Monstera

Monstera: Gelbe Blätter? Ursachen & Lösungen

Gelbe Blätter bei Monsteras können ein Zeichen für verschiedene Probleme sein, von Überwässerung und Nährstoffmangel bis hin zu Lichtmangel und Schädlingsbefall. Dieser Artikel bietet einen detaillierten Einblick in die Ursachen und Lösungen für gelbe Blätter bei Monsteras, um Ihre Pflanze wieder zu ihrer vollen Pracht zu verhelfen.

Überwässerung und Staunässe

Ein Zuviel an Wasser begünstigt bei der Monstera gelbe Blätter und Wurzelfäule

Überwässerung und Staunässe

Zu viel des Guten kann auch der Monstera schaden: Überwässerung zählt zu den häufigsten Gründen für gelbe Blätter. Denn Staunässe entzieht den Wurzeln den lebenswichtigen Sauerstoff und begünstigt Wurzelfäule. Die Pflanze kann dann nur noch unzureichend Nährstoffe aufnehmen, was sich in der Gelbfärbung der Blätter zeigt.

Anzeichen für Überwässerung

Anzeichen für Überwässerung

Schimmelbildung und ein feuchter Topfrand warnen vor Überwässerung

  • Gelbe und schlaffe Blätter sind erste Hinweise auf ein mögliches Problem.
  • Riecht die Erde ungewöhnlich, kann dies auf beginnende Fäulnis hindeuten.
  • Auch sichtbare Schimmelbildung oder ein dauerhaft feuchter Topfrand sollten Sie aufmerksam machen.
  • Ein fauliger Geruch signalisiert fortgeschrittene Wurzelfäulnis.

Maßnahmen bei Überwässerung

Maßnahmen bei Überwässerung

Eine umsichtige Reduzierung der Wassergaben fördert die Erholung bei Überwässerung

  1. Reduzieren Sie die Wassergaben umgehend und gießen Sie erst wieder, wenn die oberen Zentimeter der Erde angetrocknet sind.
  2. Stellen Sie sicher, dass der Topf über ausreichend Abzugslöcher verfügt, um überschüssiges Wasser abzuleiten.
  3. Zeigt Ihre Monstera Anzeichen von Wurzelfäule, nehmen Sie sie vorsichtig aus dem Topf. Entfernen Sie abgestorbene Wurzeln und setzen Sie die Pflanze in frisches, gut durchlässiges Substrat um.
  4. Bei starker Überwässerung kann ein Umtopfen in frische Erde und einen Topf mit guter Drainage notwendig sein. Drücken Sie überschüssiges Wasser vorsichtig aus den Wurzeln, bevor Sie die Pflanze einsetzen.
Nährstoffmangel

Erkennen und Beheben von Nährstoffmangel unterstützen Monsteras beim Wachstum

Nährstoffmangel

Monsteras sind Starkzehrer und benötigen ausreichend Nährstoffe, um gesund zu wachsen. Fehlen diese, kann dies ebenfalls zu gelben Blättern führen. Die folgenden Symptome helfen Ihnen, einen Mangel zu erkennen und zu beheben.

Anzeichen für Nährstoffmangel

Anzeichen für Nährstoffmangel

Spezifische Symptome helfen bei der Diagnose eines Nährstoffmangels

  • Eine langsame und gleichmäßige Gelbfärbung der Blätter, beginnend an den Rändern, kann auf einen generellen Nährstoffmangel hindeuten.
  • Braune Blattränder deuten auf einen Kaliummangel hin.
  • Bei Magnesiummangel zeigen sich häufig fleckige Blätter.
  • Hellgelbe Blätter mit grünen Adern sind ein typisches Symptom für Eisenmangel.
  • Blasse Blätter weisen auf Stickstoffmangel hin.
  • Verformte neue Blätter und ein verlangsamtes Wachstum können ebenfalls auf einen Nährstoffmangel hinweisen.

