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Canna Indica: Blüte, Pflege & Überwinterung – Tipps & Tricks

Die Canna indica, auch bekannt als Indisches Blumenrohr, begeistert mit ihren farbenprächtigen Blüten und ihrem exotischen Flair. Dieser Artikel beleuchtet die wichtigsten Aspekte rund um die Kultivierung dieser eindrucksvollen Pflanze, von der Standortwahl bis zur Überwinterung.

Steckbrief

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Pflanzenart
Krautige Pflanze
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Lebenszyklus
Ausdauernd
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Wuchs
Kräftig, aufrecht
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Wuchshöhe
40 cm bis 2 m
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Blütenfarbe
Gelb, orange, rot, rosa, weiß, mehrfarbig
Blütenform icon
Blütenform
Asymmetrisch, ährenartig, lippenförmig
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Wuchs

Die Canna indica, auch bekannt als Indisches Blumenrohr, ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 40 Zentimetern und zwei Metern erreichen kann. Sie bildet ein verdicktes, unterirdisches Rhizom aus, das als Überdauerungsorgan dient und in seiner Form einer Knolle ähnelt. Diese Rhizome sind stärkehaltig und gekocht essbar.

Die Rhizome der Canna indica sind der Ausgangspunkt für die kräftigen, aufrechten Stängel der Pflanze. Je nach Sorte können diese Stängel unterschiedliche Höhen erreichen. Es gibt Zwergsorten, die etwa 50 Zentimeter hoch werden und ideal für die Topfkultur sind, sowie Sorten, die bis zu zwei Meter hoch werden können. Die Pflanze wächst meist horstig und bildet durch die überlappenden Blattscheiden einen markanten vertikalen Akzent im Garten.

Die Laubblätter, die aus dem Rhizom nach oben sprießen, sind sehr groß, wechselständig angeordnet und können eine Länge von 30 bis 60 Zentimetern sowie eine Breite von 10 bis 20 Zentimetern erreichen. Sie sind entweder spiralförmig oder zweizeilig angeordnet und weisen eine deutliche Mittelrippe auf, von der die parallel verlaufenden Blattadern abzweigen. Je nach Sorte können die Blätter grün, rötlich oder purpurfarben sein, was zur exotischen Optik der Pflanze beiträgt.

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Blüte

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Blüte und Samen der Canna indica in leuchtendem Rot.
Foto: Muhammad Mahdi Karim | Lizenz: GFDL 1.2 | Quelle: Wikimedia

Die Blüten der Canna indica sind ein wahrer Blickfang und der Hauptgrund für die Beliebtheit der Pflanze. Von Juni bis Oktober öffnen sich die großen, asymmetrischen Blüten, die in dichten, ährenartigen Blütenständen zusammenstehen. Einzelblüten sind zwittrig, besitzen eine lippenförmige Struktur und verströmen einen schwachen Duft.

Die Farbpalette der Blüten reicht von strahlendem Gelb über leuchtendes Orange und kräftiges Rot bis hin zu zartem Rosa und Weiß. Es gibt auch Sorten mit mehrfarbigen Blüten. Die Blüten bestehen aus drei grünen Kronblättern, drei Kelchblättern und farbenprächtigen Staubblättern, die einen Fruchtknoten umschließen. Nach der Blütezeit bilden sich warzige, eiförmige Kapseln aus den Blüten, in denen bis zu 25 dunkelbraune Samen heranreifen.

Welcher Standort ist geeignet?

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Samen der Canna indica, fotografiert auf der Insel Réunion.
Foto: navez | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Die Wahl des richtigen Standortes ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Blütenpracht der Canna indica. Als tropische Pflanze bevorzugt sie einen warmen, sonnigen und windgeschützten Platz, um die großen Blätter vor Beschädigungen zu bewahren und optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Cannas gedeihen am besten in vollsonnigen Lagen, benötigen aber auch ausreichenden Schutz vor Wind und Regen, damit die Blüten nicht beschädigt werden. Ein leicht halbschattiger Platz wird ebenfalls toleriert, kann jedoch die Blütenfülle reduzieren.

