

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Grundsätzlich können Sie die Wasserpest in den Bodengrund einpflanzen oder im Wasser schwimmen lassen. Für eine bessere Kontrolle der Pflanzung ist es jedoch empfehlenswert, die Wasserpest im hinteren Bereich des Beckens einzupflanzen.

Geeigneter Bodengrund und Temperatur

Die Wasserpest zeigt sich flexibel bezüglich der Wassertemperatur, jedoch sollte diese in jedem Bereich des Aquariums in etwa gleich sein.

  • für Wasserbewegungen und gleichmäßige Temperatur sorgen
  • eine Bodenheizung mit integrierter Strömung verwenden
  • das verbessert auch die Nährstoffversorgung der Wasserpest

Verzichten Sie auf den Einsatz von Garten- oder Teicherde. Auf Dauer ist nur ein spezielles Substrat, mit Tonmineralien und Quarzsand, für Aquarien wirklich geeignet.

Bedarfsgerechte Beleuchtung

Im Aquarium steht natürliches Licht nur bedingt zur Verfügung und muss ggf. durch künstliche Lichtquellen ersetzt oder ergänzt werden, damit die Wasserpest optimal gedeiht. Diese Lichtverhältnisse sind für die Wasserpest ideal:

  • keine direkte Sonneneinstrahlung
  • an einem hellen Standort genügt indirekte Beleuchtung
  • bei Lichtmangel stundenweise mit LED-Lampen (16,00€ bei Amazon*) o. Ä. beleuchten

Dünger und CO2

Im Element Wasser muss mit Fingerspitzengefühl gedüngt werden, denn die Nährstoffe erreichen alle Pflanzen im Aquarium. Deswegen wird die Wasserpest nur gedüngt, wenn ihre äußere Erscheinung auf einen Mangel hinweist. Zum Beispiel durch eine blassere Färbung der Blätter.

  • keinen Garten- bzw. Blumendünger verwenden
  • wasserlöslichen Aquariumdünger einsetzen

Auch CO2 muss für das Wachstum der Wasserpest in ausreichender Menge im Aquarium verfügbar sein. Das Gas muss gezielt und regelmäßig dem Wasser zugegeben werden. Für diese Wasserpflanze liegt der CO2-Wert idealerweise zwischen 10 und 20 mg/l. Keinesfalls sollten der Wert von 5 mg/l unterschritten werden.

Tipp

Greifen Sie zu einem Tagesdünger, den Sie bis zum Verschwinden der Mangelerscheinungen gezielt dosieren können. So vermeiden Sie eine Überdüngung und die damit einhergehende Gefahr der unerwünschten Algenblüte.

Fleißig schneiden

Sind die Lebensbedingungen im Aquarium optimal auf die Wasserpest abgestimmt, wird sie sich alsbald raumgreifend ausbreiten. Das regelmäßige Schneiden ist daher ein nicht zu vernachlässigender Bestandteil der Pflege. Damit stellen Sie sicher, dass der Ausbreitungsdrang der Wasserpest nicht überhandnimmt und andere Aquariumpflanzen den notwendigen Lebensraum nimmt oder sie zu sehr beschattet.

Bilder: Vladimir Arndt / Shutterstock