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Apfelgespinstmotte & Apfelwickler: Erkennen und Bekämpfung

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Der Apfelbaum ist nicht nur bei Gartenbesitzer:innen beliebt. Auch Apfelgespinstmotte und Apfelwickler stehen auf den Baum. Hier erfahren Sie, wie Sie einen Befall durch die beiden Schadinsekten erkennen und was Sie gegen die ungeliebten Krabbler unternehmen können.

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Die Apfelgespinstmotte ist eher unscheinbar
AUF EINEN BLICK
Woran erkenne ich Apfelgespinstmotte und Apfelwickler Befall beim Apfelbaum?
Ein Apfelbaum-Befall durch Apfelgespinstmotte zeigt sich durch feine Gespinst-Raupen und Kotkrümel, während ein Apfelwickler-Befall durch kleine Löcher und Fraßgänge im Apfel erkennbar ist. Beide Schädlinge können die Ernte schädigen, bei der Apfelgespinstmotte sind auch die Blätter betroffen, bei Apfelwickler nur die Früchte.

Wie sieht ein Befall der Apfelgespinstmotte aus?

Wenn der Apfelbaum im Frühsommer mit feinen Gespinsten überzogen ist, in denen schwarze Kotkrümel und bis zu 2 cm lange, cremefarbige, schwarz gefleckte Raupen zu erkennen sind, hat die Apfelgespinstmotte zugeschlagen. Das erwachsene Tier ist ein kleiner weißer Nachtschmetterling mit schwarzen Pünktchen auf den Flügeldecken. Die Eier des Falters sind von einem gelblichen Schleim geschützt. Sie sind in der Nähe der Knospen am Zweig zu finden. Die Raupen können nahezu sämtliche Blätter des Apfelbaumes auffressen.

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Wie sieht ein Befall des Apfelwicklers aus?

Den Apfelwickler-Befall erkennen Sie an einem wenige Millimeter großen Loch im Apfel. Wenn Sie den Apfel aufschneiden, sehen Sie die mit Kotkrümeln verzierten Fraßgänge der Raupen. Die Larve des Apfelwicklers wird bis zu 2 cm groß und ist fleischfarbig mit einer braunen Kopfkapsel. Das erwachsene Tier ist ein Minischmetterling, der seine Flügel eng gefaltet am Körper trägt. Am Ende seiner grauen Flügel sitzt ein kupferfarbiger, schwarz eingefasster Fleck. Der Apfelwickler befällt als Schädling auch andere Obstbäume.

Schädigen Apfelgespinstmotte und Apfelwickler den Baum?

Durch den Befall mit der Apfelgespinstmotte verliert der betroffene Baum einen großen Teil seiner Blätter. Zum Glück wird er nach dem Befall neue Triebe entwickeln, tödlich ist der Befall mit dem Schädling also nicht für die Pflanze. Meist wirft der geschwächte Baum seine Äpfel vorzeitig ab. Der Apfelwickler ärgert uns, aber schädigt den Baum nicht, da er sich nur an den Früchten vergreift, die Blätter jedoch intakt lässt. Beide Apfelbaum-Schädlinge können aber zum Totalverlust der Ernte führen.

Tipp

Tipp gegen Apfelgespinstmotte und Apfelwickler

Die Raupen der Gespinstmotten bekämpfen Sie, indem Sie die Gespinste mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen oder sie absammeln und verbrennen. Leimringe verhindern, dass die Raupen wieder auf den Baum zurückklettern. Den Apfelwickler können Sie durch ein altes Hausmittel bekämpfen: Sprühen Sie Wermutjauche (300 g getrockneten Wermut auf 10 L Wasser, 2 Wochen ziehen lassen) auf den Baum.