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Apfelwickler im Obstgarten: Was tun gegen den Schädling?

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Beim sprichwörtlichen Wurm im Apfel handelt es sich um die Larve eines Schmetterlings, des Apfelwicklers (lat. Laspeyresia pomonella). Der gefürchtete Schädling verbreitet sich schnell und droht, ganze Ernten zu vernichten. Glücklicherweise lassen sich der Falter und seine gefräßigen Nachkommen gut mit biologischen Maßnahmen bekämpfen.

apfelwickler
Die Raupen des Apfelwicklers haben Äpfel zum Fressen gern
AUF EINEN BLICK
Wie kann man den Apfelwickler biologisch bekämpfen?
Der Apfelwickler ist ein Schädling, der die Larven in die Schale von Äpfeln frisst. Effektive biologische Bekämpfungsmaßnahmen sind Pheromonfallen, Granuloseviren und Nematoden. Die Förderung von Fressfeinden wie Ohrwürmer, Wanzen und Schlupfwespen kann außerdem einen Befall verringern.

Der glänzendste Apfel beinhaltet den größten Wurm.

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Schadbild

Ein Apfelwickler-Befall ist gut an den nur wenige Millimeter großen Bohrlöchern zu erkennen, die die Larve in die zarte Schale der unreifen Früchte hineinfrisst. Typischerweise frisst sie sich spiralförmig von außen nach innen bis zum Kerngehäuse, das ebenfalls betroffen ist. Fraßgänge und Kerngehäuse sind mit braunen Kothäufchen verunreinigt, wobei beides beim Anschneiden der Äpfel gut sichtbar ist. Früh befallene Äpfel fallen in der Regel zeitig ab.

Was kann man effektiv gegen den Apfelwickler tun?

Bei einem akuten oder drohenden Befall mit dem Apfelwickler empfehlen sich biologische bzw. natürliche Bekämpfungsmethoden, da chemische Spritzmittel die Ernte ebenso bedrohen – schließlich handelt es sich um Giftstoffe, die Sie später mit den Äpfeln verzehren würden. Zudem sind viele Insektizide für die Anwendung im Haus- und Hobbygarten in der Regel nicht zugelassen.

Pheromonfallen

Pheromonfallen eignen sich weniger zur direkten Bekämpfung des Apfelwicklers, verschaffen aber einen ganz guten Eindruck vom tatsächlichen Befall. Zudem fangen Sie die männlichen Falter ein, die in der Folge die Eier der weiblichen Tiere nicht mehr befruchten können – ergo schlüpfen auch keine Nachkommen.

Pheromone sind Sexuallockstoffe, die in eine mit Leim bestrichene Klebefalle gestrichen sind. Die männlichen Schmetterlinge verwechseln den Duft mit denen der Weibchen, bleiben kleben und lassen sich anschließend einsammeln. Und so funktioniert das System:

  • Zeitpunkt: ab Anfang Mai eine Falle pro Obstbaum
  • Kontrolle: ab fünf Faltern pro Woche Behandlungsmaßnahmen erforderlich
  • Weitere Maßnahmen: sofortiges Spritzen mit Granuloseviren

Übrigens können Sie sich bei Ihrem örtlichen Pflanzenschutzamt erkundigen, wann die Apfelwickler mit der Ablage ihrer Eier beginnen.

