Rindenmulch fürs Rosenbeet: Die Vorteile und Nachteile
Rindenmulch sieht nicht nur schön aus. Er wird verwendet, um den Boden vor dem Austrocknen zu schützen und Unkrautwachstum zu hemmen. Rindenmulch zersetzt sich mit der Zeit und bietet einen optimalen Lebensraum für Kleinstlebewesen wie Regenwürmer. Außerdem sorgt er für einen leicht sauren Boden, welchen Rosen sehr gern mögen.
Allerdings hat er neben diesen beiden vorteilhaften Effekten noch eine sekundäre, unerwünschte Auswirkung: Die Mulchschicht verhindert die Sauerstoffzufuhr und hemmt so die Arbeit von aeroben Mikroben, die den Boden mit Nährstoffen versorgen. Stattdessen beginnen nun anaerobe Bakterien den Boden zu zersetzen. Dabei entstehen Substanzen, die Rosen schaden wie z.B. Ammoniak.
Rindenmulch ja oder nein?
Generell können Sie Rindenmulch zwar für Ihre Rosenbeete verwenden, allerdings ist es ratsam, nur eine dünne Schicht aufzutragen. Diese hat dann eher einen optischen Effekt als einen praktischen.
Die gesunde Alternative für Rosenbeet: Rindenhumus
Anstelle von Rindenmulch sollten Sie Ihr Rosenbeet mit Rindenhumus verwöhnen. Dieser zersetzt sich schneller und sorgt so für ausreichende Nährstoffe im Boden. Alternativ können Sie auch Kompost um die Wurzeln Ihrer Rosen verteilen.
Tipp
Wenn Sie Ihre Rosen mit Nährstoffen versorgen aber gleichzeitig den schönen optischen Effekt von Rindenmulch bewahren wollen, kombinieren Sie Kompost oder Rindenhumus mit einer dünnen Schicht Rindenmulch. Denkbar ist auch, dass Sie Ihr Rosenbeet mit Kies bedecken. Das sieht hübsch aus, lässt Sauerstoff an den Boden und hält auch etwas Feuchtigkeit zurück.