Margeriten

Margeriten im Garten: Schritt für Schritt zum Blütenmeer

Margeriten gehören zu den beliebtesten Gartenblumen. Erfahren Sie alles über den perfekten Zeitpunkt und die optimale Standortwahl für die Pflanzung von Margeriten.

Der optimale Zeitpunkt zum Einpflanzen von Margeriten

Der ideale Zeitpunkt zum Einpflanzen von Margeriten liegt im späten Frühjahr, ab Mitte Mai. Zu diesem Zeitpunkt ist die Gefahr von Spätfrösten in der Regel vorbei, und der Boden hat sich ausreichend erwärmt, um den Margeriten optimale Wachstumsbedingungen zu bieten. In Regionen mit mildem Klima kann die Pflanzung auch im Herbst erfolgen, sofern die Temperaturen stabil über dem Gefrierpunkt liegen und die Nächte nicht frostig sind. Falls Sie Margeriten aus Samen ziehen, ist das Frühjahr ebenfalls die beste Zeit zur Aussaat. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, bis die Keimlinge erscheinen. Dadurch erhalten Ihre Margeriten den besten Start in die Gartensaison.

Standortwahl für Margeriten

Margeriten sind anpassungsfähig und robust. Um ihr Wachstum zu fördern, sollten Sie jedoch einige Standortanforderungen beachten:

  • Sonniger bis halbschattiger Platz: Margeriten gedeihen am besten an einem sonnigen Standort, können aber auch Halbschatten gut vertragen. In der vollen Sonne entwickeln sie besonders üppige Blüten.
  • Windgeschützt: Hohe Sorten wie Gartenmargeriten benötigen einen windgeschützten Platz, um das Umknicken der Stängel zu vermeiden. Ein zusätzlicher Stützstab kann bei sehr hohen Sorten sinnvoll sein.
  • Bodenverhältnisse: Ideal ist ein lockerer, durchlässiger Boden. Margeriten bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden. Bei schweren Lehmböden kann eine Beimischung von Sand Staunässe verhindern.
  • Nährstoffbedarf: Ein nährstoffreicher Boden fördert das Wachstum von Margeriten. Arbeiten Sie vor dem Pflanzen reifen Kompost ein, um die Nährstoffversorgung zu verbessern.
  • Platzbedarf: Da sich Margeriten ober- und unterirdisch ausbreiten, sollten Sie ausreichend Platz für jede Pflanze einplanen, um Konkurrenz zu vermeiden und eine gleichmäßige Nährstoffverteilung zu gewährleisten.

Mit diesen Standortbedingungen schaffen Sie die besten Voraussetzungen für prächtige und langanhaltende Blüten.

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Bodenvorbereitung für Margeriten

Eine gründliche Bodenvorbereitung ist entscheidend für das Gedeihen von Margeriten. Hierzu sollten Sie den Boden entsprechend vorbereiten:

  • Bodenbeschaffenheit: Margeriten bevorzugen einen lockeren, durchlässigen Boden. Vermeiden Sie Staunässe, da diese die Wurzeln schädigt. Ein leicht sandiger Lehmboden oder ein Boden mit sandigen Anteilen ist ideal. Falls Ihr Boden schwer und lehmig ist, mischen Sie etwas Sand oder Kies unter.
  • Nährstoffe und pH-Wert: Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,5 und 7,5 ist optimal. Viele Sorten, besonders die Gartenmargeriten, bevorzugen einen nährstoffreichen Boden. Arbeiten Sie vor dem Pflanzen reifen Kompost oder organischen Langzeitdünger ein, um die Nährstoffversorgung sicherzustellen.
  • Bodenlockerer und Drainage: Lockern Sie den Boden gründlich auf und heben Sie das Pflanzloch auf etwa doppelte Tiefe des Wurzelballens aus. Bei Böden, die zu Staunässe neigen, legen Sie eine Schicht grober Kiesel oder Blähton auf den Boden des Pflanzlochs, um die Drainage zu verbessern.

Mit diesen Schritten schaffen Sie optimale Bedingungen für ein gesundes Wachstum und eine üppige Blüte Ihrer Margeriten.

Einpflanzen der Margeriten

Folgen Sie diesen Schritten, um Margeriten erfolgreich in Ihrem Garten zu pflanzen:

  1. Pflanzloch vorbereiten: Heben Sie ein Pflanzloch aus, das etwa doppelt so tief und breit ist wie der Wurzelballen der Margerite. Dies erleichtert eine gute Durchwurzelung und das Anwachsen.
  2. Bodenanpassung: Mischen Sie bei schweren Böden etwas Sand oder Kies hinzu, um die Drainage zu verbessern und Staunässe zu vermeiden. Fügen Sie auch gut verrotteten Kompost hinzu, um die Nährstoffversorgung zu optimieren.
  3. Einsetzen der Pflanze: Setzen Sie die Margerite so in das Pflanzloch, dass die Oberseite des Wurzelballens mit der Bodenoberfläche abschließt. Drücken Sie die Erde leicht an, um Luftlöcher zu vermeiden und einen guten Bodenschluss zu gewährleisten.
  4. Angießen: Gießen Sie die frisch gepflanzten Margeriten gründlich an. Achten Sie darauf, dass der Boden gleichmäßig feucht, aber nicht nass bleibt, um die Wurzelbildung zu fördern.