Maßnahmen bei Nährstoffmangel

  • Düngen Sie Ihre Monstera von Frühling bis Sommer alle 4 Wochen mit Flüssigdünger, um den Nährstoffgehalt der Erde zu verbessern.
  • Bei einem Mangel an spezifischen Nährstoffen wie Eisen oder Magnesium können Sie einen Spezialdünger verwenden.
  • Ein Umtopfen in frische, nährstoffreiche Erde im Frühjahr unterstützt die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen.
  • Langzeitdünger oder Biodünger-Pellets sorgen für eine kontinuierliche Nährstoffversorgung über einen längeren Zeitraum.
  • Beobachten Sie die Luftwurzeln Ihrer Monstera: Bilden sich besonders viele, kann dies ein Zeichen für Nährstoffmangel sein.
Lichtmangel

Steht die Monstera zu dunkel, kann das gelbe Blätter begünstigen

Lichtmangel

Monsteras lieben zwar helle Standorte, vertragen aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Bekommen sie zu wenig Licht, wirkt sich dies negativ auf ihre Vitalität aus.

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Anzeichen für Lichtmangel

Anzeichen für Lichtmangel

Verkleinerte Blätter und ausbleibende Blattteilung weisen auf Lichtmangel hin

  • Gelbe Blätter und der Verlust von Blattmasse, insbesondere an den unteren Zweigen, sind typische Anzeichen für Lichtmangel.
  • Wächst Ihre Monstera einseitig und streckt sich stark zur Lichtquelle, deutet dies ebenfalls auf einen Mangel hin.
  • Auch verkleinerte Blätter und das Ausbleiben der charakteristischen Blattteilung können auf zu wenig Licht hindeuten.

Maßnahmen bei Lichtmangel

Maßnahmen bei Lichtmangel

Die Monstera mag indirektes Sonnenlicht

  • Wählen Sie einen Standort mit mehr indirektem Sonnenlicht für Ihre Monstera.
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Falsche Temperaturen

Die tropische Monstera bevorzugt Temperaturen zwischen 21 und 29°C. Sinkt die Temperatur unter 16°C, kann dies negative Auswirkungen auf die Pflanze haben. Besonders empfindlich reagiert sie auf Temperaturen unter 10°C.

Anzeichen für zu kalte Temperaturen

  • Gelbe oder braune Flecken auf den Blättern
  • Schlaffe Blätter
  • Verlangsamtes Wachstum

Maßnahmen bei zu kalten Temperaturen

Maßnahmen bei zu kalten Temperaturen

Auch im Winter mag es die Monstera warm

  • Stellen Sie die Pflanze an einen wärmeren Standort mit Temperaturen zwischen 18 und 29 Grad.
  • Schützen Sie die Monstera vor kalter Zugluft und stellen Sie sicher, dass die Temperatur immer über 16 Grad Celsius liegt, um Kälteschäden zu vermeiden.

Schädlinge

Schädlinge wie Spinnmilben, Wollläuse, Schildläuse, Thripse, Blattläuse und Trauermücken können die Monstera befallen und ihr Wachstum beeinträchtigen. Sie ernähren sich von Pflanzensäften, was zu Wachstumsstörungen, Verformungen und gelben Blättern führen kann.

Anzeichen für Schädlingsbefall

  • Gelbe, verfärbte oder deformierte Blätter als Folge des Saugens durch Schädlinge
  • Kleine Spinnweben, weiße Gespinste oder klebrige Flecken auf den Blättern
  • Sichtbare Schädlinge, wie kleine Punkte (Spinnmilben) oder weiße wattige Hüllen (Wollläuse) auf Blättern oder Stängeln

Maßnahmen bei Schädlingsbefall

Maßnahmen bei Schädlingsbefall

Von Schädlingen befallene Monstera sollten von anderen Pflanzen isoliert werden

  1. Isolieren Sie die befallene Pflanze umgehend, um eine Ausbreitung der Schädlinge zu verhindern.
  2. Brausen Sie betroffene Blätter und Stängel gründlich ab, um die Schädlinge mechanisch zu entfernen. Schützen Sie das Substrat dabei mit Folie.
  3. Verwenden Sie anschließend ein umweltfreundliches Präparat auf Basis von Raps- oder Neemöl.
  4. Setzen Sie zur biologischen Bekämpfung Nützlinge wie Raubmilben ein.
  5. Ein heller Standort mit genügend Luftfeuchtigkeit stärkt die Gesundheit der Monstera und macht sie widerstandsfähiger gegen Schädlinge. Besprühen Sie sie regelmäßig mit Wasser.
  6. Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf wiederkehrenden Schädlingsbefall und wiederholen Sie die Behandlung bei Bedarf.
Bilder: fascinadora / stock.adobe.com