Canna

Canna einpflanzen: So gelingt’s!

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Die Canna, auch bekannt als Indisches Blumenrohr, bringt mit ihren leuchtenden Blüten und imposanten Blättern einen Hauch von Exotik in den Garten. Dieser Artikel führt Sie durch die wichtigsten Schritte für eine erfolgreiche Canna-Kultur, von der Standortwahl und Bodenvorbereitung bis hin zur Pflege und Überwinterung.

Canna einpflanzen

Standortwahl für die Canna

Als tropische Schönheit stellt die Canna einige Ansprüche an ihren Platz im Garten. Mit der richtigen Standortwahl legen Sie den Grundstein für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte. Achten Sie daher besonders auf:

  • Sonne satt: Cannas lieben die Sonne und entwickeln im Halbschatten weniger Blüten. Wählen Sie einen vollsonnigen Platz, an dem Ihre Pflanze möglichst den ganzen Tag von der Sonne verwöhnt wird.
  • Windschutz: Um die großen Blätter vor Beschädigungen zu bewahren, sollten Sie einen windgeschützten Standort wählen. Hinter einer Mauer oder einem Zaun sind Ihre Cannas gut aufgehoben.
  • Blütenschutz: Besonders langlebig sind die Blüten, wenn Sie vor Regen geschützt sind. Unter einem Dachvorsprung bleiben sie länger schön.
  • Wärme: Cannas genießen einen warmen Standort, an dem sich die Wärme speichern kann. Eine Hauswand beispielsweise gibt auch abends noch wohlige Wärme ab.
  • Luftzirkulation: Trotz des Wunsches nach Windschutz ist eine gute Luftzirkulation wichtig, um Krankheiten und Schimmel vorzubeugen.
  • Feuchtigkeit: Da die Canna aus feuchten Gebieten stammt, profitiert sie von einem gewissen Grad an Bodenfeuchtigkeit. Am Teichrand oder in einem feuchten Gartenbereich fühlt sie sich besonders wohl.

Mit diesen Tipps finden Sie den perfekten Platz für Ihre Canna, egal ob als Solitärpflanze oder in einer Gruppe.

Bodenbeschaffenheit

Bodenbeschaffenheit

Die Bodenbeschaffenheit bestimmt maßgeblich das Wachstum und die Gesundheit der Cannas

Cannas bevorzugen einen nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden. Ideal ist eine sandig-lehmige Erde, die Feuchtigkeit speichert, ohne Staunässe zu verursachen. Um die Bodenstruktur zu optimieren, können Sie verschiedene Materialien einarbeiten:

  • Sand: Er verbessert die Durchlässigkeit von schweren Böden.
  • Leichtlava: Auch sie sorgt für eine bessere Drainage und lockert den Boden auf.
  • Kompost: Er versorgt den Boden mit wertvollen Nährstoffen und verbessert die Bodenstruktur.
  • Hochmoortorf: Ist Ihr Boden zu alkalisch, können Sie den pH-Wert mit Hochmoortorf senken.
  • Gartenerde: Sandige Böden lassen sich mit Gartenerde anreichern, um die Nährstoff- und Wasserspeicherfähigkeit zu erhöhen.

Mit dieser Bodenvorbereitung schaffen Sie die optimalen Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum Ihrer Canna.

Vorziehen im Topf

Möchten Sie die Blütezeit verlängern und schon früh im Jahr farbenfrohe Akzente setzen? Dann ist das Vorziehen der Canna im Topf eine gute Idee. So haben Sie die Wachstumsbedingungen bestens im Griff.

  1. Start im zeitigen Frühjahr: Beginnen Sie mit dem Vorziehen der Rhizome Ende Februar bis Anfang März.
  2. Rhizome vorbereiten: Kürzen Sie die Wurzeln der Rhizome um etwa ein Drittel ein, um das Wachstum neuer Triebe anzuregen.
  3. Topf befüllen: Wählen Sie einen ausreichend großen Topf mit Abzugslöchern. Befüllen Sie ihn zunächst 10 cm hoch mit Drainagematerial wie Blähton oder Pflanzgranulat.
  4. Rhizome einpflanzen: Setzen Sie die Rhizome in den Topf und bedecken Sie sie mit Blumenerde, sodass die Jungtriebe knapp bedeckt sind.
  5. Heller und warmer Standort: Stellen Sie den Topf an einen hellen und warmen Ort, idealerweise bei Temperaturen zwischen 18 und 20°C.
  6. Gießen: Halten Sie die Erde leicht feucht, aber nicht nass. Erst wenn sich die ersten Blätter zeigen, sollten Sie regelmäßiger gießen.
  7. Fördern Sie das Wachstum: Sobald die ersten Triebe erscheinen, können Sie das Wachstum durch regelmäßiges Gießen mit lauwarmem Wasser fördern. Eine Abdeckung mit Klarsichtfolie verstärkt den Treibhauseffekt und beschleunigt den Austrieb.

