Margeriten

Margeriten überwintern: So gelingt es richtig!

Margeriten erfreuen mit ihrer Blütenpracht, doch nicht alle Arten überstehen kalte Winter im Freien. Dieser Artikel erklärt, wie Sie sowohl winterharte als auch empfindliche Margeriten auf die kalte Jahreszeit vorbereiten und erfolgreich überwintern.

Sind alle Margeriten-Arten winterhart?

Nicht alle Margeriten-Arten sind für unsere Winter geeignet. Während einige Sorten problemlos in unseren Breitengraden überwintern können, benötigen andere spezielle Schutzmaßnahmen oder müssen ins Haus gebracht werden.

Winterharte Margeriten

Zu den winterharten Arten gehören verschiedene Wiesen-Margeriten wie die Magerwiesen-Margerite und die Fettwiesen-Margerite. Diese Sorten vertragen extrem niedrige Temperaturen und können ohne besonderen Schutz im Beet überwintern. Garten-Margeriten und deren Hybriden sind ebenfalls als recht winterhart bekannt und kommen in den Winterhärtezonen 6 und 7 zurecht.

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Nicht-winterharte Margeriten

Strauchmargeriten und ähnliche nicht-winterharte Arten wie die Marokkanische Margerite und die Bunte Margerite benötigen eine frostfreie Überwinterung. Diese Arten müssen bei immer kälter werdenden Temperaturen definitiv ins Haus oder in ein entsprechendes Winterquartier gebracht werden. Während einige Sorten leichte Fröste bis zu -5°C kurzzeitig überstehen können, sind dauerhafte Minusgrade für sie gefährlich.

Hinweise zur Überwinterung

  • Standortwahl: Wählen Sie für winterharte Margeriten einen möglichst windgeschützten Standort im Garten.
  • Abdeckung: Verwenden Sie schützende Materialien wie Jute oder Tannenzweige, um die Pflanzen bei besonders harten Wintern zu schützen.
  • Innenüberwinterung: Nicht-winterharte Sorten sollten an einem hellen und frostfreien Ort bei Temperaturen um 5-10°C überwintert werden. Ein Wintergarten oder eine unbeheizte Garage sind hierfür ideal.

Indem Sie diese Hinweise beachten, können Sie sicherstellen, dass Ihre Margeriten gut durch den Winter kommen und im Frühling wieder ihre volle Blütenpracht entfalten.

Vorbereitung der Margeriten auf den Winter

Damit Ihre Margeriten gesund durch den Winter kommen, ist eine gründliche Vorbereitung ab Ende August notwendig. Stellen Sie das Düngen ein, um das Triebwachstum zu stoppen und der Pflanze so Zeit zu geben, ausgereifte Triebe zu entwickeln, die weniger frostanfällig sind. Entfernen Sie verwelkte Blüten, vertrocknete Blätter und andere abgestorbene Pflanzenteile, um die Pflanze zu entlasten und Schimmelbildung vorzubeugen.

Vor dem Umzug ins Winterquartier, insbesondere bei nicht-winterharten Arten, sollten Sie die Pflanzen zurückschneiden. Dabei sollten Sie jedoch keine radikalen Schnitte vornehmen, diese können im Frühjahr erfolgen. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die gründliche Untersuchung der Pflanzen auf Schädlinge. Entfernen Sie befallene Stellen, um zu verhindern, dass diese während der Wintermonate Schäden verursachen.

Folgende Maßnahmen sind für eine optimale Wintervorbereitung wichtig:

  • Düngestopp: Ab Ende August nicht mehr düngen.
  • Schnittmaßnahmen: Verwelkte und vertrocknete Teile entfernen, radikalen Rückschnitt erst im Frühjahr.
  • Schädlingskontrolle: Vor dem Einwintern gründlich auf Schädlinge untersuchen und befallene Teile entfernen.

Durch diese Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Margeriten gut auf die kalte Jahreszeit vorbereitet sind und im Frühjahr gesund und kräftig wieder austreiben können.

Margeriten im Beet überwintern

Um winterharte Margeriten-Arten erfolgreich im Beet zu überwintern, sollten einige wichtige Maßnahmen ergriffen werden. Wählen Sie zunächst einen windgeschützten Standort für Ihre Margeriten. Dieser reduziert die Belastung durch kalte Winde und Frost.

Vor dem ersten Frost ist es wichtig, die Pflanzen zurückzuschneiden. Kürzen Sie die Margeriten auf eine Höhe von etwa 10 bis 15 cm über dem Boden. Dies fördert die Robustheit der Pflanze und beugt Schäden durch Frost vor.

Schützen Sie die Wurzeln der Margeriten, indem Sie den Boden rund um die Pflanze mit einer Schicht aus trockenem Laub oder Tannenzweigen abdecken. Diese Abdeckung isoliert die Erde und hilft, plötzliche Temperaturabfälle abzufedern. Achten Sie darauf, kein feuchtes oder sich vollsaugendes Material zu verwenden, da dies das Risiko von Pilzinfektionen erhöht.

Stellen Sie sicher, dass die Margeriten auch im Winter nicht zu trocken stehen. Gießen Sie die Pflanzen an frostfreien Tagen sparsam, um Austrocknung zu verhindern, aber vermeiden Sie Staunässe, da diese die Wurzeln schädigen kann.

