Monstera

Monstera-Krankheiten: Symptome, Ursachen & Lösungsansätze

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Die beliebte Zimmerpflanze Monstera, bekannt für ihre markanten, geschlitzten Blätter, kann unter ungünstigen Bedingungen verschiedene Krankheiten entwickeln. Dieser Artikel beleuchtet häufige Probleme wie gelbe Blätter, braune Blattränder, fehlende Blattteilung und Schädlingsbefall, sowie deren Ursachen und Lösungen.

Monstera wird gelb
Gelbfärbungen der Blätter sind meist auf Pflegefehler zurückzuführen

Gelbe Blätter: Wurzelfäule erkennen und behandeln

Gelbe, schlaffe Blätter können auf Wurzelfäule hindeuten. Diese entsteht meist durch zu viel Feuchtigkeit im Wurzelbereich, wodurch die Wurzeln nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden und anfällig für Pilzbefall sind.

So retten Sie Ihre Monstera:

  1. Entfernen der Pflanze: Nehmen Sie die Monstera vorsichtig aus dem Topf und befreien Sie die Wurzeln von der Erde.
  2. Begutachtung der Wurzeln: Untersuchen Sie die Wurzeln auf weiche, braune und übel riechende Stellen – dies sind typische Anzeichen für Wurzelfäule.
  3. Entfernung befallener Wurzeln: Schneiden Sie alle erkrankten Wurzelteile mit einem sauberen, scharfen Werkzeug ab.
  4. Einpflanzen in frisches Substrat: Verwenden Sie hochwertiges, gut durchlässiges Substrat und einen Topf mit guter Drainage.
  5. Anpassung der Wassergaben: Gießen Sie erst wieder, wenn die oberste Erdschicht leicht angetrocknet ist, um Staunässe zu vermeiden.

Braune Blattränder und -spitzen: Ursachen und Maßnahmen

Braune Blattränder und -spitzen: Ursachen und Maßnahmen

Trockene Luft kann zu Blattverfärbungen führen

Braune Blattränder oder -spitzen deuten oft auf ungünstige Umgebungsbedingungen oder Pflegefehler hin.

Mögliche Ursachen und Lösungen:

  • Trockene Luft: Bei zu geringer Luftfeuchtigkeit (unter 60%) können die Blattspitzen austrocknen. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Blätter oder einen Luftbefeuchter.
  • Kälteschäden: Temperaturen unter 15°C können zu braunen Blatträndern und -spitzen führen. Stellen Sie die Pflanze an einen wärmeren, zugluftgeschützten Ort.
  • Staunässe: Übermäßiges Gießen führt zu nassen Wurzeln und braunen Spitzen. Sorgen Sie für gute Drainage und lassen Sie die Erde zwischen den Gießvorgängen antrocknen.
  • Sonnenbrand: Direkte Sonneneinstrahlung kann braune Flecken und Ränder verursachen. Platzieren Sie die Pflanze an einem Ort mit indirektem Licht.

Achten Sie für eine gesunde Monstera auf die richtige Balance von Licht, Wasser und Luftfeuchtigkeit.

Fehlende Blattteilung: Lichtmangel beheben

Fehlende Blattteilung: Lichtmangel beheben

Ein hellerer Standort fördert die Bildung der typischen Blatteinschnitte bei der Monstera

Fehlt der Monstera die typische Blattteilung, deutet dies häufig auf Lichtmangel hin. Die Pflanze benötigt viel indirektes Licht, um sich optimal zu entwickeln. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, da dies zu Sonnenbrand führen kann. Ein hellerer Standort kann die Bildung der charakteristischen Blatteinschnitte fördern.

Schädlinge an der Monstera: Erkennen und bekämpfen

Verschiedene Schädlinge können die Monstera befallen und schwächen.

Die häufigsten Schädlinge:

  • Spinnmilben: Erkennbar an feinen Gespinsten und gelblichen Blättern. Sie bevorzugen trockene Bedingungen.
  • Schildläuse: Braun oder grünlich, oft an Blattunterseiten und Stielen zu finden. Sie hinterlassen klebrige Rückstände.
  • Thripse: Verursachen silbrig-weiße Flecken auf den Blättern und halten sich bevorzugt an der Blattunterseite auf.
  • Wollläuse: Kleine, watteartige Beläge an schwer zugänglichen Stellen der Pflanze.

So gehen Sie gegen Schädlinge vor:

  1. Isolieren der Pflanze: Stellen Sie die befallene Monstera separat, um eine Ausbreitung auf andere Pflanzen zu verhindern.
  2. Manuelle Entfernung: Bei geringem Befall können Sie die Schädlinge mit einem feuchten Tuch abwischen oder die Pflanze abduschen.
  3. Hausmittel: Eine Mischung aus Neemöl und Wasser kann effektiv gegen Schädlinge wirken. Besprühen Sie die Pflanze wöchentlich, bis keine Schädlinge mehr sichtbar sind.
  4. Pflanzenschutzmittel: Bei hartnäckigem Befall können Sie biologische Pflanzenschutzmittel einsetzen. Beachten Sie die Anwendungshinweise und Sicherheitsvorkehrungen.
Bilder: Heidi van der Westhuizen / iStockphoto