Mit diesen Tipps ermöglichen Sie Ihren Cannas einen kräftigen Start in die neue Saison.

Auspflanzen ins Freiland

Auspflanzen ins Freiland

Cannas mögen sonnige, geschützte Standorte

Ende Mai, wenn kein Nachtfrost mehr droht, ist der richtige Zeitpunkt gekommen, Ihre vorgezogenen Cannas ins Freiland zu pflanzen.

  1. Akklimatisierung: Gewöhnen Sie die Pflanzen eine Woche lang an das Außenklima, indem Sie sie tagsüber nach draußen stellen und nachts wieder hereinholen.
  2. Sonniger und windgeschützter Platz: Wählen Sie einen sonnigen und windgeschützten Standort für Ihre Cannas.
  3. Pflanzabstand: Halten Sie einen Abstand von etwa 40 cm zwischen den Pflanzen ein.
  4. Einpflanzen: Setzen Sie die Rhizome etwa 5 cm tief in die Erde. Achten Sie darauf, dass der Boden gut durchlässig und humos ist.
  5. Anwässern: Gießen Sie die Erde nach dem Einpflanzen gründlich an.

So gelingt der Übergang ins Freiland problemlos und Ihre Cannas können ihre volle Pracht entfalten.

Gießen und Düngen

Regelmäßiges Gießen und Düngen sind entscheidend für ein gesundes Wachstum und eine reiche Blüte.

Gießen

  • Halten Sie die Erde konstant feucht, aber vermeiden Sie Staunässe.
  • Sobald die großen Blätter erscheinen, ist tägliches Gießen erforderlich.
  • Gießen Sie am besten morgens oder abends, um die Verdunstung zu minimieren.
  • Cannas vertragen kalkhaltiges Wasser.

Düngen

  • Beim Einpflanzen können Sie einen Langzeitdünger für Blühpflanzen verwenden.
  • Ab Ende Mai düngen Sie einmal im Monat mit einem NPK-Dünger nach.
  • Für Kübelpflanzen eignet sich ein spezieller Kübelpflanzendünger, den Sie einmal wöchentlich mit dem Gießwasser verabreichen.
  • Im Beet ist eine zusätzliche Düngung oft nicht notwendig, da der Gartenboden sich durch die natürliche Regeneration mit Nährstoffen versorgt.

Rückschnitt

Rückschnitt

Verwelkte Blüten regelmäßig zu entfernen, fördert die Bildung neuer Blütentriebe

Ein gezielter Rückschnitt fördert die Gesundheit und Schönheit Ihrer Canna.

  • Verwelkte Blüten entfernen: Entfernen Sie im Sommer regelmäßig verblühte Blüten, um die Bildung neuer Blütentriebe anzuregen.
  • Herbstlicher Rückschnitt: Wenn die Blätter gelb und vertrocknet sind, schneiden Sie die Pflanzenteile auf etwa 5 cm über dem Boden zurück. Die entfernten Pflanzenteile können kompostiert werden.
  • Vorbereitung auf die Überwinterung: Nach dem Rückschnitt graben Sie die Rhizome aus.

Überwinterung

Überwinterung

Die richtige Überwinterung sichert das Überleben und die nächste Blütenpracht der Canna

Da Cannas nicht winterhart sind, müssen Sie sie im Herbst ausgraben und frostfrei überwintern.

  1. Rhizome ausgraben: Nach dem ersten Frost schneiden Sie die Pflanze bodennah ab und graben die Rhizome vorsichtig aus.
  2. Reinigung: Entfernen Sie die anhaftende Erde und untersuchen Sie die Rhizome auf Beschädigungen.
  3. Trocknung: Lassen Sie die Rhizome an einem dunklen und trockenen Ort einige Tage trocknen.
  4. Lagerung: Umwickeln Sie die Rhizome mit trockenem Torf oder Sand und lagern Sie sie in einer atmungsaktiven Kiste an einem dunklen, kühlen und frostfreien Ort.
  5. Kontrolle: Überprüfen Sie die Rhizome regelmäßig und befeuchten Sie das Lagermedium leicht, falls erforderlich.

Mit diesen Tipps bringen Sie Ihre Cannas gut über den Winter und können sich im nächsten Jahr wieder an ihrer exotischen Schönheit erfreuen.

Bilder: JohnDWilliams / iStockphoto