Radieschen

Die Radieschen Saison: Alles über Anbau, Pflege und Ernte

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Radieschen sind unkompliziert, leicht anzubauen und daher äußerst beliebt. Ihre Saison erstreckt sich über mehrere Monate. Sie liefern vom Frühjahr bis in den Herbst frisches Gemüse, das hauptsächlich roh auf den Tisch kommt.

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Die Radieschensaison beginnt bereits im April
AUF EINEN BLICK
Wann ist die Radieschen-Saison?
Die Radieschen-Saison erstreckt sich von April bis September, wobei die Erntezeit je nach Sorte und Pflanzzeitpunkt variiert. Früh gezogene Radieschen sind nach etwa acht Wochen erntereif, während Sommer-Radieschen bereits nach drei bis vier Wochen geerntet werden können.

So verläuft die Saison

Bei Radieschen bildet der verdickte Wurzelhals den essbaren Teil. Runde und plattrunde Sorten entwickeln die typische Radieschenform. Bei Züchtungen mit länglichen Formen erstreckt sich das Speichergewebe über das sogenannte Hypokotyl und die Wurzeln.

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Aussaat

Frühe Züchtungen haben geringe Ansprüche an die Lichtverhältnisse und kommen mit kühlen Temperaturen gut zurecht. Sie lassen sich ab Ende Februar im Gewächshaus oder Frühbeet aussäen. Ab März ist eine Direktsaat ins Freiland möglich. Achten Sie darauf, dass der Boden aufgetaut und abgetrocknet ist. Sollte Bodenfrost aufkommen, schützen Sie die Saat mit Folie oder einem Gartenvlies (7,00€ bei Amazon*). Die idealen Keimtemperaturen bewegen sich zwischen zwölf und 15 Grad.

Sortenüberblick:

  • Frühsorten für Gewächshäuser: ‚Fanal‘, ‚French Breakfast‘ und ‚Boy‘
  • frühreife Freilandsorten: ‚Rota‘, ‚Juwasprint‘ und ‚Knacker‘
  • Sommerradieschen: ‚Cherry Belle‘; ‚Ilka‘ und ‚Champion‘
  • ganzjährige Sorten: ‚Eiszapfen‘ und ‚Rudi‘

Pflege

Radieschen wachsen äußerst schnell und haben daher einen hohen Wasserverbrauch. Während es im Frühjahr ausreichend feucht ist, sind während der Sommermonate regelmäßige Bewässerungen sinnvoll. Durch Wassermangel werden die Sprossknollen holzig und entwickeln einen scharfen Geschmack.

Eine Düngung ist nicht notwendig, wenn Sie die Vorkulturen bereits mit Kompost versorgt haben. Frisches Kompostsubstrat ist für die Radieschenkultur nicht geeignet, denn ihre Wurzeln reagieren empfindlich auf Salze. Eine Überversorgung mit Nährstoffen erhöht die Anfälligkeit für Krankheiten und Schädlinge. Lockern Sie den Boden gelegentlich auf, um das Wachstum zu verbessern.

Der ideale Erntezeitpunkt

Die Hauptsaison des Wurzelgemüses erstreckt sich von April bis September. Früh gezogene Radieschen sind nach etwa acht Wochen erntereif. Während der Sommermonate läuft die Vegetationsperiode schneller ab, sodass Sie nach drei bis vier Wochen das Beet abernten können. Aussaaten im Herbst benötigen wieder mehr Zeit für die Entwicklung. Die Nebensaison liegt in den Monaten Oktober bis November.

Rechtzeitig ernten

Bevor Sie Radieschen ernten, sollten Sie die Qualität überprüfen. Im Frühjahr haben Sie für die Ernte etwa zehn Tage Zeit. Schnelligkeit ist im Sommer gefragt, denn dann verkürzt sich das Erntefenster auf vier Tage. Warten Sie zu lange, schmecken die Sprossknollen pelzig. Sie haben den optimalen Reifegrad erreicht, wenn die Außenhaut ausgefärbt ist und keine Risse aufweist. Ab einer Größe von zwei bis drei Zentimeter ist das Aroma besonders intensiv. Dann ist das Gewebe bissfest und hat eine knackige Konsistenz.

Tipp

Entfernen Sie nach der Ernte die Blätter, schlagen Sie die Radieschen in ein Tuch und legen Sie das Paket in das Gemüsefach Ihres Kühlschranks. So bleiben sie für zwei Tage haltbar. Das Blattgrün schmeckt hervorragend auf dem Butterbrot.

Bilder: lunamarina / Shutterstock