Margeriten

Margeriten-Krankheiten erkennen und behandeln: So geht’s

Artikel zitieren

Praktisch jede Pflanze im Garten kann von Pflanzenkrankheiten betroffen oder von Schädlingen befallen werden. Da bildet auch die robust erscheinende Margerite keine Ausnahme. Werden die Probleme jedoch frühzeitig erkannt, dann können sie meistens ohne allzu großen Aufwand behandelt werden.

margeriten-krankheiten
Mehltau befällt hin und wieder auch die Margerite
AUF EINEN BLICK
Wie können Margeriten-Krankheiten vorgebeugt und behandelt werden?
Margeriten-Krankheiten wie Wurzelfäule, Schimmel, Blattfleckenkrankheit oder Mehltau können durch richtige Standortwahl, ausreichendes Gießen und sparsame Düngung vorgebeugt werden. Bei Befall sollten betroffene Pflanzenteile entfernt und im Hausmüll entsorgt werden, in schweren Fällen kann der Einsatz von Fungiziden erforderlich sein.

Unter welchen Krankheiten leiden Margeriten besonders häufig?

Auch wenn Margeriten nicht sonderlich anfällig sind, leiden sie doch hin und wieder unter folgenden Krankheiten:

  • Wurzelfäule und Schimmelbildung
  • Blattfleckenkrankheit
  • Mehltau
  • Schädlinge

Lesen Sie auch

Bei anhaltender Trockenheit lassen Margeriten auch schnell mal ihre Köpfe hängen. Das ist allerdings nicht als Krankheit zu werden, sofern sich die Margerite nach ausgiebigem Gießen zügig wieder erholt. Sollte das Gießen nicht die gewünschte Wirkung zeigen, dann kontrollieren Sie die Pflanze unbedingt auf Wurzelfäule.
Wird die Margeriten nach dem Winter zu früh hinausgestellt, dann können kalte Nächte zu Frostschäden führen.

Wie kann ich Schimmel und Schädlinge bei Margeriten behandeln?

Die Art der Krankheitsbehandlung ist im Wesentlichen vom Erreger abhängig. Schädlinge sollten Sie zunächst mit einem scharfen Wasserstrahl abspritzen und anschließend mit Hausmitteln bekämpfen.
Bei Wurzelfäule und Schimmelbildung ist das Trockenlegen der Pflanzen wichtig. In leichten Fällen reicht es eventuell, einige Tage auf das Gießen zu verzichten. Bei stärkerem Befall hilft das Austauschen der Erde im Beet oder das Umtopfen der Margerite.

Wie behandle ich Pilzkrankheiten bei meinen Margeriten?

Zu den Pilzerkrankungen zählen Mehltau und die Blattfleckenkrankheit. Sie treten vor allem bei feuchtwarmem Wetter auf. Befallene Pflanzenteile sollten Sie unverzüglich entfernen und über den Hausmüll entsorgen. Sie gehören keinesfalls in den Kompost, denn dort können die Pilzsporen überleben und später wieder in den Garten ausgebracht werden.
Bei starkem Pilzbefall können Sie auf spezielle Fungizide (Antipilzmittel) umsteigen oder die betroffene Pflanze komplett entsorgen. Gegen Mehltau hilft eventuell auch eine Behandlung mit einer Mischung aus Milch und Wasser im Verhältnis 1:9.

Wie kann ich Krankheiten bei Margeriten vorbeugen?

Schon vor der Pflege ist die richtige Standortwahl wichtig, um Krankheiten und Schädlingen bei Ihren Margeriten vorzubeugen. Diese Pflanzen bevorzugen luftige Standorte mit einem durchlässigen Boden. Wurzelfäule und Schimmelbildung treten wesentlich seltener auf. Auch Blattläuse fühlen sich dort nicht wohl.
Margeriten gelten generell als pflegeleicht, benötigen aber recht viel Wasser. Mit Dünger sollten Sie dagegen eher sparsam umgehen. Vor allem ein hoher Stickstoffgehalt im Boden ist zu vermeiden. Er regt die Saftbildung der Margeriten an, dadurch werden Blattläuse magisch angezogen.

Tipp

Margeriten auf dem Balkon

Generell werden Balkonpflanzen nicht anders gepflegt als Margeriten im Beet, Sie sollten hier jedoch besonders auf eine ausreichende Wassergabe achten, denn Margeriten sind recht durstig. Mit einem regelmäßigen Rückschnitt und ein wenig Dünger können Sie die Blütezeit Ihrer Margeriten ein wenig verlängern.

Bilder: Ombee Ly / Shutterstock