Was ist der Unterschied zwischen Ritterstern und Amaryllis?
Es handelt sich hier um zwei unterschiedliche Pflanzen aus der gemeinsamen Familie der Amaryllisgewächse. Der Ritterstern ist unter dem botanischen Namen Hippeastrum bekannt ist und stammt Südamerika. Hybride dieser Sorte werden aufgrund der typischen Blütezeit zu Weihnachten als schöne und pflegeleichte Zimmerpflanze verkauft und im Volksmund auch als Amaryllis bezeichnet. Die Echte Amaryllis stammt dagegen aus Südafrika, also von einem ganz anderen Kontinent. Dieses Amaryllisgewächs ist unter dem wissenschaftlichen Namen Amaryllis belladonna bekannt.
Welchen Unterschied gibt es bei der Blütezeit des Ritterstern?
Der Ritterstern blüht im Dezember, die Echte Amaryllis dagegen von August bis September. Die Belladonnalilie verspricht also nicht die winterliche Blüte in der Vorweihnachtszeit, die von den meisten Menschen direkt mit der Amaryllis in Verbindung gebracht wird. Auf der südlichen Halbkugel findet die Blütezeit der Echten Amaryllis aufgrund der unterschiedlichen klimatischen Bedingungen jedoch ab März statt. Deshalb trägt diese Pflanze dort auch den Namen März-Lilie.
Welche Merkmale unterscheiden den Ritterstern von der Amaryllis?
Der Ritterstern hat einen hohlen Stiel. Anders als bei der Echten Amaryllis ist der Blütenschaft dieser Pflanze also nicht so stabil, wie er auf den ersten Blick wirkt. Bei einer zu üppigen Blüte an der Zimmerpflanze sollten Sie den Stiel der Pflanze am jeweiligen Standort deshalb am besten gegen ein Fenster oder eine Wand lehnen. So verhindern Sie, dass der Stiel umknickt oder die Pflanze umkippt.
Tipp
Beide Pflanzen sind giftig
Im Gegensatz zu manchen Unterschieden haben Ritterstern und Amaryllis aber auch Gemeinsamkeiten. Neben der ähnlichen Optik betrifft das auch die in der Pflanze enthaltenen Giftstoffe. Wenn Sie bei der Pflege oder beim Schneiden der Amaryllis Kontakt mit der Pflanze oder ihrem Saft haben, sollten Sie deshalb zur Sicherheit Schutzhandschuhe (9,00€ bei Amazon*) tragen.