Die Canna eignet sich nicht nur für klassische Blumenbeete, sondern verschönert auch Terrassen und Balkone. In Kübeln gehalten, können sie flexibel an Hauswänden oder unter einem Dachvorsprung aufgestellt werden, was zusätzlichen Schutz bietet.

Welchen Boden braucht die Pflanze?

Der Boden spielt eine wichtige Rolle für das Wachstum der Canna indica. Ideal ist ein nährstoffreicher, lockerer und durchlässiger Boden, der auch im Sommer ausreichend Feuchtigkeit speichern kann, ohne dass es zu Staunässe kommt. Schwere Böden können durch die Beimischung von Sand oder Lavagranulat verbessert werden.

Für eine ideale Bodenbeschaffenheit können folgende Maßnahmen helfen:

  • Sand oder Leichtlava einarbeiten: Dies verbessert die Durchlässigkeit und die Struktur von schweren Böden.
  • Kompost hinzufügen: Erhöht den Humusanteil und sorgt für eine kontinuierliche Nährstoffversorgung.

Cannas gedeihen auf Böden mit unterschiedlichen pH-Werten, solange diese nicht extrem sauer oder alkalisch sind. Ein neutraler pH-Wert ist ideal, aber die Pflanze zeigt sich weitgehend indifferent gegenüber typischen Schwankungen.

Canna pflegen

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Leuchtend rote Blüten der Canna indica im Garten.
Foto: Berthold Werner | Lizenz: CC BY-SA 3.0 | Quelle: Wikimedia

Die Pflege der Canna indica ist relativ unkompliziert, solange einige grundlegende Bedürfnisse der Pflanze berücksichtigt werden.

Gießen

Während der Wachstums- und Blütezeit von Juni bis Oktober benötigt die Canna indica regelmäßige und ausgiebige Wassergaben. Die Pflanze verdunstet durch ihre großen Blätter viel Wasser und reagiert empfindlich auf Trockenheit. Die Erde sollte immer leicht feucht, aber nicht komplett durchnässt sein, um Staunässe zu vermeiden. Empfehlenswert ist es, morgens oder abends und langsam zu gießen. Um Pilzkrankheiten zu verhindern, wird das Gießwasser direkt an die Basis der Pflanze gegeben.

Düngen

Eine regelmäßige Nährstoffzufuhr ist essenziell, da die Canna indica ein Starkzehrer ist und somit viele Nährstoffe für ihr kräftiges Wachstum und ihre Blütenbildung benötigt. Bei der Pflanzung können Sie eine Gabe von Hornspänen oder Kompost in die Erde einarbeiten. Während der Wachstumsphase von Mai bis August empfiehlt sich das wöchentliche Düngen mit einem flüssigen Blühpflanzendünger.

Verblühtes entfernen

Um die Bildung neuer Blüten anzuregen und die Pflanze vor Krankheiten zu schützen, sollten verblühte Blütenstände regelmäßig entfernt werden. Schneiden Sie die welken Blüten am besten direkt über dem nächsten Blattansatz ab.

Umtopfen

Durch das schnelle Wachstum kann es notwendig werden, die Canna in einen größeren Kübel zu pflanzen. Ein Umtopfen in neue Erde erfolgt in der Regel jährlich nach der Überwinterung.

Überwinterung

Vor dem ersten Frost benötigen die Cannas spezielle Pflege:

  1. Schneiden Sie die Pflanze bis zum Erdboden zurück.
  2. Graben Sie die Rhizome vorsichtig aus und befreien Sie diese von der anhaftenden Erde.
  3. Trocknen Sie die Rhizome einige Tage an einem kühlen, luftigen und trockenen Ort.
  4. Lagern Sie die getrockneten Rhizome in Kisten oder Töpfe mit trockenem Sand oder Torf bei Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad Celsius.

Achten Sie darauf, dass die Rhizome nicht vollkommen austrocknen, jedoch auch nicht zu feucht gelagert werden, da dies Schimmelbildung begünstigen könnte.

