Rose

Rosen umpflanzen: So gelingt der Umzug ohne Schäden

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Das Umpflanzen von Rosen erfordert die Beachtung verschiedener Aspekte, um den Stress für die Pflanze zu minimieren. Dieser Artikel beschreibt detailliert die optimale Vorgehensweise beim Umpflanzen, von der Vorbereitung bis zur Nachsorge.

Rosen umsetzen
Rosen sollten am besten im Herbst umgesetzt werden

Der richtige Zeitpunkt zum Umpflanzen

Rosen sollten idealerweise während der Vegetationsruhe umgepflanzt werden. Die Monate November bis Februar bieten die besten Bedingungen. In dieser Phase konzentrieren sich die Rosen auf das Wurzelwachstum, was ihnen hilft, besser am neuen Standort anzuwachsen. Umpflanzen während der Wachstums- oder Blühphase sollte vermieden werden, da Rosen dann empfindlicher auf Störungen reagieren.

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Wichtige Faktoren sind:

  • Blattlosigkeit: Entfernen Sie verbleibende Blätter, um die Verdunstungsfläche zu reduzieren.
  • Feuchtigkeit: Die feuchtere Erde in den Herbst- und Wintermonaten unterstützt das Anwurzeln.
  • Frostschutz: Schützen Sie umgepflanzte Rosen bei Frost mit Tannengrün, Reisig oder Laub.

Rosen auf das Umpflanzen vorbereiten

Gründliche Vorbereitung ist essenziell für ein erfolgreiches Umpflanzen. Gehen Sie dabei wie folgt vor:

  1. Rückschnitt: Schneiden Sie die Rose so weit zurück, dass etwa ein Drittel bis zur Hälfte der Triebe entfernt wird. Dies reduziert die Verdunstungsfläche und erleichtert das Anwurzeln.
  2. Wurzelbad: Tauchen Sie den Wurzelballen der Rose vor dem Einpflanzen etwa 30 Minuten in Wasser, um die Hydratation zu fördern.
  3. Beschädigte Wurzeln entfernen: Kontrollieren Sie den Wurzelballen und schneiden Sie beschädigte oder faule Wurzeln mit einer scharfen Gartenschere ab.
  4. Wurzelballen zusammenbinden: Dies erleichtert das Handling während des Ausgrabens und Transportierens.

Sorgen Sie dafür, dass alle notwendigen Arbeitsgeräte bereitstehen, bevor Sie mit dem Ausgraben beginnen.

Rosen ausgraben

Um die Wurzeln nicht zu beschädigen, muss das Ausgraben sorgfältig erfolgen. Die folgenden Schritte helfen Ihnen dabei:

  1. Werkzeuge vorbereiten: Stellen Sie Spaten, Grabegabel und Gartenschere griffbereit.
  2. Graben ausheben: Graben Sie einen Graben in einem Abstand von 30 bis 50 cm um den Rosenstock. Stechen Sie tief, um die Hauptwurzeln zu erreichen.
  3. Wurzelballen lösen: Lockern Sie den Rosenstock vorsichtig mit der Grabegabel oder dem Spaten und heben Sie den Wurzelballen gleichmäßig aus dem Boden heraus.
  4. Wurzelballen kontrollieren: Entfernen Sie beschädigte oder gequetschte Wurzeln sorgfältig.

Den neuen Standort vorbereiten

Bereiten Sie den neuen Standort sorgfältig vor, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen:

  1. Pflanzloch ausheben: Das Loch sollte doppelt so groß und tief wie der Wurzelballen der Rose sein.
  2. Erde aufbereiten: Mischen Sie den Aushub mit Kompost oder spezieller Rosenerde, um die Bodenstruktur zu verbessern.
  3. Entwässerung sicherstellen: Sorgen Sie für eine gute Drainage, besonders bei schweren Böden.
  4. Pflanztiefe überprüfen: Die Veredelungsstelle der Rose sollte leicht unterhalb des Bodenniveaus liegen.

Rosen einpflanzen

Nach der Vorbereitung des Pflanzlochs pflanzen Sie die Rose:

  1. Rose platzieren: Stellen Sie die Rose vorsichtig in das Pflanzloch. Die Veredelungsstelle sollte etwa fünf Zentimeter unter der Erdoberfläche liegen.
  2. Erde einfüllen: Füllen Sie das Loch mit aufbereiteter Erde. Rütteln Sie die Pflanze leicht, um Hohlräume zu vermeiden.
  3. Erde festtreten: Verdichten Sie die Erde leicht um die Rose, um einen guten Bodenkontakt zu gewährleisten.
  4. Anhäufeln: Formen Sie einen Erdhügel um den Stamm, um den Wurzelballen zu schützen.
  5. Gründlich wässern: Gießen Sie die Rose großzügig, um die Wurzeln ausreichend zu versorgen.

Nach dem Umpflanzen

Besondere Pflege ist nach dem Umpflanzen wichtig:

  1. Gründliche Bewässerung: Gießen Sie die Rosen unmittelbar nach dem Umpflanzen gründlich und überprüfen Sie die Feuchtigkeit regelmäßig.
  2. Mulchen: Eine Schicht Mulch um die Basis der Rosen hält den Boden feucht und minimiert Unkrautwuchs.
  3. Winterschutz: Bedecken Sie den Wurzelbereich mit Reisig oder Tannenzweigen, um Frostschäden zu vermeiden.
  4. Überwachung: Beobachten Sie die Rosen auf Anzeichen von Stress und intervenieren Sie bei Bedarf.
  5. Erste Düngung: Beginnen Sie nach vier bis sechs Wochen mit einer leichten Düngung, um das Wachstum zu unterstützen.

Besonderheiten beim Umpflanzen alter Rosen

Ältere Rosen erfordern besondere Sorgfalt:

  1. Großzügiges Ausgraben: Graben Sie in einem großen Radius, um möglichst viele Feinwurzeln zu bewahren.
  2. Sorgfältiger Rückschnitt: Kürzen Sie die Triebe vor dem Ausgraben, um die Verdunstungsfläche zu verkleinern.
  3. Transport: Halten Sie den Wurzelballen feucht und binden Sie die Triebe zusammen, falls eine Zwischenlagerung nötig ist.
  4. Vorbereitung des neuen Standorts: Das Pflanzloch sollte größer und tiefer sein als der Wurzelballen.
  5. Pflanztiefe und Auffüllen: Achten Sie beim Einsetzen auf eine feste Verankerung und darauf, dass die Veredelungsstelle unter der Erdoberfläche liegt.
  6. Wässern und Mulchen: Gießen Sie nach dem Einpflanzen gründlich und mulchen Sie um die Basis der Rose.
  7. Winterschutz: Decken Sie das Pflanzloch mit Tannenzweigen oder Laub ab, um Temperaturschwankungen auszugleichen.

Mit diesen Maßnahmen können Sie sicherstellen, dass auch ältere Rosen den Standortwechsel gut überstehen.

Bilder: NcikName / iStockphoto