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Heute war ich in einer Obstanlage unterwegs und bin einer Pheromonenfalle für den Apfelwickler begegnet. Das hat mich daran erinnert, wie ich die Pheromonendispenser aufgefängt habe und mich auf folgende Gedanken gebracht. Pflanzenschutzmittel (PSM) sind effektiv und einfach anzuwenden. Aber wie wäre es mit anderen Mitteln zum Schutz von Pflanzen? Wenn man schon nicht nur auf reines Bio setzen möchte, dann wäre der Integrierte Pflanzenschutz die beste Lösung. Hierdurch ließe sich der eigene Betrieb nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten. Pheromonenfallen selbst stellen eine sehr gute Methode zur Bekämpfung und zum Monitoring der Anzahl von Schädlingen wie beispielsweise dem Apfelwickler dar. Bei der Verwirrmethode wird unmittelbar das Kommunikationssystem zwischen männlichen und weiblichen Individuen einer Insektenart gestört. Das großflächige Ausbringen einer Duftwolke mit einer Pheromonampulle verwirrt die männlichen Insekten, wodurch die Größe der nächsten Generation reduziert wird. Man sollte nur nicht vergessen, die Fallen rechtzeitig zu wechseln. #alinaquality #obstbau #apfelwickler #pheromonenfalle #integrierterpflanzenschutz #psm

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Granulosevirus

Das Zeitfenster für eine Behandlung mit Granulosevirus-Präparaten wie Madex ist allerdings sehr eng, da Sie die frisch geschlüpften Obstmaden auf ihrem Weg zum Apfel erwischen müssen. Diese Wanderung dauert nur wenige Tage, weshalb eine genaue Kontrolle der Flugzeiten per Pheromonfalle so wichtig ist. Meist liegt der Flughöhepunkt zwischen Mitte Mai und Mitte Juni, weshalb eine Behandlung mit diesem biologischen Mittel ebenfalls zu dieser Zeit erfolgt.

Granuloseviren wirken effektiv gegen Apfelwickler, sind aber ungefährlich für Bienen und andere Nützlinge – nicht ganz unwichtig im Obstbau, schließlich sollen diese Insekten die Apfelblüten befruchten. Und so werden die Präparate angewendet:

  1. Mischen Sie das Präparat genau nach Packungsanweisung an.
  2. Füllen Sie es in eine saubere Gartenspritze.
  3. Sprühen Sie den ganzen Baum sorgfältig damit ein.
  4. Lassen Sie keine unbehandelten Ecken, da die Raupen den Wirkstoff direkt aufnehmen müssen.
  5. Wiederholen Sie die Anwendung im Abstand von je acht Tagen drei Mal.
  6. Wiederholen Sie sie zudem ab Ende Juli / Anfang August, um die zweite Generation abzufangen.

Nehmen Sie die Behandlung an einem trockenen Tag vor, an dem es weder regnet noch windig ist. Beides beeinflusst das Ergebnis negativ.

Nematoden

Auch Nematoden der Art Steinernema feltiae haben sich als wirksam gegen überwinternde Apfelwickler-Larven erwiesen. Hierbei handelt es sich um winzige Fadenwürmer, die in die Larven eindringen und diese mittels einer bakteriellen Infektion töten. Und so funktioniert die Methode:

  1. Nematoden werden nach der Ernte gespritzt.
  2. Sie sollen den Befallsdruck im kommenden Jahr mindern.
  3. Ideal sind eine feuchte Witterung (Nieselregen) und Temperaturen ab acht Grad Celsius.
  4. Nicht an sonnigen Tagen spritzen, möglichst abends
  5. Nematoden sind sehr empfindlich gegenüber UV-Licht
  6. alle Winterverstecke einsprühen: Stamm und Äste, Pfähle und Stäbe, Fruchtmumien)

So beugen Sie einem Befall durch den Apfelwickler vor

Wie so oft lässt sich durch gezielte vorbeugende Maßnahmen der schlimmste Befall verhindern. Erfolgsgrundlage sind dabei Kenntnisse über den Lebenszyklus und die Biologie des Apfelwicklers, um den richtigen Zeitpunkt abzupassen.

Fressfeinde fördern

Eine der wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen ist die Förderung von nützlichen Insekten und Vögeln, denn diese haben den Apfelwickler – und viele andere Schädlinge – zum Fressen gern. Gestalten Sie Ihren Garten vogelfreundlich, beispielsweise indem Sie (katzensichere!) Nistkästen aufhängen, im Winter Futterstellen einrichten und im Sommer eine Vogeltränke aufstellen. Spatzen, verschiedene Meisenarten, Amseln und andere Singvögel lassen sich dann gerne bei Ihnen nieder.