Canna richtig pflanzen

Die Pflanzung der Canna indica erfolgt im Frühjahr, sobald keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Bereiten Sie den Boden durch tiefgründiges Lockern und die Zugabe von Kompost oder Pflanzerde vor. Heben Sie Pflanzlöcher aus, die etwa doppelt so groß sind wie der Wurzelballen der Pflanze oder der Rhizomstücke. Setzen Sie die Rhizome mit einem Abstand von 50 bis 100 cm in das Pflanzloch, je nach erwarteter Wuchshöhe. Danach bedecken Sie die Rhizome locker mit humusreicher Gartenerde und gießen die Pflanze gut an.

Die vorgezogene Kübelbepflanzung kann ab Ende Februar beginnen. Dazu teilen Sie die Wurzeln in Stücke mit je 3 bis 5 Augen und legen sie in einen zu 2/3 mit nährstoffreicher Blumenerde gefüllten Topf. Die Kübel werden an einem hellen, warmen Platz (18-20 °C) aufgestellt.

Bevor Sie die vorgetriebenen Cannas ins Freie pflanzen, sollten diese für einige Tage an einem schattigeren Ort langsam an die UV-Strahlung gewöhnt werden.

Krankheiten & Schädlinge

Die Canna indica ist eine recht robuste Pflanze, die nur selten von Krankheiten und Schädlingen befallen wird. Zu den häufigsten Problemen gehören:

  • Blattläuse: Diese treten vor allem bei Trockenheit auf und saugen an den Blättern der Pflanze. Sie können mit einem kräftigen Wasserstrahl abgespritzt werden.
  • Nacktschnecken: Sie machen sich gerne über die jungen Triebe her. Absammeln oder der Einsatz von Schneckenkorn kann helfen.
  • Spinnmilben: Spinnmilben treten vor allem bei trockenem Klima auf. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit und behandeln Sie die befallenen Pflanzen mit einem speziellen Akarizid.

Durch regelmäßige Kontrollen und entsprechende Maßnahmen bleiben Ihre Cannas gesund und prächtig.

Häufig gestellte Fragen

Welche Besonderheiten gibt es bei der Verwendung der Rhizome der Canna indica?

Die Rhizome der Canna indica sind nicht nur Überdauerungsorgane, sondern auch essbar. Sie sind stärkehaltig und erinnern geschmacklich an Süßkartoffeln. In einigen Regionen wie Peru und Asien werden sie sogar als Nahrungsmittel angebaut. Vor dem Verzehr müssen die Rhizome jedoch mehrere Stunden gekocht werden.

Welchen Einfluss haben Witterungsbedingungen auf Schädlinge bei Canna indica?

Trockene Witterungsbedingungen begünstigen den Befall von Blattläusen, die besonders durch ihre schnelle Vermehrung schaden können. Nacktschnecken sind vor allem während des Austriebs problematisch, verschwinden jedoch meist, sobald die Blätter voll entwickelt sind. Regelmäßiges Gießen und das Stärken der Pflanzen durch natürliche Mittel wie Kölle Bio Pflanzenkur (15,00€ bei Amazon*) können helfen, Schädlinge abzuhalten.

Warum ist es wichtig, verblühte Blüten bei der Canna indica zu entfernen?

Das Entfernen verblühter Blüten fördert das Wachstum neuer Blüten und verhindert, dass die Pflanze unnötig Energie in die Samenbildung investiert. Dies trägt zur Verlängerung der Blütezeit und zur allgemeinen Gesundheit der Pflanze bei. Schneiden Sie die welken Blüten direkt über dem nächsten Blattansatz ab, um die beste Wirkung zu erzielen.

Kann die Canna indica problemlos im Halbschatten gedeihen?

Obwohl die Canna indica auch halbschattige Standorte tolerieren kann, wird die Blütenfülle in solchen Bedingungen tendenziell geringer sein. Optimal ist ein vollsonniger und windgeschützter Standort, der die besten Bedingungen für kräftiges Wachstum und eine üppige Blütezeit bietet.

Bilder: macrossphoto / stock.adobe.com