Hortensien

Hortensien umpflanzen: So gelingt der Standortwechsel

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Die Hydrangea gehört zu den standorttreuen Pflanzen und sollte nach Möglichkeit an dem einmal gewählten Platz verbleiben dürfen. Wegen gartengestalterischen Maßnahmen ist dies jedoch nicht immer möglich und die Hortensie muss umziehen. Gehen sie mit etwas Bedacht vor, übersteht die Hortensie den Umzug in der Regel unbeschadet.

Hortensien umsetzen
Hortensien sind immer dankbar, wenn sie vom Topf ins Freiland gepflanzt werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Hortensien richtig umpflanzen?
Umpflanzen einer Hortensie gelingt idealerweise im Herbst oder frühen Frühjahr. Dabei sollte man vorsichtig ausgraben, Wurzelwerk schonen, den neuen Standort mit passendem pH-Wert und ausreichend Platz wählen, Pflanzloch ausheben und die Hydrangea gut anwässern.

Der neue Standort

Wählen Sie diesen mit Bedacht, damit die Pflanze rasch anwächst und Sie nicht nach einiger Zeit die Hydrangea nochmals verpflanzen müssen. Beachten Sie dabei folgende Punkte:

  • Hortensien bevorzugen absonnige Standorte.
  • Ideal sind wettergeschützte Plätze unter einem lichten Baum.
  • Das Substrat sollte einen pH-Wert zwischen 4,5 und 6, 5 haben und nährstoffreich sowie durchlässig sein.
  • Einen ausreichend großen Platz wählen, da die Hydrangea ungeschnitten breitbuschig wächst.

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Wann wird umgepflanzt?

Damit die Hortensie den Umzug im Garten unbeschadet übersteht, sollten Sie diese bevorzugt im Herbst versetzen. Die heißen Sommermonate, in denen die Hydrangea zudem in voller Blüte steht, sind ungeeignet.

Alternativ können Sie die Hortensie im zeitigen Frühjahr umsetzen. Die Pflanze sollte noch nicht ausgetrieben haben. Der Pflanzzeitpunkt muss zudem so gewählt werden, dass keine frostigen Temperaturen mehr zu erwarten sind.

Hydrangea ausgraben

Um die empfindlichen Wurzeln der Hortensie nicht mehr als nötig zu schädigen, sollten Sie bei dieser Arbeit sehr vorsichtig sein. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt:

  • Große Hortensien um etwa ein Drittel einkürzen.
  • Ringförmig um die Hydrangea herum einen kleinen Graben ausheben, der ungefähr dem alten Kronendruchmesser entspricht.
  • Hydrangea nun behutsam ausgraben, dabei möglichst wenig Wurzelwerk durchtrennen.
  • Pflanze immer wieder leicht anheben, um diese zu lockern.
  • Damit viel Erde am Wurzelballen verbleibt, diesen in dichtes Sackleinen oder Folie wickeln.

Einsetzen am neuen Platz

Heben Sie am neuen Standort ein Pflanzloch aus, das groß genug ist um den gesamten Wurzelballen und die ausgebreiteten Wurzeln aufzunehmen. An Plätzen mit stark verdichtetem Boden, wo sich häufig Staunässe bildet, empfiehlt sich das Einbringen einer Dränageschicht aus grobem Sand oder Kies. Entspricht die Bodenbeschaffenheit nicht den Vorlieben der Hydrangea, sollten Sie den Mutterboden großzügig ausheben und durch spezielle Hortensien-, Rhododendron- oder Azaleenerde ersetzen.

Stellen Sie die Hydrangea aufrecht in das Pflanzloch, füllen Sie dieses mit Erde auf und gießen Sie die Pflanze gut an. Dadurch gelangt das Substrat auch zwischen die feinen Verästelungen der Wurzeln und diese können sofort wieder Wasser aufnehmen.

Achten Sie nach dem Versetzen auf ausreichende Bewässerung. Das Substrat sollte sich stets leicht feucht anfühlen.

Tipp

Nach dem Ausgraben können Sie sehr groß gewachsene Hortensien problemlos teilen. Die zwei bis drei neuen Pflanzen wachsen in der Regel rasch an.