Diese Maßnahmen sorgen dafür, dass Ihre Margeriten optimal anwachsen und sich prächtig entwickeln können.

Besondere Hinweise zum Einpflanzen im Topf

Das Einpflanzen von Margeriten im Topf erfordert einige spezielle Vorkehrungen:

  • Topfgröße und Drainage: Wählen Sie einen Topf mit einem Volumen von mindestens 10 Litern und sorgen Sie für ausreichende Drainage. Das Gefäß sollte über Abflusslöcher verfügen, um überschüssiges Wasser abzuleiten. Eine Schicht aus Blähton am Boden des Topfs hilft, Staunässe zu verhindern.
  • Substrat: Verwenden Sie eine strukturstabile Blumenerde, die nährstoffreich und gut durchlässig ist. Ideal ist ein Substrat, das Feuchtigkeit speichert, aber keine Staunässe zulässt.
  • Pflanzhöhe: Setzen Sie die Margeriten so ein, dass die Oberseite des Wurzelballens mit der Erdoberfläche abschließt. Achten Sie darauf, dass keine Laubblätter in den Boden eingebettet werden, um Verrottung zu vermeiden.
  • Standort: Platzieren Sie den Topf an einem vollsonnigen bis halbschattigen Standort. Margeriten benötigen viel Licht, um üppig zu blühen, und sollten windgeschützt stehen, um Schäden durch starke Böen zu vermeiden.
  • Bewässerung: Halten Sie das Substrat gleichmäßig feucht, insbesondere in den ersten Wochen nach dem Einpflanzen. Margeriten im Topf müssen häufiger gegossen werden als im Beet, da das Erdvolumen begrenzt ist und schneller austrocknet.
  • Nährstoffversorgung: Düngen Sie die Margeriten regelmäßig, etwa alle zwei bis drei Wochen, mit einem flüssigen Blumendünger. Achten Sie auf Anzeichen von Nährstoffmangel wie vergilbte Blätter oder schwaches Wachstum.
  • Umtopfen und Teilen: Ist der Topf vollständig durchwurzelt, topfen Sie die Margeriten im Frühjahr um. Teilen Sie die Pflanze alle 3 bis 5 Jahre, um ihre Vitalität zu erhalten und die Blühfreudigkeit zu fördern.
  • Winterpflege: Schützen Sie Topfmargeriten im Winter vor Frost, indem Sie die Gefäße an geschützte Orte, wie etwa eine Hauswand, stellen und mit Jutesäcken oder Luftpolsterfolie umwickeln. In Regionen mit sehr kalten Wintern sollten Sie die Töpfe in einen frostfreien Raum bringen.

Indem Sie diese Hinweise beachten, schaffen Sie für Ihre Margeriten im Topf die besten Bedingungen für gesundes Wachstum und eine lange Blütenpracht.

Pflanzabstand

Ein optimaler Pflanzabstand ist entscheidend für das gesunde Wachstum Ihrer Margeriten. Zu eng gepflanzte Exemplare können sich gegenseitig im Wachstum behindern und das Risiko für Krankheiten erhöhen. Kleinere Margeritenarten benötigen einen Abstand von etwa 30 Zentimetern, während größere Sorten mehr Platz verlangen und mit einem Abstand von 40 bis 50 Zentimetern gepflanzt werden sollten. Dieser Abstand sorgt dafür, dass jede Pflanze ausreichend Raum hat, um sich zu entfalten und genügend Licht und Nährstoffe zu erhalten. Wenn Sie Margeriten gruppieren möchten, platzieren Sie die Töpfe vor dem Einpflanzen im Beet, um den Abstand gleichmäßig zu verteilen.

Unterstützung für hohe Sorten

Hohe Margeriten-Sorten benötigen oft Unterstützung, um nicht unter ihrem eigenen Gewicht oder durch Wind und Wetter umzuknicken. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihren hohen Margeriten den nötigen Halt zu bieten:

  • Verwendung von Stützstäben: Platzieren Sie robuste Stützstäbe neben den Margeriten. Diese sollten tief genug in den Boden gesteckt werden, um stabil zu stehen. Ideal ist es, mehrere Stäbe ringförmig um die Pflanze zu verteilen und sie mit lockerem Gartenbindedraht oder speziellen Pflanzenclips zu fixieren.
  • Garten-Spaliere und Rankgitter: Alternativ können Sie dekorative Rankgitter oder Spaliere verwenden. Diese bieten nicht nur Halt, sondern können auch als ästhetische Ergänzung zu Ihrem Gartenambiente dienen.
  • Natürliche Stützen: Bepflanzen Sie Hochbeete oder Staudenrabatten mit Kombinationen aus Margeriten und stabileren Pflanzen wie Rittersporn oder Sonnenhut. Diese Pflanzen unterstützen sich gegenseitig und schaffen zudem ein ansprechendes, abwechslungsreiches Beet.

Stützen Sie die Pflanzen rechtzeitig, am besten wenn sie noch jünger sind und beginnen zu wachsen, um Schäden bei bereits ausgewachsenen, blühenden Pflanzen zu vermeiden. So gewährleisten Sie eine lange Freude an den prächtigen Blüten und ein gesundes Wachstum Ihrer Margeriten.

Bilder: Rolf G Wackenberg / Shutterstock