Sumpfpflanzen im Kübel halten – die Pflegemaßnahmen
Geben Sie Ihre Sumpfpflanzen in geeignete Pflanzgefäße. Als Substrat sollten Sie eher nährstoffarme Erde verwenden, um unerwünschtem Algenwachstum vorzubeugen – die Kombination aus viel Wasser und nährstoffreichem Substrat könnte nämlich dazu führen.
Stellen Sie das jeweilige Pflanzgefäß in einen Untersetzer oder Übertopf, der so weit mit Wasser gefüllt ist, dass die Wurzel der Pflanze im Nassen steht.
Wichtig: Nehmen Sie kalkfreies Wasser (am besten Regenwasser). Es gibt nur wenige Sumpfpflanzen, die halbwegs kalkverträglich sind.
Regelmäßiges Wässern ist das A und O
Sumpfpflanzen brauchen von Natur aus immer ausreichend Wasser. Deshalb muss es für Sie eine Selbstverständlichkeit sein, Ihre Pflanzen regelmäßig zu gießen. Der Wurzelballen darf nicht austrocknen, ansonsten geht die Sumpfpflanze schnell ein.
Achtung: Beachten Sie, dass die meisten Sumpfpflanzen Staunässe vertragen und sogar wünschen. Das bedeutet allerdings nicht, dass sie komplett unter Wasser stehen wollen. Sumpfpflanzen werden zwar oft zu den Wasserpflanzen gezählt, fordern aber etwas andere Lebensbedingungen als ihre näheren Verwandten.
Empfehlung: Um Austrocknung vorzubeugen, ist es sinnvoll, die Sumpfpflanzen jeden Tag mit zimmerwarmem Wasser zu besprühen.
Hohe Luftfeuchtigkeit überlebenswichtig
Neben der Feuchtigkeit des Bodens spielt auch die Feuchtigkeit der Luft eine wesentliche Rolle. Die Luftfeuchte muss zwingend hoch sein – sie sollte mindestens bei 60 Prrozent liegen, besser noch höher. Deshalb sind Sumpfpflanzen im Topf im Wohnzimmer oder im Büro fehl am Platze. Wenn Sie die Pflanzen in der Wohnung oder im Haus halten möchten, bilden das Badezimmer und die Küche die adäquatesten Räumlichkeiten.
Um die Luftfeuchtigkeit konstant hoch zu halten, bietet es sich an, neben der Sumpfpflanze einen mit Wasser gefüllten Behälter zu positionieren. Letztlich sind alle Maßnahmen befürwortenswert, die das Raumklima „sumpfpflanzenfreundlicher“ machen.
Empfehlung: Haben Sie einen Garten, ist es ratsam, die Sumpfpflanzen im Kübel draußen aufzustellen. Dafür sollten Sie frostfeste Pflanzgefäße einsetzen – zumindest bei jenen Pflanzen, die winterhart sind. Frostempfindliche Exemplare müssen Sie im Winter ohnehin ins Haus holen.
Düngen nicht vergessen
Damit die Sumpfpflanzen trotz des nährstoffarmen Substrats genügend Energie tanken können, wollen sie zwischen April und September einmal pro Monat mit handelsüblichem Flüssigdünger für Kübelpflanzen versorgt werden. Aber: Düngen Sie sparsam!