Hornkraut

Hornkraut gegen Wasserpest: Eine natürliche Lösung?

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Die Wasserpest ist eine durch und durch nützliche Pflanze. Kein Teich sollte ohne sie sein. Auch im Aquarium erfüllt sie sinnvolle Funktionen. Doch eine ihrer Eigenschaften kann uns eine Menge Arbeit bereiten: der hohe Vermehrungsdrang. Das Hornkraut kann uns behilflich sein, ihre Anzahl zu reduzieren.

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Hornkraut hemmt das Wachstum von Wasserpest
AUF EINEN BLICK
Wie hilft Hornkraut gegen die Vermehrung von Wasserpest?
Hornkraut und Wasserpest sind konkurrierende Pflanzen. Wenn beide im Teich vorhanden sind, nimmt Hornkraut Nährstoffe und Platz weg, wodurch die Vermehrungsrate der Wasserpest reduziert wird. Dies führt zu einem natürlichen Gleichgewicht und hilft bei der Kontrolle der Ausbreitung von Wasserpest.

Enormer Vermehrungsdrang

Aus einer einzigen, im Teich eingesetzten Wasserpest werden sich unter idealen Bedingungen bereits nach vier Monaten mehr als 500 neue Exemplare bilden. Da liegt es auf der Hand, das regelmäßiges „Ausmisten“ angesagt ist. Der damit verbundene Zeitaufwand könnte einige Teich- bzw. Aquarienbesitzer dazu verleiten, auf die Wasserpest ganz zu verzichten.

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Nützliche Eigenschaften

Bevor auch Sie Nein zur Wasserpest sagen, sollten Sie vielleicht auch ihre positiven Eigenschaften kennen.

  • nimmt den Algen Nährstoffe weg
  • verhindert so Algenblüte
  • bleibt auch im Winter grün
  • versorgt so das Wasser ganzjährig mit Sauerstoff

Hinzu kommt, dass sich Wasserpest tolerant gegenüber Schwankungen der Wassertemperatur zeigt und so praktisch in jedem Teich und zu jeder Zeit gedeiht.

Hornkraut als Begleiter

Hornkraut, häufig auch Hornblatt genannt, und Wasserpest sind zwei konkurrierende Pflanzen. Dort wo Hornkraut wächst, kann sich Wasserpest nicht ungebremst ausbreiten. Ein bereits besetzter Platz kann schließlich nicht ein zweites Mal vergeben werden.

Nicht nur um den Platz kämpfen diese zwei Pflanzensorten. Beide benötigen zudem reichlich Nährstoffe. Das Hornkraut als starker Verbraucher lässt für die Wasserpest weniger übrig, sodass schon dieser Umstand zu einer geringeren Vermehrungsrate beiträgt.

Eine Koexistenz ist möglich

Hornkraut verdrängt die Wasserpest nur bis zu einem gewissen Grad. Es wird sie nie vollständig vernichten. Weilen beide in einem Teich, wird sich nach einer bestimmten Zeit ein natürliches Gleichgewicht einpendeln. So ist es möglich, dass beide Arten gleichzeitig nebeneinander existieren.

Eine gelungene Kombination

Dass beide Pflanzen ihren Platz im Teich finden, ist eine ideale Situation. Der Teich profitiert weiterhin von den nützlichen Eigenschaften der Wasserpest. So bleibt Algenblüte aus und das Wasser wird gut mit Sauerstoff versorgt. Gleichzeitig wird das Vermehrungsproblem durch das Einpflanzen von Hornkraut größtenteils gelöst.

Übrigens, Sie können auch Hornkraut gegen Algen einsetzen. Es wächst schnell und entzieht ihnen damit den Nährboden. Wenn Sie mehr Hornhaut benötigen, können Sie es einfach durch Teilung vermehren.

Tipp

Hornkraut ist auch für tiefe Teiche geeignet. Sie können es bis zu einer Tiefe von 1,5 m einpflanzen

Bilder: Kuttelvaserova Stuchelova / Shutterstock