Wann ist der ideale Zeitpunkt?
Es macht Sinn, sich bei der Wahl des richtigen Termins an der besten Pflanzzeit für die Waldrebe zu orientieren. Daher kommt in erster Linie ein warmer, trockener Tag im Spätsommer oder Frühherbst in Betracht. Zu dieser Zeit befindet sich die Bodentemperatur mit 14-22 Grad im optimalen Bereich, damit die Clematis nach dem Umsetzen zügig wieder anwächst.
Auf diese Vorbereitungsarbeiten kommt es an
Umsetzen einer Clematis bedeutet für die Pflanze zweifellos Stress pur. Damit diese Prozedur die Kletterpflanze möglichst wenig belastet, leisten folgende Maßnahmen im Vorfeld einen wichtigen Beitrag:
- Die Waldrebe in den Tagen zuvor reichlich bemessen gießen
- Alle Ranken radikal zurückschneiden bis auf eine Höhe von 20 cm
- Am neuen Standort gründlich Unkraut jäten und tiefgründig harken
- Das Erdreich optimieren mit Kompost, Hornspänen (52,00€ bei Amazon*), Sand und Gesteinsmehl
- Eine Pflanzgrube anlegen mit Kies oder Splitt als Drainage an der Sohle
Damit die ausgegrabene Clematis nicht unnötig lange im Garten herumliegt, sollte die neue Pflanzstelle bereits vor dem Umsetzen präpariert werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, geht das eigentlichen Umsetzen ganz einfach von der Hand. So machen Sie es richtig:
- Mit der Grabegabel das Erdreich vorsichtig auflockern
- Je mehr Wurzeln erhalten bleiben, desto besser wächst die Waldrebe wieder an
- Den Spaten unter den Wurzelballen schieben und die Clematis aus dem Boden heben
- Ins neue Pflanzloch so tief einsetzen, dass ein Knospenpaar unter die Erde kommt
Zum guten Schluss wird die Erde angedrückt und mit einem guten Schluck Wasser angegossen. In den ersten Tagen und Wochen darf die umgepflanzte Waldrebe nicht dürsten, damit sie sich zügig neu verwurzelt. Eine Mulchschicht aus Pinienrinde oder Rindenmulch hält den Boden länger frisch und feucht.
Tipps & Tricks
Hat sich ein Standort im Garten als perfekt geeignet erwiesen, können dort über Jahrzehnte hinweg immer wieder neue Clematis angesiedelt werden. Im Gegensatz zu anderen Blütenschönheiten, wie die Rose, leidet die Waldrebe nicht unter Bodenmüdigkeit.