Himbeeren am Spalier ziehen
Himbeersträucher bilden viele Ruten aus. Wachsen jedoch zu viele Triebe an einer Pflanze, bekommen die einzelnen Ruten und Früchte nicht genügend Licht und Sonne.
Die Ruten werden deshalb an einem Gerüst befestigt, sodass sie nicht zu dicht stehen und der Sonne besser ausgesetzt sind.
Am Spalier haben Sie optimale Möglichkeiten, die Ruten so nebeneinander anzubinden, dass die Pflanzen nicht zu ausufernd werden.
Geeignete Materialien für Spaliere
- Quer gespannte Drahtschnüre
- Maschendrahtgeflecht
- Knotengitter
Die klassische Spaliermethode
Sie eignet sich besonders gut für Sommerhimbeeren. Hierfür graben Sie an jedes Ende der Himbeerreihe einen stabilen Pfahl in den Boden. Bei sehr langen Reihen setzen Sie mehrere Pfeiler.
Spannen Sie Draht zwischen den Pfeilern, und zwar in verschiedenen Höhen.
Pflanzen Sie die Himbeeren im Abstand von 50 Zentimetern vor das Spalier und breiten Sie die Ruten aus. Befestigen Sie die kräftigsten Ruten an den Drahtschnüren. Schwächliche Triebe schneiden Sie ab.
Spalier für Herbsthimbeeren
Ein Spalier für Herbsthimbeeren lässt sich aus einfachem Maschendraht oder Knotengittern, wie sie beim Bau verwendet werden, herstellen.
Sie installieren vier Befestigungspfeiler, jeweils zwei am Ende einer Reihe. Verbinden Sie die beiden Pfähle mit einem Querbalken. Befestigen Sie den Maschendraht oder das Knotengitter auf den Querbalken.
Die Herbsthimbeeren können jetzt einfach durch die Öffnungen des Maschendrahts oder Gitters hindurchwachsen. Auch hier gilt, dass Sie nicht zu viele Ruten pro Pflanze stehenlassen sollten.
Für robuste Spaliere sorgen
Tragende Himbeerruten können ein beträchtliches Gewicht entwickeln. Sorgen Sie dafür, dass die Spalierkonstruktion robust genug ist, um das Gewicht zu tragen.
Tipps & Tricks
Himbeeren sind gut geeignet, um sie am Spalier an der Hauswand zu ziehen. Da sie keine eigenen Ranken bilden, wird das Mauerwerk nicht in Mitleidenschaft gezogen. Allerdings müssen Sie dafür sorgen, dass die Luft zwischen Wand und Pflanze zirkulieren kann, damit sich keine Pilzkrankheiten ausbreiten.