Monstera

Warum bildet meine Monstera keine neuen Blätter?

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Die Monstera, bekannt für ihre markanten, geschlitzten Blätter, erfreut sich großer Beliebtheit als Zimmerpflanze. Doch was tun, wenn die Pflanze keine neuen Blätter mehr bildet? Dieser Artikel beleuchtet mögliche Ursachen und bietet praktische Lösungen, um das Blattwachstum Ihrer Monstera anzuregen.

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Es kann unterschiedliche Gründe haben, wenn die Monstera keine neuen Blätter schiebt

Ruhephase der Monstera

In den Herbst- und Wintermonaten gönnt sich die Monstera eine Ruhephase. In dieser Zeit fährt sie ihr Wachstum herunter und bildet daher weniger oder gar keine neuen Blätter aus. Dies ist ein natürlicher Vorgang und wichtig für die Pflanze, um Kraft zu tanken.

Während der Ruhephase sollten Sie die Pflege anpassen:

  • Bewässerung reduzieren: Gießen Sie die Monstera deutlich sparsamer, da sie in dieser Zeit weniger Wasser benötigt.
  • Düngung einstellen: Verzichten Sie komplett auf Dünger, da die Pflanze keine zusätzlichen Nährstoffe für das Wachstum benötigt.
  • Temperatur und Standort anpassen: Wählen Sie einen hellen Standort, der nicht zu kalt ist. Vermeiden Sie Zugluft und die Nähe von Heizkörpern.

Mit der richtigen Pflege unterstützen Sie Ihre Monstera dabei, sich optimal auf die kommende Wachstumsperiode vorzubereiten.

Lichtmangel als Ursache

Lichtmangel als Ursache

Optimierte Lichtverhältnisse sind entscheidend für ein gesundes Wachstum der Monstera

Ausreichend Licht ist essentiell für das Wohlbefinden und Wachstum Ihrer Monstera. Fehlt es an Licht, kann die Pflanze ihre Energie nicht effektiv für die Photosynthese nutzen, was wiederum das Wachstum neuer Blätter hemmt.

So optimieren Sie die Lichtverhältnisse:

  • Heller Standort mit indirektem Sonnenlicht: Wählen Sie einen hellen Platz, der viel indirektes Sonnenlicht bietet. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere zur Mittagszeit, um Sonnenbrand zu verhindern.
  • Licht im Winter: In den Wintermonaten steht oft weniger natürliches Licht zur Verfügung. Beobachten Sie Ihre Monstera und unterstützen Sie sie gegebenenfalls mit künstlichem Pflanzenlicht.
  • Anzeichen für Lichtmangel: Achten Sie auf Signale wie kleinere Blätter, einseitiges Wachstum in Richtung Lichtquelle oder blasse Blätter. Diese Symptome deuten auf einen Lichtmangel hin.

Mit optimierten Lichtverhältnissen fördern Sie ein gesundes Wachstum Ihrer Monstera und die Bildung neuer Blätter.

Fehler beim Gießen

Fehler beim Gießen

Vor dem Gießen sollte die Bodenfeuchtigkeit überprüft werden

Eine ausgewogene Wasserversorgung ist entscheidend für die Gesundheit und Entwicklung Ihrer Monstera. Sowohl zu viel als auch zu wenig Wasser können das Wachstum neuer Blätter beeinträchtigen.

Beachten Sie folgende Hinweise:

  • Bodenfeuchtigkeit überprüfen: Gießen Sie erst, wenn die oberen 2-3 cm der Erde trocken sind. Dies beugt Staunässe vor und schützt die Wurzeln.
  • Geeignetes Wasser verwenden: Verwenden Sie idealerweise abgestandenes Wasser oder Regenwasser, um die Ansammlung von Salzen im Substrat zu vermeiden.
  • Gießmethode: Gießen Sie die Pflanze am besten über den Untersetzer, um Staunässe zu verhindern. Entfernen Sie überschüssiges Wasser nach dem Gießen.
  • Jahreszeit berücksichtigen: Passen Sie die Bewässerung der Ruhephase an und reduzieren Sie die Wassergaben.

Mit der richtigen Gießtechnik gewährleisten Sie eine optimale Wasserversorgung und fördern die Bildung neuer Blätter.

Nährstoffmangel

Nährstoffmangel

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung fördert das gesunde Wachstum und die Blattbildung der Monstera

Eine ausreichende Nährstoffversorgung ist fundamental für das gesunde Wachstum der Monstera. Anzeichen für einen Mangel sind unter anderem verlangsamtes Wachstum, ausbleibende Blattneubildung, blasse Blattfarben oder gelbe Flecken.