Bei den Insekten sind vor allem diese Arten wirksame Fraßfeinde des Apfelwicklers:

  • Ohrwürmer
  • Wanzen
  • Schlupfwespen
apfelwickler

Schlupfwespen töten Apfelwickler

Insbesondere die Schlupfwespen der Arten Elodia tragic, Ascogaster quadridentatus und Trichogramma enecator haben sich als gute Bekämpfungsmittel erwiesen. Sie sind im Fachhandel erhältlich. Die Nützlinge heften an kleinen Kärtchen, die Sie einfach zwischen die Zweige des Apfelbaums hängen. Dies sollte möglichst früh im Jahr geschehen, um den Befallsdruck erst gar nicht so groß werden zu lassen.

Überwinterungsplätze minimieren

Insbesondere die borkige Rinde älterer Apfelbäume bietet dem Apfelwickler im Winter perfekte Versteckmöglichkeiten. Deshalb sollten Sie diese vorbeugend behandeln:

  • Borke abschaben: Bearbeiten Sie im späten Winter (Januar / Februar) die Rinde der Apfelbäume mit einer harten Bürste oder einem speziellen Rindenschaber aus Metall. Lösen Sie die lockeren Borkenstücke, verletzen Sie aber nicht die Rinde.
  • Fanggürtel aus Wellpappe: Wickeln Sie ab Ende Juni einen zehn bis 20 Zentimeter breiten Wellpappestreifen um den Stamm und befestigen Sie diesen gut. Die Raupen kriechen darunter, um sich zu verpuppen und können einfach eingesammelt werden.
  • Fallen an Stützpfählen: Dieselben Ringe sollten Sie auch an eventuell vorhandenen Stützpfählen anbringen. Kontrollieren Sie die Wellpappefallen wöchentlich und entfernen Sie sie ab Ende September ganz.
  • Morsche Stützpfähle entfernen: Morsche Stützpfähle werden ebenfalls gern zur Überwinterung genutzt und sollten daher im Herbst entfernt werden

Im Gegensatz zum Frostspanner haben Leimringe dagegen keine Wirkung auf den Apfelwickler und stellen daher keine geeignete Methode zur Vorbeugung oder Bekämpfung dar. Stattdessen können Sie es einmal mit diesem uralten Bauerntrick versuchen, der auch andere Vorteile bietet:

Larven absammeln

Zwischen Januar und April kontrollieren Sie die Stämme Ihrer Apfelbäume regelmäßig auf überwinternde Apfelwickler-Larven bzw. deren Puppen. Schütteln Sie die Bäume, denn dabei fallen die Tierchen auf den Boden und können eingesammelt werden. Während der Vegetationsperiode sind befallene Früchte so früh wie möglich zu entfernen, um eine weitere Entwicklung der Obstmaden zu behindern.

Aussehen des Apfelwicklers

Der erwachsene Falter ist mit einer Länge von nur einem Zentimeter sehr klein und weist zudem eine unauffällige Färbung auf. Die grau gefärbten Deckflügel (Vorderflügel) sind mit welligen, dunklen Querlinien versehen, zudem befindet sich am Außenrand ein für die Art charakteristischer rotbrauner Fleck. Die leicht glänzenden Hinterflügel sind einfarbig graubraun gefärbt. Männliche und weibliche Tiere unterscheiden sich im Äußeren kaum voneinander.

Aus den weißlichen, lediglich etwa einen Millimeter großen, einzeln abgelegten Eier schlüpfen zunächst bis zwei Millimeter lange, weißliche Raupen. Diese verändern in ihrer weiteren Entwicklung das Aussehen und sind später rosafarben und bis zu zwei Zentimeter lang. Typisch für ältere Raupen sind zudem die dunklen Warzen sowie der dunkelbraune Kopf- und Nackenschild. Die braune Puppe wiederum ist mit etwa acht bis zehn Millimeter Länge ebenfalls recht klein.

