Blumenbeet

Rindenmulch auf Blumenbeet: Vor- und Nachteile im Überblick

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In puncto Rindenmulch scheiden sich die Gartengeister: Die einen preisen das Material als Allheilmittel, welches Unkraut verhindert und die Feuchtigkeit im Boden hält. Andere meinen dagegen, Rindenmulch hätte außer auf Wegen und unter Gehölzen im Garten nichts zu suchen – und schon gar nicht im Blumenbeet. Lesen Sie, was tatsächlich stimmt.

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Rindenmulch hat sowohl Vor- als auch Nachteile
AUF EINEN BLICK
Ist Rindenmulch auf Blumenbeeten empfehlenswert?
Rindenmulch auf einem Blumenbeet kann Feuchtigkeit im Boden halten, Unkrautwachstum reduzieren und Wurzeln vor Frost schützen. Allerdings entzieht er dem Boden Nährstoffe. Vor dem Mulchen sollte ein Langzeitdünger oder Kompost ausgebracht werden, um die Pflanzen ausreichend zu versorgen.

Welche Vor- und Nachteile hat das Mulchen mit Rindenmulch?

In der Tat hat das Mulchen mit Rindenmulch sowohl Vor- als Nachteile, die nicht unerwähnt bleiben dürfen. So hält das Material die Feuchtigkeit im Boden und verhindert so zu Trockenzeiten ein vorzeitiges Austrocknen. Des Weiteren reduziert Rindenmulch auf dem Beet das Aufkommen von Unkräutern, was Ihnen wiederum viel Arbeit erspart. Allerdings sollte dieser Effekt nicht überbewertet werden, denn als Unkrautschutzschicht müssten Sie den Rindenmulch deutlich dicker als lediglich drei bis vier Zentimeter ausbringen. Außerdem ist Rindenmulch ein organisches Material und verrottet als solches sehr schnell – aber entzieht dem Boden währenddessen wertvolle Nährstoffe, vor allem Stickstoff. Diese wiederum fehlen den oft starkzehrenden Blütensträuchern. Erst nach dem vollständigen Verrotten werden die zuvor gebundenen Nährstoffe wieder freigegeben.

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Worauf muss man beim Ausbringen von Rindenmulch achten?

Allerdings lässt sich dieser Nachteil ausgleichen, indem Sie vor dem Mulchen einen geeigneten Langzeitdünger (13,00€ bei Amazon*) ausbringen und so die ausreichende Versorgung der Pflanzen sicherstellen. Auch eine dicke Schicht Kompost unter dem Mulchmaterial erfüllt diesen Zweck, so dass Sie nicht zwangsläufig zu mineralischen Düngern greifen müssen. Achten Sie auch darauf, die Rindenmulchschicht nicht allzu dick auszubringen: Drei bis vier Zentimeter reichen völlig aus. Damit Unkräuter trotzdem keine Chance haben, sollten Sie das Beet zuvor gründlich abjäten und vor allem Wurzelunkräuter tiefgründig entfernen. Übrigens können Sie auch bei Zwiebelblumen (zu denen viele typische Frühjahrsblüher gehören) unbesorgt mit Rindenmulch bedecken, diese Schicht – sofern nicht zu dick – wird im Frühjahr problemlos durchstoßen.

Alternativen zu Rindenmulch

Sie müssen das Blumenbeet jedoch nicht zwangsläufig mit Rindenmulch abdecken. Insbesondere zur Nährstoffversorgung eignen sich auch Rasen- und gehäckselter Heckenschnitt sowie Stroh. Soll dagegen das Beet pflegeleicht gestaltet werden, empfiehlt sich die Anlage eines Kies– oder Steinbeetes.

Tipp

Im Winter ist Rindenmulch ein probates Mittel, um das Beet abzudecken und die Wurzeln der darin befindlichen Pflanzen vor Frost zu schützen.

Bilder: FotoHelin / Shutterstock