Sind leuchtend gelbe Insekteneier gefährlich für den Apfelbaum?
Da Marienkäfer zu den wichtigsten Nützlingen im Obstbau zählen, können Sie sich freuen, wenn Sie die leuchtend gelben Gelege dieser Insekten an der Unterseite der Blätter Ihres Apfelbaums finden.
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Bis zu 400 Eier legt ein Marienkäferweibchen zwischen Ende April und Anfang Mai ab. Es dauert etwa zehn Tage, bis aus diesen die grauen Larven der Käfer schlüpfen. Sie sind unglaublich gefräßig und werden deshalb auch Blattlauslöwen genannt. In den drei Wochen bis zur Verpuppung vertilgen sie bis zu 600 Blattläuse.
Woran erkenne ich die Eier der Gespinstmotte?
Die gelblich-weißen Gelege der Gespinstmotte sind typischerweise dachziegelartig angeordnet. Das Weibchen platziert diese, überzogen von einem allmählich aushärtenden Sekret, im Juli oder August an den jungen Trieben in der Nähe der Knospen.
Die Larven schlüpfen noch im selben Jahr, fressen jedoch zunächst nicht, sondern überwintern unter der Sekretschicht. Im Frühling beginnen Sie mit der Bildung der charakteristischen Gespinste, die bei starkem Befall den ganzen Baum überziehen können.
Sieht Monilia-Fruchtfäule wie gelbe Eier am Apfelbaum aus?
Für diese Pflanzenkrankheit ist typisch, dass sich die gelben Sporenlager wie kleine Eier über eine faulende, braune Stelle des Apfels ziehen. Die Pünktchen bilden konzentrische Kreise, die sich nach und nach über die gesamte Frucht legen. Es entstehen ledrige Fruchtmumien, die von den gelblichen Pusteln überzogen sind.
Von Monilia befallens Obst sollten Sie konsequent entfernen und im Hausmüll entsorgen, da diese noch gesunde Äpfel infizieren könnten.
Kann man Apfelrost mit gelben Insekten-Eiern verwechseln?
Der Apfelrost bildet orange-gelbe, leicht erhobene Pusteln, die wegen ihrer geringen Größe durchaus mit Insekten-Eiern verwechselt werden könnten. Im Gegensatz zu diesen befinden sie sich jedoch auf der Blattoberseite, während sich auf der Unterseite dunkle Sporenlager bilden.
Die Schaderreger (Pucciniales) sind sehr hartnäckig. Zupfen Sie deshalb einzelne, befallene Blätter ab, schneiden Sie stärker erkrankte Triebe zurück und entsorgen Sie die Pflanzenteile ebenso wie das auf den Boden gefallene Laub über den Hausmüll.
Tipp
Schädling oder Nützling – vor der Bekämpfung genau hinsehen
Es gibt wohl kaum einen Apfelbaum, der nicht irgendwann mit Krankheiten oder Schädlingen zu kämpfen hat. Aus diesem Grund sollten Sie den Baum immer wieder gründlich kontrollieren, um rechtzeitig reagieren zu können. Wichtig ist es zudem, die Gelege von Nützlingen von jenen von Schadinsekten unterscheiden zu können. Ziehen Sie deshalb im Zweifelsfall einen Fachmann zurate.
