Monstera

Monstera am dunklen Standort: Wie gut kommt sie zurecht?

Monstera Pflanzen sind für ihre Anpassungsfähigkeit bekannt, doch wie dunkel darf der Standort sein? Erfahren Sie mehr über die Auswirkungen von Lichtmangel und wie Sie Ihre Monstera auch an schattigeren Plätzen optimal pflegen.

Kann eine Monstera an einem dunklen Standort überleben?

Monsteras sind bekannt für ihre Anpassungsfähigkeit und können durchaus an dunkleren Standorten überleben. Diese tropischen Pflanzen haben sich an die schattigen Bedingungen des Regenwaldes gewöhnt, wo sie unter dem Blätterdach großer Bäume wachsen. Daher können sie auch in Wohnungen und Häusern mit weniger Licht auskommen. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Monstera an einem dunklen Standort ihr volles Wachstumspotential möglicherweise nicht entfalten kann.

Einige Anpassungen, die Monsteras an dunklen Standorten zeigen, umfassen kleinere Blätter und weniger oder keine charakteristischen Schlitze und Löcher. Dieser Zustand der Pflanze ist eher auf die geringere Lichtversorgung zurückzuführen, die die Photosynthese einschränkt und somit die Energieproduktion der Pflanze mindert. Auch eine geringere Blattanzahl und ein insgesamt langsameres Wachstum können die Folge sein. Trotzdem bleibt die Monstera robust und pflegeleicht, selbst unter widrigeren Lichtbedingungen.

Lesen Sie auch

Auswirkungen eines dunklen Standorts auf das Wachstum der Monstera

Obwohl Monstera an dunkleren Standorten überleben können, wirkt sich der Lichtmangel deutlich auf ihr Wachstum aus. Die Photosyntheserate sinkt und damit auch die Energieproduktion. Dies zeigt sich in mehreren Merkmalen der Pflanze.

  1. Verringerter Blattwuchs: Bei unzureichender Beleuchtung bildet die Monstera deutlich kleinere Blätter aus. Diese sind oft weniger tief eingeschnitten oder haben kaum Schlitze, was auf eine reduzierte Photosyntheseleistung zurückzuführen ist. In der freien Natur werden die Unterschiede in der Blattgröße und -form je nach Lichtverfügbarkeit noch deutlicher.
  2. Langgestreckte Triebe: Pflanzen Sie die Monstera an einem dunklen Standort, wird sie versuchen, in Richtung einer Lichtquelle zu wachsen. Dies äußert sich in langgestreckten, dünnen Trieben, einem Phänomen, das als Geilwuchs bekannt ist. Solche Triebe sind schwach und weniger stabil.
  3. Verlangsamtes Wachstum: Ein typisches Anzeichen für Lichtmangel ist ein insgesamt langsameres oder sogar fast eingestelltes Wachstum. Monsteras benötigen Licht, um ausreichend Energie für ihre Wachstumsprozesse zu produzieren. Bei Lichtmangel verschiebt sich die Energieverteilung und führt zu weniger neuen Blättern und Trieben.

Die Lebensbedingungen wirken nicht nur auf die Blätter und Triebe, sondern beeinflussen auch die allgemeine Vitalität der Pflanze. Bei anhaltendem Lichtmangel kann es zu einer allgemeinen Schwächung und damit zu einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen kommen.

Optimieren Sie daher die Lichtverhältnisse für Ihre Monstera, um ihr bestmögliches Wachstum zu gewährleisten. Dies kann auch mit unterstützendem Kunstlicht erreicht werden, wenn natürliche Lichtquellen nicht ausreichen.

Pflege einer Monstera an einem dunklen Standort

Auch an dunkleren Standorten kann eine Monstera gedeihen, allerdings sind einige besondere Pflegehinweise zu beachten, um die Gesundheit der Pflanze zu fördern.

Standortwahl

Stellen Sie die Monstera so nah wie möglich an ein Fenster, um das verfügbare Licht optimal auszunutzen. Auch ein Standort mit absonnigen bis halbschattigen Lichtverhältnissen ist geeignet. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere während der Mittagsstunden.

Gießen

In dunkleren Räumen benötigt die Monstera weniger Wasser. Lassen Sie die obere Erdschicht leicht antrocknen, bevor Sie erneut gießen. Staunässe sollten Sie stets vermeiden, um Wurzelfäule zu verhindern. Abgestandenes Leitungswasser oder Regenwasser eignet sich am besten.

Luftfeuchtigkeit

Für tropische Pflanzen wie die Monstera ist eine erhöhte Luftfeuchtigkeit essenziell. Platzieren Sie eine mit Wasser gefüllte Schale in der Nähe der Pflanze oder nutzen Sie einen Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit zu steigern. Regelmäßiges Besprühen der Blätter mit kalkfreiem Wasser hilft ebenfalls.

Düngung

Auch an dunkleren Standorten benötigt die Monstera Nährstoffe. Düngen Sie von April bis September alle vier bis acht Wochen mit einem ausgegogenen Flüssigdünger. Im ersten Jahr nach dem Kauf oder Umtopfen sollte jedoch keine zusätzliche Düngung erfolgen.

Blätter reinigen

Die großen Blätter der Monstera setzen leicht Staub an, der die Photosynthese beeinträchtigen kann. Wischen Sie die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch ab. Dies verbessert nicht nur die Luftqualität im Raum, sondern hält auch Schädlinge fern.

Verwendung von Kunstlicht

Wenn der Standort extrem dunkel ist, kann die Monstera von zusätzlichem Kunstlicht profitieren. Spezielle Pflanzenlampen mit einem geeigneten Lichtspektrum unterstützen die Photosynthese und fördern so ein gesundes Wachstum.

Mit diesen Pflegehinweisen lässt sich die Monstera auch an weniger idealen Standorten gesund und vital halten.

Bilder: Lipa23 / Shutterstock