Aquarienpflanzen

Warum wachsen Aquarienpflanzen nicht? Ursachen & Lösungen

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Wenn Aquarienpflanzen nicht so schnell wachsen, wie der Besitzer des Aquariums es sich wünscht, wird schnell der Dünger herausgeholt oder ordentlich co2 ins Wasser gepumpt. Das kann die Lösung sein, wenn ein Nährstoffmangel vorliegt. Doch es gibt auch andere Wachstumsbremsen.

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Wenn Aquarienpflanzen nicht wachsen, mangelt es ihnen an Nährstoffen oder Licht
AUF EINEN BLICK
Warum wachsen Aquarienpflanzen nicht und wie kann ich das ändern?
Die häufigsten Ursachen für schlechtes oder ausbleibendes Wachstum von Aquarienpflanzen sind Mangel an co2, Nährstoffen und Licht. Überprüfen und optimieren Sie das Düngen, leiten ggf. zusätzliches co2 ins Wasser hinein. Verbessern Sie die Lichtverhältnisse durch Lampen oder Umstellung des Aquariums.

Was brauchen Aquarienpflanzen für gutes Wachstum?

Damit eine jede Aquarienpflanze gesund und üppig wachsen kann, müssen ihr durchgehend Makro- und Mikronährstoffe in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Außerdem muss zu jeder Sorte so viel Licht durchdringen, wie diese benötigt. Auch eine ausreichende co2-Konzentration im Wasser ist ein entscheidender Wachstumsfaktor.

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Wie dünge ich die Aquarienpflanzen ausreichend?

Jede Pflanzensorte hat eigene individuelle Nährstoffbedürfnisse, die es beim Düngen zu berücksichtigen gilt. Einige Beispiele für optimale Nährstoffkonzentration pro Liter:

  • Eisen: 0,05 bis 0,1 mg
  • Kalium: 5 bis 10 mg
  • Magnesium: mindestens 5 bis 10 mg
  • Phosphat: 0,1 bis 1 mg
  • Stickstoff: 10 bis 25 mg

Warten Sie nicht ab, bis Ihre Aquarienpflanzen Mangelerscheinungen zeigen. Stattdessen können Sie die Wasserwerte regelmäßig mit Tests (9,00€ bei Amazon*) überprüfen und mit einem geeigneten Volldünger oder Spezialdünger, wie beispielsweise Eisendünger, die Werte im optimalen Bereich halten.

Wie erhöhe ich die co2 Konzentration im Wasser?

Höherer Besatz erhöht die co2-Konzentration im Wasser, doch der Effekt ist minimal und wird selten ausreichen, um Pflanzen wieder kräftig wachsen zu lassen. Sie müssen über eine co2-Anlage zusätzliches co2 ins Wasser geben. Auch mit Zitronensäure und Natron lässt sich nach Anleitung co2 erzeugen. Ebenso kann ein flüssiger Kohlenstoffdünger, der für die Algenbekämpfung empfohlen wird, nebenbei den co2-Gehalt erhöhen. Möchten Sie sich den Aufwand ersparen, verwenden Sie Pflanzen, die wenig co2 benötigen.

Wie kann ich den Lichtbedarf von Aquarienpflanzen voll decken?

Auch Aquarienpflanzen ziehen es vor, natürliches Licht zu bekommen. Versuchen Sie daher, einen hellen Standort zu finden, jedoch ohne direkte Sonne. Genügt das Tageslicht nicht, bringen Sie zusätzliche Lampen an bzw. erhöhen Sie die Beleuchtungszeit. Das neu befeuerte Wachstum muss allerdings mit ausgeweiteter Düngung begleitet werden. Bei manchen Pflanzen kann es helfen, sie auszudünnen oder an einen neuen, besser beleuchteten Platz umzusetzen. Derlei Umgestaltungen gehen müheloser von der Hand, wenn Sie Pflanzen mit Topf einpflanzen.

Wie kann ich das Wachstum meiner Aquarienpflanzen unterstützen?

Mit diesen Maßnahmen tragen Sie zum gesunden Pflanzenwachstum im Aquarium bei:

  • auf feinkörnigen Bodengrund verzichten (schlechte Wurzelverankerung)
  • für jede Pflanze ausreichend Platz bereitstellen
  • Pflanzempfehlung einhalten (Vor- oder Hintergrund)
  • mit Beleuchtung für festen Tag-Nacht-Rhythmus sorgen
  • Beleuchtung regelmäßig erneuern (Lichtspektrum einhalten)
  • nicht ständig die Spitzen schneiden (Neuaustrieb raubt Energie)
  • Überdüngung vermeiden

Tipp

Geiltriebe sind ein Anzeichen für Lichtmangel

Wenn Pflanzen an mehr Licht gelangen müssen, wachsen sie auf der Suche danach in die Höhe. Doch die neu hinzugewonnene Länge wird nicht vom Blattwachstum begleitet. Vergeilen Ihre Pflanzen, sorgen Sie zeitnah für bessere Beleuchtung.

Bilder: pro2audio / stock.adobe.com