So sorgen Sie für eine optimale Nährstoffversorgung:

  • Regelmäßige Düngung: Versorgen Sie Ihre Monstera während der Hauptwachstumsphase im Frühjahr und Sommer alle zwei Wochen mit einem Flüssigdünger für Grünpflanzen. In den Herbst- und Wintermonaten reicht eine monatliche Düngung aus.
  • Langzeitdünger als Alternative: Langzeitdünger wie Biodünger-Pellets geben kontinuierlich Nährstoffe ab und bieten eine praktische Alternative.
  • Nährstoffbedarf: Achten Sie auf einen ausgewogenen Nährstoffmix, der Stickstoff für das Blattwachstum, Kalium für die Zellstärkung sowie Magnesium und Eisen für eine kräftige Blattfarbe enthält.
  • Beobachtung: Achten Sie auf mögliche Anzeichen eines Nährstoffmangels, wie z. B. gelbe Blätter, verlangsamtes Wachstum oder schwache Luftwurzeln.

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung beugt Mangelerscheinungen vor und unterstützt die Monstera bei der Bildung neuer Blätter.

Schädlingsbefall

Schädlingsbefall

Eine von Schädlingen befallene Monstera sollte isoliert werden

Schädlinge wie Spinnmilben, Thripse, Schild- und Wolläuse können der Monstera erheblich schaden. Sie schwächen die Pflanze und entziehen ihr wichtige Nährstoffe.

Anzeichen und Maßnahmen:

  • Schild- und Wolläuse: Erkennbar als kleine, braune oder weiße Punkte an Blättern und Stängeln. Sie hinterlassen klebrigen Honigtau.
  • Spinnmilben: Hinterlassen feine Gespinste, vor allem an der Blattunterseite. Die Blätter können braune Flecken aufweisen und absterben.
  • Thripse: Verursachen Verfärbungen und Deformationen der Blätter.

Bekämpfung:

  1. Isolieren Sie die befallene Pflanze, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  2. Duschen Sie die Pflanze ab, um Schädlinge zu entfernen. Decken Sie das Substrat dabei ab.
  3. Behandeln Sie die Pflanze mit einem Spritzmittel auf Basis von Raps- oder Neemöl.
  4. Setzen Sie Raubmilben als natürliche Fressfeinde ein.
  5. Optimieren Sie die Standortbedingungen: Ein heller Standort mit hoher Luftfeuchtigkeit beugt Spinnmilbenbefall vor.

Mit diesen Maßnahmen können Sie Schädlinge effektiv bekämpfen und Ihre Monstera schützen.

Zusätzliche Faktoren für ein reiches Blattwachstum

Zusätzliche Faktoren für ein reiches Blattwachstum

Eine ausreichende Luftfeuchtigkeit fördert das gesunde Blattwachstum der Monstera

Neben den bereits genannten Aspekten gibt es weitere Faktoren, die das Blattwachstum Ihrer Monstera beeinflussen:

  • Luftfeuchtigkeit: Eine hohe Luftfeuchtigkeit von mindestens 65% ist wichtig für die Monstera. Steigern Sie die Luftfeuchtigkeit durch einen Luftbefeuchter, regelmäßiges Besprühen oder ein feuchtes Kiesbett.
  • Licht: Sechs Stunden helles, indirektes Licht täglich fördern die Photosynthese und das Blattwachstum. Vermeiden Sie direkte Sonneneinstrahlung.
  • Wasser: Achten Sie auf eine ausgeglichene Wasserversorgung und lassen Sie die Erde zwischen den Gießvorgängen leicht antrocknen.
  • Nährstoffzufuhr: Düngen Sie Ihre Monstera regelmäßig mit einem ausgewogenen Nährstoffmix – wöchentlich im Frühjahr und Sommer, monatlich in den übrigen Monaten.
  • Umtopfen: Topfen Sie die Monstera regelmäßig in einen größeren Topf um, um das Wurzelwachstum und damit indirekt auch das Blattwachstum zu fördern.
  • Reinigung und Pflege: Reinigen Sie die Blätter regelmäßig, um Staub und Schmutz zu entfernen und die Photosynthese zu verbessern.
  • Schutz vor Schädlingen und Krankheiten: Beugen Sie Krankheiten vor, indem Sie Schädlinge frühzeitig bekämpfen und zu kühle, nasse Standortbedingungen vermeiden.

Mit diesen Pflegemaßnahmen schaffen Sie optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum Ihrer Monstera und die Bildung neuer Blätter.

Bilder: Irina Zharkova31 / Shutterstock