Marienkäfer

Die besten Nützlinge im Garten

Dieser Artikel beleuchtet die Bedeutung von Marienkäfern, Regenwürmern und Schlupfwespen für einen gesunden Garten. Erfahren Sie mehr über ihre Lebensweise und wie Sie diese Nützlinge fördern können, um auf natürliche Weise Schädlinge zu bekämpfen und die Bodenqualität zu verbessern.

Marienkäfer

Marienkäfer sind effektive Schädlingsbekämpfer, die Gartenpflanzen vor Schädlingen schützen

Marienkäfer

Marienkäfer aus der Familie der Coccinellidae sind weltweit verbreitet und leicht an ihrer halbkugeligen Form und den markanten Farben zu erkennen. Diese variieren je nach Art von gelb und schwarz bis hin zu dem bekannten Rot mit schwarzen Punkten. Mit bis zu 24 Punkten können sie ausgestattet sein. Besonders der Siebenpunktmarienkäfer (Coccinella septempunctata) ist in Europa häufig vertreten und wird zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt.

Ein einzelner Marienkäfer kann täglich bis zu 50 Blattläuse vertilgen und auch andere Schädlinge wie Schildläuse und Spinnmilben stehen auf seinem Speiseplan. Auch die Larven der Marienkäfer sind effektive Schädlingsbekämpfer und tragen erheblich zur Dezimierung von Schädlingen bei. Diese Larven häuten sich mehrmals, bevor sie sich verpuppen und als Erwachsene schlüpfen.

Um Marienkäfern im Garten optimale Bedingungen zu bieten, legen Sie Laubhaufen und andere Verstecke an, die als Winterquartiere dienen. Pflanzen wie Dill und Koriander können die Ansiedlung dieser nützlichen Insekten zusätzlich fördern. Ihre auffälligen Farben und das stinkende Sekret, das sie bei Gefahr absondern, schützen sie vor ihren natürlichen Feinden wie Vögeln und Fröschen.

Regenwürmer

Organische Abfälle werden von Regenwürmern in nährstoffreichen Humus umgewandelt

Regenwürmer

Regenwürmer sind unverzichtbare Bodenverbesserer. Durch ihre Grabungstätigkeit lockern sie den Boden und fördern dessen Struktur, was die Belüftung und Wasserdurchlässigkeit verbessert. Dies unterstützt das Wurzelwachstum Ihrer Pflanzen und minimiert das Risiko von Staunässe.

Entscheidend für den Garten ist auch der Abbau von organischem Material durch Regenwürmer. Sie ziehen Blätter und Pflanzenreste in ihre unterirdischen Gänge, wo sie diese zersetzen und in nährstoffreichen Humus umwandeln. Dadurch entsteht ein natürlicher Dünger, der die Pflanzen nährt.

Um eine gesunde Regenwurmpopulation zu fördern, vermeiden Sie den Einsatz chemischer Pestizide und das zu starke Verdichten des Bodens. Kompost und Mulch bieten Regenwürmern eine gute Nahrungsgrundlage.

Schlupfwespen

Schlupfwespen sind kleine, parasitische Insekten, die Schädlinge im Garten effektiv bekämpfen. Diese winzigen Wespen legen ihre Eier in die Eier oder Larven von Schädlingen wie der Weißen Fliege und Blattläusen. Die geschlüpften Larven ernähren sich von ihrem Wirt und töten ihn ab. Dies reduziert die Schädlingpopulation erheblich.

Einige Schlupfwespenarten sind auf bestimmte Schädlinge spezialisiert, was ihre Effektivität erhöht. Beispiele sind der Apfelwickler oder der Maiszünsler. Durch den Verzicht auf chemische Pestizide und das Bereitstellen von Lebensräumen wie Insektenhotels und Laubhaufen können Sie Schlupfwespen gezielt fördern.

Förderung von Nützlingen

Vielfältige Bepflanzung bietet wichtigen Lebensraum für unterschiedlichste Nützlinge im Garten

Förderung von Nützlingen

Die Förderung von Nützlingen stärkt die natürliche Schädlingsbekämpfung und die Gesundheit Ihrer Pflanzen. Es gibt verschiedene praktische Maßnahmen, die Sie ergreifen können:

1. Vielfältige Bepflanzung:

Pflanzen Sie eine Mischung aus Blumen, Kräutern und Wildblumen, um verschiedenen Nützlingen Nahrung und Lebensraum zu bieten. Dill, Fenchel und Schafgarbe sind besonders hilfreich.

2. Insektenhotels und Unterschlüpfe:

Stellen Sie Insektenhotels (8,00€ bei Amazon*) oder andere Unterschlupfmöglichkeiten bereit. Diese Strukturen bieten Nützlingen wie Schlupfwespen und Marienkäfern sichere Orte für Überwinterung und Fortpflanzung.

3. Verzicht auf chemische Pestizide:

Chemische Pestizide können nützliche Insekten schädigen. Nutzen Sie stattdessen biologische Schädlingsbekämpfungsmittel.

4. Mulchen und Kompostieren:

Fördern Sie die Regenwurmaktivität durch Mulchen und Kompostieren. Dies verbessert die Bodenstruktur und dient als Nährstoffquelle.

5. Schaffung von Nahrungsquellen:

Einige Wildkrautarten wie Brennnesseln im Garten dienen als Nahrungsquelle für Schmetterlingslarven und andere Nützlinge und unterstützen die biologische Vielfalt.

Durch diese Maßnahmen können Sie Nützlinge in Ihrem Garten ansiedeln und von ihren natürlichen Schädlingsbekämpfungs- und Bodenverbesserungseigenschaften profitieren.

Bilder: Nejron Photo / Shutterstock