Entwicklunsgzyklus des Apfelwicklers

Ähnlich aussehende Schädlinge

Damit Gegenmaßnahmen erfolgreich sind, muss die Art des Schädlings am Apfelbaum feststehen. Es gibt einige Arten, die im Aussehen und / oder im Schadbild dem Apfelwickler recht ähnlich sind. Diese werden jedoch zum Teil mit anderen Mitteln und / oder zu anderen Zeiten bekämpft als dieser. In der folgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht mit deutlichen Unterscheidungsmerkmalen.

Art Lateinische Bezeichnung Charakteristika Schadbild Unterscheidungsmerkmale zum Apfelwickler
Pflaumenwickler Laspeyresia funebrana graubrauner Falter mit bis zu 15 mm Flügelspannweite, Raupe bis 15 mm lang und rosa bis kräftig rot bläuliche Verfärbung der Früchte, Fraßspuren, Gummifluss kupferbrauner Fleck auf den Vorderflügeln, Apfelwickler dringt bis Kerngehäuse vor
Pfirsichtriebwickler Lapeyresia molesta dunkle Falter mit bis zu 16 mm Flügelspannweite, Raupen bis 14 mm lang, weißlich bis rötlich mit brauner Kopfkapsel Fraßspuren, Gummifluss an befallenem Obst kupferbrauner Fleck auf den Vorderflügeln, Apfelwickler dringt bis Kerngehäuse vor
Kleine Fruchtwickler Grapholita lobarzewskii bis 8 mm langer Falter mit gelbbraunen Vorderflügeln und graubraunen Hinterflügeln, Raupen bis 12 mm lang, gelbgrau bis hellrosa gefärbt Ein- und Ausfuhrlöcher in den Früchten, mit Furche, manchmal Minierfraß keine Kotablagerungen in den Früchten, dringt nicht ins Kerngehäuse vor
Ampferblattwespe Ametastegia glabrata Larve ist grün und weist sieben Beinpaare auf nutzt Äpfel für die Verpuppung keine Kotkrümel in den Einbohrungen, typisches Gespinst
Apfelsägewespe Hoplocampa testudinea weißgelbe Larve mit zehn Beinpaaren deutliche Fraßspuren bis hin zur Aushöhlung Schäden häufig bis Walnussgröße, Abfallen befallener Früchte

Vorkommen und Verbreitung

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Der Apfelwickler frisst am liebsten Äpfel, aber nicht nur

Der Apfelwickler – manchmal auch als Apfelspinner bezeichnet – bedroht nahezu auf der ganzen Welt die Obstbaumernte. Die Art befällt vornehmlich Apfelbäume, macht aber auch vor Birnen, Quitten, Pfirsichen oder gar Walnüssen nicht Halt. Abhängig von der Region und damit vom Klima durchläuft der Schädling bis zu zwei Generationen pro Jahr und vermehrt sich auf diese Weise sehr schnell.

Typisch ist dies beispielsweise für die Bodenseeregion, aber auch in anderen Teilen Deutschlands tritt der Apfelwickler immer früher und immer häufiger auf. Dies hängt mit den immer wärmeren Temperaturen im Frühjahr und im Sommer zusammen, die ideale Lebensbedingungen für die Entwicklung des Falters schaffen. So hat sich etwa die Flugzeit deutlich nach vorn geschoben, da der Frühling immer früher mit milden Temperaturen beginnt.

Lebenszyklus und Biologie

Die Larve des Apfelwicklers – die gerne auch als Obstmade bezeichnet wird – überwintert unter der borkigen Baumrinde des Apfelbaums, wo sie in ein festes Gespinst eingebettet ist. Sobald die Temperaturen warm genug sind, meist ist dies ab Ende April der Fall, verpuppen sich die Raupen und schlüpfen ab Mitte Mai als erwachsene Falter.

