Insekten als Helfer: So unterstützen sie Ihren Garten

Raubwanzen sind gefräßige Jäger, die Schädlinge wie Raupen, Blattläuse und Spinnmilben vertilgen. Diese Insekten reduzieren Schädlingspopulationen effektiv und tragen durch ihr natürliches Verhalten zu einem gesunden Ökosystem im Garten bei.

Ohrwürmer sind besonders nützlich, da sie Blattläuse, kleine Raupen und andere Weichkörperinsekten fressen. Um diese Insekten anzulocken, können Sie kleine Unterschlüpfe aus Tontöpfen und Holzwolle schaffen. Ohrwürmer tragen zur Kontrolle von Schädlingen bei und unterstützen somit die Pflanzengesundheit.

Libellenlarven leben im Wasser und ernähren sich von Larven anderer Insekten wie Mücken. Ausgewachsene Libellen jagen fliegende Insekten und helfen, die Mückenpopulation zu kontrollieren. Ein kleiner Teich im Garten kann daher die Anwesenheit von Libellen fördern und die Artenvielfalt erhöhen.

Raubkäfer fressen sowohl im Larven- als auch im Erwachsenenstadium Schädlinge wie Schnecken, Raupen und Borkenkäferlarven. Sie bevorzugen feuchte, geschützte Plätze wie unter Laub, Holz oder Steinen und leisten einen erheblichen Beitrag zur Schädlingskontrolle.

Weichkäfer sind wertvolle Helfer, da sie sich von Blattläusen und anderen kleinen Insektenlarven ernähren. Sie sind auch als Bestäuber aktiv und kommen besonders in blütenreichen Gärten vor. Durch artenreiche Pflanzungen können Sie diese Käfer fördern.

Wasserwanzen, wie der Rückenschwimmer, ernähren sich von Wasserlarven und Insekten wie Mückenlarven. Sie tragen zur Gesundheit des Gartenteichs bei und helfen, Wasserinsektenpopulationen in Schach zu halten. Ihre Anwesenheit deutet auf eine gute Wasserqualität hin.

Durch die gezielte Förderung dieser nützlichen Insekten können Sie die natürliche Schädlingsbekämpfung unterstützen und das ökologische Gleichgewicht in Ihrem Garten verbessern.

Eine abwechslungsreiche Pflanzenauswahl ist essenziell, um Insekten das ganze Jahr über ausreichend Nahrung zu bieten. Hierzu eigenen sich:

Blühpflanzen: Eine bunte Mischung aus Wildblumen, Kräutern und regionalen Pflanzenarten ist besonders empfehlenswert. Ungefüllte Blüten wie Glockenblumen, Kornblumen, Thymian und Lavendel sind ideal. Frühblüher wie Krokusse und Schneeglöckchen bieten wichtige Frühjahrsnahrung, während spätblühende Stauden wie Herbstastern und Hohe Fetthennen im Herbst für Nektar sorgen.

Schaffen Sie Strukturen, die Insekten als Nistplätze oder Überwinterungsmöglichkeiten dienen:

• Insektenhotels: Diese bieten solitär lebenden Bienen und anderen Arten geeignete Nistplätze.
• Totholz und Laubhaufen: Lassen Sie Totholz, Laubhaufen und hohle Pflanzenstängel im Garten liegen, um Rückzugsorte für Insekten zu schaffen.
• Bodenstrukturen: Mulchschichten und ungemähte Rasenbereiche bieten natürliche Überwinterungsmöglichkeiten.

Stellen Sie leicht erreichbare Wasserstellen zur Verfügung:

• Gartenteich: Ein Teich bietet Lebensraum für Wasserinsekten und dient als wichtige Trinkquelle. Achten Sie darauf, auf Fischbesatz zu verzichten, da Fische die Insektenpopulation reduzieren können.
• Schalen und Tränken: Kleinere Wasserquellen wie flache Schalen oder Vogelbäder können ebenfalls hilfreich sein.

Um die Ansiedlung nützlicher Insekten zu fördern, sollten Sie auf umweltschädliche Pestizide verzichten und stattdessen auf biologische Mittel setzen:

• Biologische Mittel: Pflanzliche Brühen und Jauchen schonen nützliche Insekten.
• Natürliche Feinde: Lassen Sie natürliche Feinde der Schädlinge, wie Marienkäfer und Schlupfwespen, ihre Arbeit verrichten.

Durch die Einhaltung dieser Maßnahmen können Sie einen vielfältigen und insektenfreundlichen Garten gestalten, der ökologisch wertvoll ist und zur natürlichen Schädlingsbekämpfung beiträgt.