Blumenzwiebeln

Die richtige Pflanztiefe für Blumenzwiebeln – Tipps & Tricks

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Beim Pflanzen von Blumenzwiebeln stellt sich unweigerlich die Frage nach der optimalen Pflanztiefe. Zu tief gesetzte Exemplare treiben womöglich nicht aus. Nicht tief genug gesetzte Zwiebeln haben nicht genügend Halt. Gibt es hierzu festgelegte Werte?

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Die Lochtiefe hängt von der Größe der Zwiebel ab
AUF EINEN BLICK
Was ist die richtige Pflanztiefe für Blumenzwiebeln?
Die optimale Pflanztiefe für Blumenzwiebeln variiert je nach Sorte und Zwiebelgröße, wobei die Faustregel besagt, dass die Pflanztiefe das Doppelte der Zwiebellänge betragen sollte. Beispiele für Pflanztiefen: Hyazinthen 10-12 cm, Krokusse 5-8 cm, Narzissen 10-15 cm, Tulpen 10-15 cm.

Der Begriff Pflanztiefe

Was verstehen Sie unter dem Begriff Pflanztiefe? Tatsächlich sind sich nicht mal die Experten in der Definition einig. Ist das der Abstand vom unteren Ende der gesetzten Zwiebel bis zur Erdoberfläche? Oder ist das die Höhe der Erdschicht oberhalb der Zwiebel?

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Zum Glück nimmt es die Zwiebel selber nicht so genau. Damit sie nach dem Setzen austreibt, muss der optimale Abstand nicht exakt eingehalten werden.

Zwiebelgröße

Die Größe der Zwiebel ist der wichtigste Anhaltspunkt, wie tief ihr Pflanzloch sein muss. Da es bei den Blumenzwiebelsorten sowohl riesengroße Exemplare als auch winzig kleine Zwiebelchen gibt, gilt nachvollziehbarerweise für jede Sorte eine andere Pflanztiefe. Die Faustregel ist: Die Pflanztiefe beträgt das Doppelte der Zwiebellänge.

Der Boden

Der Bodenschicht über einer Zwiebel ist eine Barriere, die sie mit dem zarten, dünnen Austrieb erst durchbrechen muss. Je dicker die Schicht ist, umso mehr Kraftarbeit muss die Zwiebel leisten. Je nach Bodenbeschaffenheit kann das Austreiben sogar scheitern.

  • in einem leichten Boden tiefer Pflanzen
  • in einem schweren Boden weniger tief pflanzen

Kopflastige Pflanzen

Manche Blumenzwiebelsorten wie zum Beispiel einige Alliumarten treiben oberirdisch stark bzw. hoch aus und müssen dementsprechend in der Erde gut verwurzelt sein. Bei diesen Sorten wird die Pflanztiefe nicht rechnerisch nach der Zwiebelgröße ermittelt. Sie müssen für gute Standfestigkeit noch ein Stück tiefer in die Erde kommen.

Nicht zu tief pflanzen

Die empfohlene Pflanztiefe muss zwar nicht auf den Millimeter genau eingehalten werden. Doch größere Abweichungen sollten auch nicht sein. Zu tief gepflanzte Blumenzwiebel wachsen schlechter. Auch die Blüte ist nicht so prächtig, wie sie es von Natur aus sein könnte.

Pflanztiefen beliebter Sorten

  • Hyazinthen: 10 bis 12 cm
  • Kaiserkronen: 25 bis 30 cm
  • Krokusse: 5 bis 8 cm
  • Märzenbecher: 8 bis 10 cm
  • Narzissen: 10 bis 15 cm
  • Schachbrettblume: 5 bis 7 cm
  • Schneeglöckchen: 7 bis 10 cm
  • Strahlenanemonen: 5 cm
  • Traubenhyazinthen: 5 bis 7 cm
  • Tulpen: 10 bis 15 cm
  • Zierlauch: 10 bis 15 cm
  • Zwergiris: 5 bis 7 cm

Bilder: KaliAntye / Shutterstock