Nur wenig später legen die weiblichen Tiere bereits ihre 20 bis 80 Eier in den noch jungen Früchten ab. Wiederum zwei Wochen später schlüpfen die ersten Larven und begeben sich zur Futterquelle: Die Tiere ernähren sich sowohl von der Schale als auch vom Fruchtfleisch sowie von den Kernen des Apfels – letzteres ist übrigens ein deutlicher Hinweis auf einen Apfelwickler-Befall, da die Larven anderer Schädlinge dies nicht tun.

Nach drei bis vier weiteren Wochen haben die Raupen genug gefressen und begeben sich zum Stamm des Apfelbaums, um sich in der Rinde einzuspinnen und dort zu überwintern. Das Wachstum der Apfelwickler-Larven ist stark abhängig von der Temperatur: Ist es kühler als zehn Grad Celsius, entwickeln sich Eier und Larven nicht. Nach einem warmen Frühjahr und in einem ebensolchen Sommer entwickeln sich jedoch zwei oder sogar drei Generationen des Schädlings und richten riesige Schäden an.

Schadwirkung

Der Apfelwickler bevorzugt für Eiablage und Kinderstube – natürlich – Apfelbäume verschiedener Sorten. Allerdings ist die Art auch auf anderen Obstsorten zu finden, vor allem in klimatisch wärmeren Regionen. Gefährdet sind vor allem:

  • Aprikosen
  • Birnen
  • Esskastanien
  • Kirschen
  • Pfirsiche
  • Pflaumen
  • Quitten
  • Walnuss
  • Weißdorn

Sind die Witterungsverhältnisse in einem Jahr so günstig, dass die Population und damit der Befall sprunghaft ansteigt, so zieht sich diese starke Vermehrung über die nächsten Jahre hinweg. Während und nach einem warmen, trockenen Jahr müssen also vorbeugende und bekämpfende Maßnahmen mit besonderer Sorgfalt durchgeführt werden.

Tipp

Früh befallene Früchte müssen in aller Regel aussortiert werden, spät befallene können hingegen oft wenigstens noch teilweise genutzt werden. In diesem Fall schneiden Sie die geschädigten Stellen im Apfel großzügig weg. Diese Früchte sind allerdings nicht mehr lagerfähig.

Häufig gestellte Fragen

Was ist die Verwirrtechnik und wie hilft diese gegen den Apfelwickler?

Der Verwirrung dienen die bereits erwähnten Pheromonfallen. Diese sind zwar gut geeignet, um den Höhepunkt des Apfelwickler-Fluges und damit den richtigen Zeitpunkt zum Spritzen abzupassen, haben aber nur einen geringen Einfluss auf die Population und damit den Befallsdruck.

Kann den Apfelwickler auch mit Neem bekämpfen?

Neem ist zwar gegen viele Obstschädlinge wirksam, nicht aber gegen den Apfelwickler.

Gibt es wirksame Hausmittel gegen den Apfelwickler?

Stattdessen können Sie Wermutjauche als erprobtes Hausmittel verwenden. Übergießen Sie hierfür 300 Gramm frische Wermut-Blätter mit zehn Litern Wasser und lassen Sie die Mischung in einem Kunststoffbehälter für zehn bis 14 Tage gären. Nur gegärte Wermutjauche ist gegen den Apfelwickler wirksam, ein schlichter Aufguss ist hingegen nicht stark genug. Gegen den strengen Geruch können Sie noch eine Handvoll Gesteinsmehl unterrühren. Die Spritzung mit Wermut muss im Frühjahr zwischen Mitte Mai und Mitte Juni erfolgen und am besten mehrfach wiederholt werden.

Tipp

Nehmen Sie für die Wermutjauche statt frischen Blättern im Vorjahr gesammeltes, getrocknetes Kraut. Schließlich werden Sie so früh im Jahr kaum geeignetes Wermutkraut finden.

Bilder: Alyona Budkivska / Shutterstock