Margeriten im Garten: Wann ist der beste Zeitpunkt?
Margeriten verschönern Gärten und Balkone mit ihrer charmanten Blütenpracht. Der richtige Zeitpunkt zum Auspflanzen und die optimale Pflege sind entscheidend für ihr Wohlbefinden und eine reiche Blüte. Dieser Artikel liefert umfassende Informationen rund um die Welt der Margeriten.
- Den perfekten Zeitpunkt zum Auspflanzen von Margeriten bestimmen
- 🗓️ Saison-Spezial: Schnittkalender
- Frostempfindliche vs. winterharte Margeriten
- Akklimatisierung: Margeriten an die Außentemperaturen gewöhnen
- Langsames Wiederaufwachen: Gießen und Düngen im Frühjahr
- Den optimalen Standort für Margeriten im Garten wählen
- Margeriten im Topf: Pflege auf Balkon und Terrasse
- Schädlinge an Margeriten erkennen und bekämpfen
Den perfekten Zeitpunkt zum Auspflanzen von Margeriten bestimmen
Der ideale Zeitpunkt für das Auspflanzen von Margeriten hängt von den Wetterbedingungen in Ihrer Region ab. Margeriten sollten ins Freie gepflanzt werden, wenn keine Gefahr von Nachtfrost mehr besteht – meist nach den Eisheiligen Mitte Mai. Diese stabilen Temperaturen sind wichtig für frostempfindliche Arten, die sich ab diesem Zeitpunkt gut entwickeln können.
In milderen Klimazonen ist es auch möglich, Margeriten im frühen Herbst zu pflanzen. Dies ermöglicht den Pflanzen, ein starkes Wurzelsystem zu entwickeln, bevor die kälteren Monate beginnen. In Regionen mit strengen Wintern sollten Sie jedoch eine Frühjahrspflanzung vorziehen.
Beim Pflanzen der Margeriten stellen Sie sicher, dass der Boden bearbeitbar und nicht zu nass ist. Achten Sie auf einen ausreichenden Pflanzabstand von etwa 30 bis 40 Zentimetern und drücken Sie die Pflanzen fest an. Gründliches Wässern erleichtert das Anwurzeln.
Frostempfindliche vs. winterharte Margeriten
Die Pflege während der kalten Monate unterscheidet sich je nach Margeriten-Art. Winterharte Margeriten, wie die Garten-Margerite (Leucanthemum × superbum) und die Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare), können Temperaturen unter dem Gefrierpunkt standhalten und benötigen nur bei extremen Winterbedingungen einen leichten Winterschutz durch Tannenreisig oder Gartenvlies (10,00€ bei Amazon*).
Frostempfindliche Margeriten, wie die Strauchmargerite (Argyranthemum frutescens), müssen im Herbst vor dem ersten Frost ins Haus oder in einen frostfreien Raum gebracht werden. Ideal ist ein kühler, heller Ort mit Temperaturen zwischen 5 und 12 Grad Celsius. Während der Überwinterung sollten die Pflanzen nur sparsam gegossen werden, um Staunässe zu vermeiden.
Akklimatisierung: Margeriten an die Außentemperaturen gewöhnen
Bevor Sie Margeriten, die den Winter im Haus verbracht haben, ins Freie setzen, ist eine schrittweise Akklimatisierung notwendig. Beginnen Sie im März, indem Sie die Pflanzen tagsüber für einige Stunden an einen sonnigen, windgeschützten Platz auf Balkon oder Terrasse stellen. Holen Sie sie abends wieder ins Haus, um sie vor kühleren Nachttemperaturen zu schützen.
Diese schrittweise Gewöhnung sollte in drei Phasen erfolgen:
- Erste Woche: Täglich eine bis zwei Stunden draußen, vorzugsweise am frühen Nachmittag.
- Zweite Woche: Die Zeit im Freien schrittweise um eine Stunde pro Tag verlängern.
- Dritte Woche und später: Die Pflanzen tagsüber draußen lassen, nachts jedoch ins Haus holen.
