Gründe für die Wassertrübe
Bei jedem Freiluftteich kommt es unweigerlich früher oder später zur Wassereintrübung. Bei den vielen äußeren Wirkfaktoren, denen der Teich im Garten ausgesetzt ist, ist das gar nicht anders möglich. Die wichtigsten Einflüsse, die zur Eintrübung führen können, sind:
- Falllaub
- Eingewehter Blütenstaub
- Eingeschwemmte, gedüngte Gartenerde
- Überschüssiges Fischfutter
All diese Einflüsse führen zu einem zu hohen Nährstoffgehalt im Wasser, der wiederum dem Algenwachstum förderlich ist. Algen sind die problematischste Quelle von Wassereintrübungen, weil sie zu einem sehr unschönen Teichbild führen und gegebenenfalls auch einen etwaigen Fischbestand bedrohen können.
Maßnahmen gegen Wassertrübe
Um es gar nicht erst zur Wassertrübe kommen zu lassen, kontrollieren Sie möglichst regelmäßig die Wasserqualität. Vor allem der Phosphat- und Stickstoffgehalt darf nicht zu hoch sein und sollte mithilfe von Messstäbchen aus dem Fachhandel immer wieder überprüft werde. Erhöhte Werte können insbesondere durch überschüssiges Fischfutter und Fischkot, aber auch durch die oben genannten Nährstoffeinwehungen und -einschwemmungen verursacht werden. Diese bilden mit der Zeit eine sogenannte Mulmschicht am Teichboden, die durch Fäulnis und Nährstoffabgabe die Teichwasserqualität vermindert.
Wichtigste vorbeugende Maßnahmen sind also:
- Regelmäßiges Abfischen von Falllaub und Fadenalgen
- Absaugen der Mulmschicht auf dem Teichboden mit einem Teichbodensauger (126,00€ bei Amazon*)
- Übermäßige Fischfuttergabe vermeiden
- Einsatz eines Filtersystems während der warmen Jahreshälfte
Wenn Sie es mit der Teichwasserklärung eilig haben – vielleicht wegen eines bevorstehenden Gartenfestes – muss aber vielleicht eine schnellere Lösung her. Es gibt verschiedene Methoden, das Teichwasser im Kurzverfahren zu klären, allerdings sind die Effekte wie bei eigentlich allen Schnelllösungen nur von kurzer Dauer und daher nur für den Einzelfall zu empfehlen. Zu den Schnellmaßnahmen gehören:
- Algenbekämpfungsmittel
- UVC-Lampen
- Wasserwechsel
Algenbekämpfungsmittel führen in der Regel auf chemischem Wege zur Verklumpung bestehender Algen, sodass sie in einer – falls vorhandenen – Filteranlage effektiv aufgefangen oder mit dem Käscher per Hand herausgefischt werden können.
Bei einer UVC-Lampe passiert im Grunde dasselbe, nur auf anderem Wege. Auch hier werden die Algen zum Verklumpen gebracht, allerdings durch UV-Licht.
Der Wasserwechsel ist als Sofortmaßnahme relativ aufwändig und bei Experten auch wegen möglicher Neueinschleppung von Störstoffen umstritten.