Durch diese gezielten Schutzmaßnahmen können Ihre Margeriten gut durch den Winter kommen und im Frühling erneut austreiben und blühen.

Margeriten im Topf überwintern

Margeriten im Topf sind besonders frostempfindlich und benötigen daher spezielle Vorkehrungen, um den Winter unbeschadet zu überstehen. Da die Erde im Topf nur ein geringes Volumen hat, bietet sie den Wurzeln kaum Schutz vor Kälte. Bei starkem Frost besteht die Gefahr, dass das gesamte Gefäß durchfriert und die Pflanze Schaden nimmt.

Im Herbst sollte die Margerite etwa um zwei Drittel zurückgeschnitten werden, bevor Sie sie ins Winterquartier bringen. Das Winterquartier sollte kühl, aber frostfrei und hell sein. Ideale Orte sind ungeheizte Räume wie Wintergärten, helle Garagen oder Treppenhäuser. Die Temperaturen in diesen Räumen sollten zwischen 5 und 10 Grad Celsius liegen. Achten Sie darauf, dass die Pflanze genügend Licht erhält, um gesund zu bleiben.

Während der Überwinterung benötigen Margeriten weniger Wasser. Lassen Sie die Erde leicht antrocknen, bevor Sie erneut gießen, aber vermeiden Sie Staunässe. Kontrollieren Sie die Pflanze regelmäßig auf abgefallene Blätter und entfernen Sie diese, um Schimmelbildung zu verhindern. Lüften Sie den Raum hin und wieder, um für frische Luft zu sorgen und einem Befall durch Schädlinge vorzubeugen.

Im Frühjahr, etwa ab März, können Sie die Margerite langsam an wärmere Temperaturen gewöhnen. Stellen Sie sie zunächst an einen wärmeren, hellen Ort und erhöhen Sie langsam die Wassergaben. Ab Mitte Mai, sobald keine Frostgefahr mehr besteht, kann die Margerite wieder ins Freie gestellt werden. Achten Sie darauf, sie behutsam umzutopfen und mit frischer Erde zu versorgen, um ihr einen optimalen Start in die neue Wachstumsperiode zu ermöglichen.

Pflege der Margeriten im Winterquartier

Im Winterquartier benötigen Margeriten nur sehr wenig Pflege, da sie in eine Art Ruhephase eintreten. Gießen Sie die Pflanzen nur sparsam, um ein völliges Austrocknen des Wurzelballens zu verhindern. Vermeiden Sie jedoch unbedingt Staunässe, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Entfernen Sie abgefallenes Laub unverzüglich, um Fäulnis und Schimmelbildung zu vermeiden.

Für ein gesundes Überwintern sollten Sie zudem folgenden Empfehlungen nachkommen:

  • Luftfeuchtigkeit und Belüftung: Sorgen Sie für ausreichende Luftzirkulation im Raum und lüften Sie regelmäßig. Eine gute Luftzirkulation hilft dabei, Schimmel und Pilzkrankheiten vorzubeugen.
  • Temperaturkontrolle: Halten Sie die Temperaturen im Winterquartier zwischen 5 und 10°C. Bei kälteren Bedingungen benötigen die Margeriten noch weniger Wasser.
  • Schädlingskontrolle: Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlinge wie Blattläuse oder Spinnmilben. Entfernen Sie befallene Stellen sofort, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Besprühen Sie die Margeriten gelegentlich mit handwarmem Wasser, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, besonders in trockenen Innenräumen.

Margeriten im Frühjahr wieder auspflanzen

Wenn die Tage im März allmählich wärmer werden, können Sie damit beginnen, Ihre Margeriten auf die Außentemperaturen vorzubereiten. Stellen Sie die Pflanzen zunächst an einen hellen, aber geschützten Ort in der Wohnung oder im Wintergarten, um sie langsam an die Veränderungen zu gewöhnen. Besonders wichtig in dieser Phase ist es, die Wassergaben allmählich zu erhöhen und mit einer leichten Düngung zu beginnen – dies gibt den Margeriten die notwendigen Nährstoffe für den bevorstehenden Wachstumsschub.

Ab Mitte Mai, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, ist es Zeit, die Margeriten ins Freie zu setzen. Wählen Sie einen sonnigen bis halbschattigen Standort und achten Sie darauf, dass der Boden gut durchlässig ist, um Staunässe zu vermeiden.

Zum Umpflanzen in Beete oder größere Töpfe sollten Sie folgende Schritte beachten:

  • Vorbereitung: Lockern Sie den Boden des neuen Standorts gründlich und arbeiten Sie, falls nötig, Sand oder feinen Kies ein, um die Drainage zu verbessern.
  • Pflanzung: Setzen Sie die Margeriten so tief in die Erde, dass der Wurzelballen vollständig bedeckt ist, aber vermeiden Sie, die Pflanze zu tief zu setzen.
  • Bewässerung: Gießen Sie gut an, um die Pflanzen im neuen Boden gut zu verankern.

Durch diese Vorbereitungen und Maßnahmen stellen Sie sicher, dass Ihre Margeriten kräftig anwachsen und schon bald wieder in voller Blüte stehen.

Bilder: Wonderlost / iStockphoto