Monstera

Monstera: Pilzbefall erkennen & behandeln

Die Monstera ist eine pflegeleichte Pflanze, dennoch kann es zu Pilzbefall kommen. Dieser Artikel beleuchtet typische Ursachen, Symptome und häufige Pilzkrankheiten, um Ihnen bei der Gesunderhaltung Ihrer Monstera zu helfen.

Pilzbefall bei der Monstera: Ursachen und Symptome

Eine massvolle Bewässerung verhindert die Bildung von Staunässe und Pilzbefall

Pilzbefall bei der Monstera: Ursachen und Symptome

Ein Pilzbefall bei der Monstera kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Typische Ursachen sind ungünstige Pflegebedingungen, die das Wachstum der Pilze begünstigen. Diese umfassen:

  • Übermäßige Feuchtigkeit: Staunässe ist eine der Hauptursachen für Pilzbefall. Achten Sie darauf, dass das Substrat gut abtrocknet, bevor Sie erneut gießen.
  • Hohe Luftfeuchtigkeit: Ein sehr feuchtes Klima fördert die Vermehrung von Pilzsporen. Regelmäßiges Lüften kann hier Abhilfe schaffen.
  • Schlechte Belüftung: Stehende Luft im Umfeld der Pflanze kann das Pilzwachstum unterstützen. Stellen Sie die Monstera an einem gut belüfteten Ort auf.

Erste Anzeichen eines Pilzbefalls lassen sich oft schnell erkennen. Typische Symptome sind:

  • Blattverfärbungen: Auftreten von braunen Flecken oder gelben Flecken, oft umrundet von einem helleren Rand. Diese Flecken variieren in Form und Größe und deuten meist auf einen Pilz hin.
  • Welke Blätter: Wenn die Blätter der Monstera schlaff wirken und einen welken Eindruck hinterlassen, könnte dies auf eine Pilzinfektion hindeuten, die die Wasserversorgung der Pflanze stört.
  • Schimmelbildung: Sichtbarer Schimmel auf dem Substrat oder an den Wurzeln ist ein klares Indiz für einen Pilzbefall. Ein muffiger Geruch ist ebenfalls ein Anzeichen für Schimmelwachstum.

Indem Sie diese Symptome frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, können Sie den Pilzbefall effektiv bekämpfen und die Gesundheit Ihrer Monstera wiederherstellen.

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Häufige Pilzkrankheiten bei der Monstera

Pilzkrankheiten können auch widerstandsfähige Monstera-Pflanzen beeinträchtigen und schädigen

Häufige Pilzkrankheiten bei der Monstera

Monstera-Pflanzen sind widerstandsfähig, dennoch können sie gelegentlich von Pilzkrankheiten betroffen sein. Hauptsächlich treten zwei Pilzkrankheiten auf: die Augenfleckenkrankheit und die Wurzelfäule.

Augenfleckenkrankheit

Diese Krankheit zeigt sich durch runde, braune Flecken mit gelbem Rand, die das gesamte Blatt bedecken und schließlich zum Absterben der betroffenen Blätter führen können.

Ursachen: Der Pilz Spilocaea oleagina verursacht die Augenfleckenkrankheit. Hohe Luftfeuchtigkeit, Wärme und schlechte Luftzirkulation begünstigen den Befall. Pilzsporen können über die Luft oder durch infizierte Blätter auf die Pflanze gelangen.

Behandlung: Schneiden Sie die befallenen Blätter mit einem desinfizierten Messer ab und entsorgen Sie diese über den Hausmüll. Behandeln Sie die Pflanze gegebenenfalls mit einem geeigneten Fungizid, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Reduzieren Sie die Luftfeuchtigkeit und sorgen Sie für ausreichend Luftzirkulation.

Wurzelfäule

Wurzelfäule ist eine ernsthafte Pilzerkrankung, die oft durch Überwässerung oder mangelnde Drainage verursacht wird. Sie führt dazu, dass die Wurzeln braun und matschig werden und die Pflanze insgesamt geschwächt wird.

Ursachen: Staunässe durch übermäßiges Gießen ist die Hauptursache für Wurzelfäule. Dadurch können Pilze wie Phytophthora rasch ausbreiten und die Wurzeln zerstören.

Symptome: Gelbe Blätter, verkümmerte oder schlaffe Pflanzen, ein fauliger Geruch und verrottete Wurzeln sind eindeutige Anzeichen für Wurzelfäule.

Behandlung: Entfernen Sie die Pflanze sofort aus dem Topf und schneiden Sie die befallenen Wurzeln ab. Lassen Sie die restlichen Wurzeln einige Zeit trocknen und umtopfen Sie die Pflanze anschließend in frisches, gut durchlässiges Substrat um. Überwachen Sie die Wasserzufuhr sorgfältig und sorgen Sie dafür, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann. In einigen Fällen kann der Einsatz von Fungiziden hilfreich sein.

Vorbeugung von Pilzkrankheiten bei der Monstera

Ein gut gewählter Standort unterstützt die Gesundheit und Vitalität der Monstera

Vorbeugung von Pilzkrankheiten bei der Monstera

Die beste Prophylaxe gegen Pilzkrankheiten bei der Monstera besteht in einer Kombination aus geeigneten Pflegebedingungen und guter Hygiene. Hier sind einige bewährte Maßnahmen:

Pflege der Pflanze:

  • Gießen: Verwenden Sie kalkarmes Wasser und lassen Sie das Substrat zwischen den Gießeinheiten leicht antrocknen, um Staunässe zu vermeiden.
  • Luftfeuchtigkeit und Belüftung: Sorgen Sie für eine moderate Luftfeuchtigkeit und eine gute Luftzirkulation. Regelmäßiges Lüften und ein Standort ohne Zugluft fördern ein gesundes Pflanzenklima.
  • Düngen: Düngen Sie Ihre Monstera im Sommer alle zwei Wochen und reduzieren Sie die Düngergaben im Winter, um die Pflanze nicht zu überfordern.

Hygienemaßnahmen:

  • Werkzeug: Desinfizieren Sie Ihre Gartengeräte vor und nach jedem Gebrauch, um Kontaminationen zu verhindern.
  • Handhygiene: Waschen Sie sich nach der Pflege der Pflanze die Hände, besonders wenn Sie mehrere Pflanzen besitzen.
  • Blätter und Pflanzenteile: Entfernen Sie abgestorbene und beschädigte Pflanzenteile sofort und achten Sie darauf, dass keine Pflanzenreste im Topf bleiben, die als Nährboden für Pilze dienen könnten.

Standortwahl:

  • Lichtverhältnisse: Platzieren Sie die Monstera an einem Ort mit ausreichend indirektem Licht. Direkte Sonneneinstrahlung kann die Blätter beschädigen und die Pflanze schwächen.
  • Temperaturkontrolle: Halten Sie die Monstera in einem Temperaturbereich zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Vermeiden Sie kühle und zugige Standorte, die Stress für die Pflanze verursachen könnten.

Quarantänemaßnahmen:

Neue Pflanzen: Neue Pflanzen sollten Sie für einige Wochen isolieren, bevor Sie sie zu Ihrem Pflanzenbestand stellen. Dies verhindert die Einschleppung von Krankheiten und Schädlingen.

Durch die Einhaltung dieser präventiven Maßnahmen schaffen Sie eine Umgebung, in der Ihre Monstera gesund und widerstandsfähig gegenüber Pilzkrankheiten bleibt.

Bilder: Salbi Wijaya / Shutterstock