Marienkäfer

Gartenglück mit Marienkäfern: Effektiv ansiedeln und fördern

Artikel zitieren

Wer Marienkäfer in seinem Garten ansiedeln möchte, hat schon ganz recht. Die putzigen Punktekäfer sind nicht nur volkstümliche Glücksbringer, sondern auch effektive Schädlingsvernichter. Mit einigen, einfachen Vorkehrungen können Sie Ihren Garten marienkäferfreundlich gestalten.

marienkaefer-ansiedeln
Marienkäfer sehen hübsch aus und sind nützlich gegen Schädlinge
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Marienkäfer in meinem Garten ansiedeln?
Um Marienkäfer im Garten anzusiedeln, sollte man für einen artenreichen Pflanzenbestand sorgen, vielfältige Nahrungsquellen wie Blühpflanzen (Fenchel, Schnittlauch, Dill) und Blattläuse anbieten und geschützte Winterquartiere wie Laubhaufen oder Insektenhotels schaffen.

Wohlfühlatmosphäre für Marienkäfer

Damit sich Marienkäfer willkommen fühlen und sich dauerhaft ansiedeln, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Möglichst großer Artenreichtum von Pflanzen
  • Vielfältige Nahrungsquellen
  • Unterschlupfe für den Winter

Lesen Sie auch

Pflanzen- und artenreicher Garten

Für viele Nützlinge ist es günstig, den Garten möglichst naturbelassen und artenreich zu halten. Denn mehr Pflanzenvielfalt fördert auch mehr tierische und damit mehr Nahrungsvielfalt. Weniger Einsatz chemischer Substanzen macht den Garten für alle Gartengehilfen zu einem angenehmeren, weil ungefährlicheren Ort.

Wovon sich Marienkäfer sicher nicht angezogen fühlen, sind penibel gestutzte, homogene Rasenflächen und akkurat in Form geschnittene Buchsbäume. Beete mit vielen unterschiedlichen Blumen und Kräutern und ein Rasen, in dem auch Löwenzahn, Gänseblümchen, Klee und blühen dürfen, bieten Marienkäfern wertvolle Quellen zur Nahrungsergänzung. Denn obwohl sie sich hauptsächlich von Insekten, bevorzugt von Blattläusen ernähren, greifen sie in Notzeiten auch gern auf Pollen zurück. Blühpflanzen, die es sich für Marienkäfer und auch für den eigenen Bedarf an Schönheit und Küchenbereicherung anzupflanzen lohnt, sind etwa:

  • Fenchel
  • Schnittlauch
  • Dill
  • Minze
  • Kamille
  • Ringelblumen
  • Klatschmohn
  • Löwenzahn
  • Klee

Natürlich müssen Sie darauf achten, diese Pflanzen alle blühen zu lassen, damit sie ihre marienkäferfreundliche Wirkung entfalten.

Ein naturbelassener, ungespritzter Garten fördert natürlich auch Blattläuse, die zwar wiederum Marienkäfer anlocken, aber selbst ja unerwünscht sind. Um aus diesem Dilemma zu kommen, kann man eine Ecke im Garten reservieren, in der Blattläuse sich völlig frei ausbreiten dürfen und somit als verlockendes Buffet für Marienkäfer dienen.

Winterquartiere schaffen

Bei Marienkäfern überwintern nicht die verpuppten Larven, sondern die adulten Tiere. Für die kalte Jahreszeit, die sie in einer Winterstarre überdauern, brauchen sie geschützte Verstecke. Mit ein bisschen Feingefühl können Sie für geeignete Winterquartiere sorgen und die Marienkäfer auch über die Saison hinaus in Ihrem Garten halten. Gern verkriechen sich die Tierchen in herbstlichen Laubhaufen, in unverputzten Natursteinmauern oder in allen möglichen Ritzen am Haus. Auch ein Insektenhotel (22,00€ bei Amazon*) können Sie den Marienkäfern als Winterquartier anbieten.

Bilder: mikeledray / Shutterstock