Margeriten

Margeriten schneiden: So geht’s richtig

Artikel zitieren

Margeriten verzaubern mit ihrer unkomplizierten Art und farbenfrohen Blütenpracht jeden Garten. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Pflege von Margeriten, von Schnitttechniken über die Vorbereitung auf den Winter bis hin zur Vermehrung durch Stecklinge.

Margerite Rückschnitt
Margeriten machen sich auch gut als Schnittblumen in der Vase

Anleitung zum Schneiden von Margeriten

Nur wenige Handgriffe sind nötig, um Ihre Margeriten optimal zu pflegen und ihre Blütenpracht zu erhalten.

Lesen Sie auch

Zunächst benötigen Sie eine scharfe Gartenschere. Mit dieser gelingt ein sauberer Schnitt, der die Pflanze schont. Entfernen Sie verblühte Blüten direkt unterhalb des Blütenkelchs. So regen Sie Ihre Margeriten zu einer kontinuierlichen Blüte an und verhindern gleichzeitig die Samenbildung.

Optional können Sie die Stängel nach der ersten Blüte um etwa ein Drittel einkürzen. Dadurch fördern Sie ein kompakteres Wachstum, regen die Bildung neuer Blüten an und unterstützen die Verzweigung der Pflanze.

Der richtige Zeitpunkt für den Schnitt

Mit dem Wissen um den idealen Zeitpunkt für den Rückschnitt Ihrer Margeriten gestalten Sie einen blütenreichen Garten. Ein gezielter Schnitt ermöglicht nicht nur eine zweite Blütephase, sondern bereitet Ihre Pflanzen auch optimal auf den Winter vor.

  • Nach der ersten Blüte: Um eine zweite Blütephase anzuregen, schneiden Sie Ihre Margeriten am besten im Juli nach der ersten Hauptblüte zurück. Kürzen Sie dazu die verblühten Blütenstängel um etwa ein Drittel. So regen Sie die Pflanzen zu einem erneuten Austrieb und zur Bildung neuer Blüten an.
  • Im Herbst: Nach der Blütezeit, meist im Oktober, ist ein Rückschnitt der vertrockneten Blütenstände sinnvoll. Das verhindert die Samenbildung und leitet die Vorbereitung auf die Winterruhe ein.
  • Im Frühjahr: Vor dem Neuaustrieb im Frühjahr bietet sich ein leichter Rückschnitt der Pflanzen an. So fördern Sie die Verjüngung der Margeriten und unterstützen ein buschiges Wachstum.

Margeriten überwintern

Besonders bei empfindlichen Sorten und in kälteren Regionen sind einige vorbereitende Schritte empfehlenswert, um Ihre Margeriten erfolgreich durch den Winter zu bringen.

Kürzen Sie die Triebe im Herbst auf eine Länge von etwa 15 cm über dem Boden. So schützen Sie die Pflanzen vor Wind und Wetter. Um die Wurzeln vor Frost zu bewahren, bedecken Sie den Boden rund um die Pflanzen mit einer Schicht aus Laub, Reisig oder Kies.

Margeriten vermehren

Die Vermehrung von Margeriten über Stecklinge ist eine effektive Methode, um Ihre Gartenbeete oder Ihre Topfkultur zu erweitern.

  1. Stecklinge schneiden: Wählen Sie im Spätsommer gesunde, nicht blühende Triebe aus und schneiden Sie sie auf eine Länge von etwa 10 bis 15 cm ab.
  2. Vorbereitung der Stecklinge: Entfernen Sie die unteren Blätter, um Fäulnis zu vermeiden und ein besseres Wurzelwachstum zu fördern.
  3. Stecklinge einpflanzen: Setzen Sie die vorbereiteten Stecklinge in Anzuchterde oder ein mit Wasser gefülltes Gefäß. Bei Verwendung von Erde, bedecken Sie diese gegebenenfalls mit einer durchsichtigen Folie, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen und die Bildung neuer Wurzeln zu unterstützen.
  4. Bewurzelung und Pflege: Positionieren Sie die Stecklinge an einem hellen, jedoch nicht direkt sonnigen Standort. Halten Sie die Erde gleichmäßig feucht, aber nicht zu nass. Bei der Wasserglasmethode sollten Sie das Wasser regelmäßig austauschen.
  5. Auspflanzen: Sobald sich nach einigen Wochen Wurzeln entwickelt haben, pflanzen Sie die Stecklinge in vorgesehene Töpfe oder direkt ins Freie um. Der ideale Zeitpunkt hierfür ist nach den letzten Frösten im Frühjahr.