Algen

Algen auf Teichsteinen entfernen: So geht’s!

Algen auf Steinen im Teich trüben das Gesamtbild und können das ökologische Gleichgewicht stören. Der Artikel stellt verschiedene Methoden zur Algenentfernung und -prävention vor, um das Wachstum nachhaltig zu kontrollieren.

Mechanische Entfernung von Algen

Das mechanische Entfernen von Algen ist effektiv für saubere und gesunde Teiche

Mechanische Entfernung von Algen

Eine der effektivsten Methoden zur Entfernung von Algen von Steinen ist die mechanische Entfernung. Dies kann durch verschiedene Techniken erreicht werden:

  • Abschrubben: Nutzen Sie eine Bürste oder einen Schwamm, um Algen von den Steinen abzuschrubben. Diese Methode ist besonders für kleine Flächen und leicht zugängliche Stellen geeignet.
  • Fadenalgen einwickeln: Verwenden Sie einen Ast oder Besenstiel, um dichte Fadenalgenpolster aufzurollen und zu entfernen. Eine Bürste am Ende des Stiels kann dabei hilfreich sein.
  • Hochdruckreiniger: Ein Hochdruckreiniger ist ideal für hartnäckige Algen. Achten Sie jedoch auf die Einstellung des Drucks, um keine Schäden an den Steinen oder Pflanzen zu verursachen.
  • Teichsauger (129,00€ bei Amazon*): Mit einem Teichsauger können Sie Algen und andere Ablagerungen gründlich entfernen. Spezielle Aufsätze erleichtern die Reinigung schwer zugänglicher Stellen und das Entfernen festsitzender Beläge.
  • Kescher: Ein feiner Kescher eignet sich hervorragend, um frei an der Wasseroberfläche treibende Algeninseln zu entfernen. Dies reduziert die Belastung des Teiches und vereinfacht weitere Reinigungsschritte.

Entnommene Algen und Pflanzenteile können sicher auf dem Kompost entsorgt werden.

Natürliche Methoden zur Algenkontrolle

Nährstoffzehrende Wasserpflanzen helfen effektiv bei der Kontrolle des Algenwachstums im Teich

Natürliche Methoden zur Algenkontrolle

Neben der mechanischen Entfernung gibt es auch natürliche Methoden, um das Algenwachstum im Teich zu kontrollieren:

  • Nährstoffreduktion: Reduzieren Sie Nährstoffe wie Phosphat und Nitrat im Wasser. Setzen Sie nährstoffzehrende Wasserpflanzen wie Hornblatt und Wasserpest ein, entfernen Sie abgestorbene Pflanzen und überfüttern Sie Fische nicht. Regelmäßige Teilwasserwechsel von 10% bis 20% sind ebenfalls hilfreich.
  • Beschattung: Reduzieren Sie das Sonnenlicht, das in den Teich gelangt. Pflanzen Sie Uferstauden oder Bäume und nutzen Sie Schwimmpflanzen wie Seerosen und Krebsscheren. Auch Sonnensegel können besonders im Sommer effektiv sein.
  • Wasserbewegung: Sorgen Sie für eine gute Wasserbewegung, um Nährstoffe gleichmäßig zu verteilen und Algenansammlungen zu verhindern. Teichpumpen, Springbrunnen und Bachläufe sind hierfür gute Optionen.

Chemische Algenbekämpfung

In einigen Fällen kann der Einsatz chemischer Algenbekämpfungsmittel notwendig sein. Wichtig ist, diese Mittel sorgfältig auszuwählen und gemäß den Anweisungen des Herstellers zu verwenden, um Schäden an anderen Teichbewohnern zu vermeiden.

  • Algenbekämpfungsmittel: Diese Mittel hemmen die Photosynthese oder zerstören die Zellwände der Algen.
  • pH-Wert-Regulierung: Halten Sie den pH-Wert des Teichwassers idealerweise zwischen 6,8 und 8,2. Ein zu hoher pH-Wert fördert Algenwachstum, daher ist die gezielte Regulierung wichtig.
Algenprävention

Ein ausgewogenes Teichökosystem minimiert von vornherein das Algenwachstum

Algenprävention

Die beste Methode zur Bekämpfung von Algen ist die Prävention. Ein gesundes und ausgeglichenes Teichökosystem minimiert das Algenwachstum von vornherein.

  • Teichdesign: Ein durchdachtes Teichdesign hilft, Algenwachstum zu reduzieren. Wählen Sie einen teils schattigen Standort, sorgen Sie für ausreichende Teichtiefe und nutzen Sie mineralarme Steine.
  • Pflanzenauswahl: Setzen Sie auf geeignete Wasserpflanzen, die mit Algen um Nährstoffe konkurrieren. Schnelles Wachstum und regelmäßiges Ausdünnen sind wichtig. Pflanzen wie Hornblatt, Wasserpest und Tannenwedel sind besonders effektiv.
  • Fischbesatz: Ein ausgewogener Fischbesatz hilft, das Nährstoffangebot im Gleichgewicht zu halten. Zu viele Fische führen zu Überfütterung und erhöhtem Nährstoffgehalt, was Algenwachstum fördert. Besonders bei Fischkot und überschüssigem Futter steigt der Stickstoffgehalt.
Bilder: apcefoto / stock.adobe.com