Rindenmulch

Rindenmulch-Dicke: Wie viel ist optimal für Ihren Garten?

Artikel zitieren

Wenn Rindenmulch richtig angewendet wird, kann das Substrat seine positiven Wirkungen optimal entfalten. Häufig machen Hobbygärtner Fehler beim Ausbringen und achten nicht auf die empfohlenen Höhenangaben. Dabei erfordern verschiedene Nutzflächen unterschiedlich viel Mulchmaterial.

rindenmulch-dicke
Wege sollten ausreichend dick gemulcht werden
AUF EINEN BLICK
Welche Dicke sollte Rindenmulch haben?
Die optimale Schichtdicke für Rindenmulch variiert je nach Einsatzort: 4-5 cm für Beete und Gartendekoration, 5-8 cm für Baumscheiben, Hecken und Sträucher, 10 cm für Wege, Sitzplätze und Spielplätze. Die Dicke beeinflusst Unkrautunterdrückung und Schimmelpilzhermung.

So wirken Rindenhäcksel

Rindenmulch hat positive Auswirkungen, vorausgesetzt die Schichtdicke stimmt. Je dünner Sie das Substrat auftragen, desto geringer sind die schützenden Effekte. Wenn Sie zu viel Material im Beet verteilen, besteht die Gefahr einer übermäßigen Schimmelbildung. Das Wachstum von Schimmelpilzen ist zwar normal, kann aber durch die richtige Vorgehensweise in Grenzen gehalten werden.

Lesen Sie auch

Vorteile einer Mulchabdeckung:

  • verringert Verdunstung, da die Sonnenstrahlen nicht direkt auf den Boden treffen
  • schützt das Substrat vor intensiven Regenfällen, die Verschlämmungen begünstigen
  • verhindert Abtragung von Erdpartikeln durch heftige Winde
  • hemmt die Entwicklung von Flugsamen

Unkrautunterdrückung

Unkrautsamen, die sich mit dem Wind ausbreiten, keimen bei Bodenkontakt und optimalen mikroklimatischen Bedingungen. Eine ausreichend starke Mulchdecke verhindert, dass das feine Saatgut auf den Boden gelangt. Einige Samenkörner schaffen es dennoch, auszutreiben und mit ihren Wurzeln bis zum Substrat vorzudringen. Die Pflänzchen haben keinen festen Halt in der Häckselschicht und können ohne Mühe herausgezupft werden. Auf diese Weise erleichtert Ihnen das Mulchen die Gartenarbeit.

Die richtige Schichtdicke

Eine Mulchschicht kann eine Stärke zwischen vier und zehn Zentimeter haben. Wenn Sie Werte von fünf bis sieben Zentimeter einhalten, sorgen Sie für einen optimalen Schutz gegen unerwünschte Beikräuter. Allerdings unterscheidet sich die Schichtdicke je nach Einsatzort und gewählten Pflanzen.

Wege und Sitzplätze

Grobe Stücke von Kiefernrinde eignen sich optimal zur Befestigung von Nutzflächen. Das bietet den Vorteil, dass der Untergrund rasch abtrocknet und nach regnerischen Tagen schnell wieder begehbar ist. Durch die weichen Eigenschaften entsteht ein angenehmes Gefühl beim Gehen mit oder ohne Schuhe. Rindenmulch wirkt in diesem Anwendungsbereich gleichzeitig dekorativ und schafft abwechslungsreiche Akzente. Auf Wegen und unter Sitzbereichen ist eine Mulchschicht von zehn Zentimeter Dicke empfehlenswert.

Spielplätze

Die federnde Wirkung von grobkörnigen Mulchsubstraten erweist sich auch auf Spielflächen als positiv. Unter Klettergerüsten und Schaukeln hat das lockere Material einen falldämpfenden Effekt und sorgt daher für mehr Sicherheit. Die schnell trocknenden Eigenschaften gewährleisten ein rutschsicheres Spielen, wobei sich die großen Rindenstücke nicht in den Sohlenprofilen festsetzen. Um die positiven Effekte größtmöglich auszunutzen, sollten Sie eine Schichtstärke von zehn Zentimeter einhalten.

Gartendekoration

Eine dünne Rindenmulchschicht unter Staudenrabatten oder Rosenhecken lässt die Umgebung aufgeräumter und strukturierter erscheinen. Der Boden von Beeten mit Gräsern, Stauden und Bodendeckern wird üblicherweise mit vier bis fünf Zentimeter Rindenhäcksel abgedeckt. Bei dieser Schichtstärke ist keine vollständige Unterdrückung von Unkräutern gewährleistet, jedoch reduziert sich ihr Wachstum im Vergleich zu offenen Böden um etwa 80 Prozent. Bei Baumscheiben, Hecken und Sträuchern liegt die empfohlene Schichthöhe bei fünf bis acht Zentimeter.

Bilder: AVN Photo Lab / Shutterstock