Pfingstrose

Pfingstrosen im Speiseplan: Essbarkeit & mögliche Gefahren

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Sie strömt einen betörenden Duft aus und sorgt mit ihrer Vielzahl an großen und bunten Blüten im Frühling für farbenfrohe Akzente in der Pflanzenwelt. Inwiefern die Pfingstrose essbar ist und warum man sie nicht tagtäglich auf dem Speiseplan haben sollte – nachfolgend erfahren Sie es!

Pfingstrose Tee
Pfingstrosen sind essbar und besitzen sogar Heilkräfte
AUF EINEN BLICK
Sind Pfingstrosen essbar und welche Teile können verwendet werden?
Pfingstrosen sind in geringen Mengen essbar, aber in hohen Dosen giftig. Vor allem ihre Wurzeln und Blüten werden zu Heilzwecken verwendet und können in Form von Tee getrunken werden. Achte jedoch auf die Verzehrmenge, da zu viel Pfingstrose zu Vergiftungssymptomen führen kann.

Essbar ja, aber in hohen Dosen giftig

Grundsätzlich wird nicht viel geschehen, wenn Sie ein paar Blätter von Pfingstrosenblüten essen. Doch ab einer bestimmten Verzehrmenge, die von Mensch zu Mensch verschieden ist, kann man mit Vergiftungssymptomen rechnen. Pfingstrosen enthalten unter anderen Glykoside und Alkaloide, die sich in hohen Mengen symptomatisch äußern in:

  • Magenschmerzen
  • Darmkoliken
  • Erbrechen
  • Übelkeit

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Achten Sie daher unbedingt auf die Verzehrmenge! Geben Sie mehr als 100 g der Pfingstrose niemals in Smoothies, gemischte Salate oder andere Speisen, in denen der Geschmack der Pflanze nicht mehr für sich wahrgenommen werden kann. Für sich gegessen werden Sie schnell merken, wann Ihr Körper genug von der Pflanze hat. Der Geschmack wird unangenehm.

Vor allem Wurzeln und Blüten werden verwendet

Seit der Antike werden Pfingstrosenwurzeln und Pfingstrosenblüten zu Heilzwecken herangezogen. Heute kennt man diese Pflanze insbesondere im asiatischen Raum und verwendet sie bei verschiedenen körperlichen Beschwerden. Dabei kommen vorwiegend die Wurzeln unter anderen getrocknet als Pulver und die Blütenblätter zum Einsatz. Seltener werden auch die Samen verwendet.

Pfingstrosen wirken blutbildend, entzündungshemmend, gerinnungshemmend, schützend, regulierend, menstruationsfördernd und beeinflussen den Hormonhaushalt. Eingesetzt werden können sie beispielsweise bei:

  • Krämpfen im Darmbereich
  • Gicht und Rheuma
  • Hämorrhiden
  • Schleimhauterkrankungen
  • Hauterkrankungen
  • Atemwegsbeschwerden
  • Menstruationsbeschwerden
  • Epilepsie
  • Kopfschmerzen
  • Nierenschmerzen

Pfingstrosenblüten-Tee zubereiten

Die Heilkräfte der Pfingstrose kann man sich in Form eines Teeaufgusses zunutze machen. Für eine Tasse Tee brauchen Sie 1 TL der getrockneten Blütenblätter (einfach im Mai/Juni die Blüten abschneiden und trocknen). Lassen Sie den Tee 10 Minuten ziehen und trinken Sie ihn gern 2 bis 3 mal am Tag.

Tipp

Kinder und Haustiere sollten vorsichtshalber nicht von der Pfingstrose probieren. Gerade bei kleineren Lebewesen wirken sich die enthaltenen Giftstoffe viel schneller und schon in geringen Mengen negativ aus.