Furiose Kletterpflanze mit giftigen Inhaltsstoffen
Die Experten für Vergiftungen der Universitätsklinik Bonn warnen vor einem Verzehr von Blüten, Blättern und Wurzeln sämtlicher Monstera-Arten. Nachweislich enthalten die Pflanzenteile folgende giftige Bestandteile:
- Calciumoxalat-Kristalle
- Oxalsäure-Salze
- Resorcin
- Nicht näher identifizierte Scharfstoffe
Werden diese Stoffe in größeren Mengen verzehrt, lösen sie Vergiftungserscheinungen aus bei Menschen und Tieren. Es ist daher angeraten, ein Fensterblatt außerhalb der Reichweite von Kleinkindern und Haustieren zu platzieren. Da der Pflanzensaft (9,00€ bei Amazon*) bei Hautkontakt Reizungen und allergische Reaktionen hervorrufen kann, tragen Sie bei allen Pflegearbeiten bitte Handschuhe.
Ananasbanane als Ausnahme von der giftigen Regel
Die Warnungen vor dem giftigen Inhalt von Monstera enden, wenn es um die Früchte des Monstera deliciosa geht. Das Köstliche Fensterblatt trägt seinen Namen, weil es uns mit essbaren Früchten beschenkt. Diese werden aufgrund ihrer länglichen Form auch gerne als Ananasbanane bezeichnet, zumal der Geschmack des Fruchtfleisches an Ananas erinnert.
In diesem Zusammenhang darf indes nicht übersehen werden, dass der hohe Gehalt an Oxalsäure für kleine Kinder, Senioren und nierenkranke Menschen gesundheitsbedenklich ist. Vergleichbar mit dem Genuss von Rhabarber im späten Sommer.
Tipp
Fallen Ihnen im gefiederten Monstera-Blatt zusätzlich runde und ovale Öffnungen ins Auge, sind dies keine Symptome für einen Befall mit Krankheiten oder Schädlingen. Vielmehr greift das Fensterblatt zu dieser Strategie, damit ein starker Tropensturm der Pflanze keinen Schaden zufügen kann und genügend Licht durch das dichte Laubkleid dringen kann.