Eine behutsame Anpassung an direkte Sonneneinstrahlung ist wichtig, um Sonnenbrand zu vermeiden. Setzen Sie die Margeriten erst nach den Eisheiligen (Mitte Mai) endgültig ins Freie.
Langsames Wiederaufwachen: Gießen und Düngen im Frühjahr
Wenn Margeriten nach der Winterpause wieder zu wachsen beginnen, ist eine angepasste Gieß- und Düngepraxis erforderlich.
Gießen:
- Steigern Sie die Wassergaben schrittweise, um die Pflanze an die zunehmende Wassernachfrage anzupassen.
- Gießen Sie regelmäßig, um ein Austrocknen des Bodens zu verhindern, idealerweise morgens und abends.
Beginnen Sie im Frühjahr mit der Düngung, sobald die ersten neuen Triebe sichtbar sind, und verwenden Sie alle zwei bis drei Wochen einen Flüssigdünger für Blühpflanzen oder mischen Sie leicht zersetzten Kompost unter die Erde.
Den optimalen Standort für Margeriten im Garten wählen
Ein sorgfältig ausgewählter Standort ist entscheidend für die Blütenpracht der Margeriten. Bevorzugt werden sonnige bis halbschattige Plätze mit windgeschütztem Bereich, um Schäden an den empfindlichen Blüten zu vermeiden.
Margeriten benötigen einen durchlässigen Boden. Schwere Böden können durch Zugabe von Sand oder Kies verbessert werden. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert ist ideal.
Margeriten können vielseitig eingesetzt werden:
- Beetbepflanzung: Setzen Sie Margeriten in größeren Tuffs für eine auffällige Wirkung.
- Kübel und Töpfe: Kleinere Sorten eignen sich hervorragend für die Topfkultur. Verwenden Sie hochwertige Blumenerde.
Ein Standort mit mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag fördert eine üppige Blüte. Halbschattige Lagen sind ebenfalls möglich, jedoch mit reduzierter Blütenmenge. Schattige Plätze sollten vermieden werden.
Margeriten im Topf: Pflege auf Balkon und Terrasse
Für eine üppige Blüte Ihrer Margeriten im Topf beachten Sie folgende Pflegehinweise:
Gießen und Bewässerung:
- Gießen Sie regelmäßig und reichlich, besonders an heißen Tagen. Morgens und abends gießen, um die Verdunstung zu minimieren.
- Vermeiden Sie Staunässe durch Töpfe mit Abflusslöchern und durchlässige Erde.
Düngen:
- Verwenden Sie alle zwei bis drei Wochen einen Flüssigdünger.
- Alternativ können Sie leicht zersetzten Kompost einarbeiten, besonders im Frühjahr während der Wachstumsphase.
Standort und Licht:
Ein sonniger, windgeschützter Platz ist ideal wann Sie Kübelpflanzen rausstellen.
Rückschnitt und Überwinterung:
- Entfernen Sie regelmäßig verblühte Blüten und abgetrocknete Triebe, zurückschneiden.
- Nicht winterharte Margeriten sollten vor dem ersten Frost ins Haus gebracht und bei 5 bis 12 Grad Celsius überwintert werden. Sparsam gießen.
Schädlinge an Margeriten erkennen und bekämpfen
Margeriten können von verschiedenen Schädlingen befallen werden, wie Blattläusen, Spinnmilben und Weißen Fliegen.
Blattläuse:
- Klebriger Honigtau auf Blättern und Stielen, verkrümmte Blätter.
- Bekämpfung: Abduschen der Pflanzen oder Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfern.
Spinnmilben:
- Gelbe Flecken auf den Blättern und feine Gespinste.
- Bekämpfung: Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch Besprühen. Bei starkem Befall Pflanzenschutzmittel einsetzen.
Weiße Fliegen:
- Kleine weiße Fliegen und klebrige Beläge auf den Blättern.
- Bekämpfung: Gelbtafeln, regelmäßiges Kontrollieren und Absammeln der Fliegen.
Regelmäßige Kontrolle und optimale Wachstumsbedingungen tragen zur Vorbeugung eines Schädlingsbefalls bei. Entfernen Sie vertrocknetes Laub sofort, um Fäulnisbildung zu vermeiden.