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Rosenbeet mit Kies abdecken: Ist das eine gute Idee?

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Rosenbeet mit hellem Kies wirken besonders edel. Doch Kies ist nicht die beste Option für den Rosengarten. Erfahren Sie im Folgenden die Vor- und Nachteile von Kies im Rosenbeet und mit welchen anderen Materialien Sie Ihr Rosenbeet dekorativ abdecken können.

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Kies und Rosen passen gut zusammen
AUF EINEN BLICK
Ist es empfehlenswert, ein Rosenbeet mit Kies abzudecken?
Ein Rosenbeet mit Kies abzudecken, bietet optische Vorteile und kann Feuchtigkeit im Boden halten. Allerdings kann sich Kies erwärmen und somit Stress für manche Rosen verursachen. Alternativen sind Rindenmulch oder Bodendecker, die Unkraut fernhalten und ästhetisch ansprechend sind.

Die Vor- und Nachteile von Kies

Kies sieht hübsch aus, ohne Frage. Außerdem hält er die Feuchtigkeit im Boden ohne Auswirkungen auf die Bodenqualität oder den pH-Wert zu nehmen. Und da unter die Kiesschicht ein Unkrautvlies verlegt wird, bleibt das Unkraut fern und das Rosenbeet somit schön pflegeleicht, oder?
Genau das ist leider auf längere Sicht nicht der Fall. Zwar verhindert das Unkrautvlies das Wachsen von Unkraut aus dem Boden, aber Wind und Vögel tragen Samen von oben auf das Rosenbeet und Unkraut kann so fröhlich sprießen. Auf längere Sicht gesehen erspart Kies also nicht das Unkrautzupfen.
Ein weiterer Nachteil ist, dass Kies sich erwärmt. Das kann zwar im Frühjahr von Vorteil sein, an heißen Sommertagen bedeutet das jedoch Stress für die Rosen. Nur hitzeverträgliche Rosensorten sollten also mit Kies abgedeckt werden. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Beitrag zu Rosen im Steinbeet.
Wenn Ihre Rosen Hitze vertragen und Sie bereit sind, regelmäßig Unkraut zu zupfen (sprühen Sie keine krebserregenden Unkrautmittel, die sowohl Ihnen als auch der Umwelt erheblichen, dauerhaften Schaden zufügen), können Sie problemlos Ihr Rosenbeet mit Kies abdecken. Das geht wie folgt:

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Das Rosenbeet mit Kies abdecken: Eine Anleitung

  • Heben Sie zunächst ein paar Zentimeter Erde ab und planieren Sie den Boden.
  • Graben Sie die Pflanzlöcher für Ihre Rosen und reichern Sie diese mit frischer Gartenerde an.
  • Breiten Sie das Unkrautvlies aus und schneiden Sie Löcher an die Stellen, an denen die Rosen oder ihre Begleitpflanzen gesetzt werden.
  • Setzen Sie Ihre Rosen ausreichend tief in die Erde. Mehr dazu in diesem Beitrag.
  • Setzen Sie die Beetumrandung.
  • Tragen Sie fünf bis acht Zentimeter Kies auf.

Die Alternativen: Rindenmulch und Bodendecker

Rindenmulch sieht man häufig auf Rosenbeeten. Ob er sich vorteilhaft oder negativ auf die Bodenqualität auswirkt, darüber streiten sich die Experten. Besser als Rindenmulch ist mit Sicherheit Rindenhumus oder aber Bodendecker. Bodendecker machen zwar etwas mehr Arbeit, denn sie wollen hin und wieder mit Wasser versorgt werden, aber sie halten zuverlässig Unkraut fern und blühen noch dazu wunderschön. Eine Auswahl der schönsten Bodendecker für Ihren Rosengarten finden Sie hier.

Tipp

Kombinieren Sie Bodendecker und Kies!

Bilder: Uliabond / Shutterstock