Margeriten

Winterharte Margeriten: So überstehen sie den Frost

Margeriten, bekannt für ihre strahlenden Blüten und ihre unkomplizierte Art, bereichern jeden Garten. Doch nicht alle Arten vertragen frostige Temperaturen. Dieser Artikel beleuchtet winterharte und frostempfindliche Margeritenarten und gibt Tipps zur erfolgreichen Überwinterung.

Winterharte Margeriten: Robuste Schönheiten für Ihren Garten

Winterharte Margeriten bereichern den Garten mit langanhaltender Blütenpracht im Sommer

Winterharte Margeriten: Robuste Schönheiten für Ihren Garten

Diverse Margeritenarten trotzen frostigen Temperaturen und bringen langanhaltende Freude in Ihren Garten:

  • Magerwiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare): Diese widerstandsfähige Schönheit fühlt sich in naturnahen Gärten und im Freiland besonders wohl. Mit einer Frostbeständigkeit bis zu -40 °C und ihrer Vorliebe für magere Böden ist sie eine pflegeleichte Bereicherung.
  • Fettwiesen-Margerite (Leucanthemum ircutianum): Ähnlich robust wie ihre Verwandte, die Magerwiesen-Margerite, bevorzugt diese Art nährstoffreiche und leicht feuchte Standorte. Auch sie verträgt Temperaturen bis zu -40 °C und startet ihre Blütezeit im Sommer.
  • Garten-Margerite (Leucanthemum maximum): Beliebt für ihre großen, weißen Blüten, zeigt sich diese Staude winterhart bis zu -23 °C. Sie übersteht die kalte Jahreszeit in der Regel ohne zusätzlichen Schutz.
  • Großblumige Garten-Margerite (Leucanthemum x superbum): Diese Sorte beeindruckt mit besonders großen Blüten und einer langen Blütezeit. Mit einer Winterhärte bis -23 °C ist sie ebenfalls eine gute Wahl für Ihren Garten.
  • Schmalblättrige Margerite (Leucanthemum graminifolium): Mit einer Winterhärte bis zu -18 °C benötigt diese Art in kalten Regionen etwas Winterschutz.
Frostempfindliche Margeriten: Schutzbedürftige Schönheiten

Die Strauchmargerite ist nicht winterhart

Frostempfindliche Margeriten: Schutzbedürftige Schönheiten

Manche Margeriten bevorzugen mildere Temperaturen und benötigen besondere Aufmerksamkeit im Winter:

  • Strauchmargerite (Argyranthemum frutescens): Diese Kübelpflanze bezaubert mit ihrer Blütenvielfalt und einer langen Blütezeit. Als Pflanze wärmerer Regionen ist sie frostempfindlich und sollte an einem hellen, frostfreien Ort überwintern.
  • Marokkanische Margerite (Rhodanthemum hosmariense): Mit einer Frosttoleranz bis -10 °C verträgt diese Art kurze Kälteperioden. In rauen Lagen oder bei strengem Frost ist jedoch ein Winterschutz empfehlenswert.
  • Bunte Margerite (Tanacetum coccineum): Als frosthärteste unter den genannten Arten verträgt sie Temperaturen bis zu -25 °C. In kalten Regionen oder exponierten Lagen ist jedoch ein leichter Winterschutz ratsam.
Überwinterung: So schützen Sie frostempfindliche Margeriten

Frostempfindliche Margeriten profitieren im Freien von einem Winterschutz

Überwinterung: So schützen Sie frostempfindliche Margeriten

Frostempfindliche Margeriten benötigen Ihre Unterstützung, um den Winter unbeschadet zu überstehen:

  • Im Haus: Ein heller, kühler Raum mit Temperaturen zwischen 5°C und 10°C bietet frostempfindlichen Arten, wie der Strauchmargerite, einen idealen Rückzugsort. Vor dem Einräumen sollten Sie die Pflanzen zurückschneiden und im Winterquartier sparsam gießen. Auf Düngung kann verzichtet werden.
  • Im Gewächshaus: Ein unbeheiztes Gewächshaus bietet Schutz vor Frost, sofern die Pflanzen nicht direkter Sonneneinstrahlung oder Staunässe ausgesetzt sind. Gießen Sie nur minimal, um ein Austrocknen zu verhindern.
  • Im Freien mit Winterschutz: In milden Regionen oder an geschützten Standorten kann ein Winterschutz ausreichen. Decken Sie die Pflanzen mit Vlies, Reisig oder Laub ab, um sie vor Frost zu schützen.
Tipps für eine erfolgreiche Margeriten-Überwinterung

Eine kaliumbetonte Düngung im Herbst erhöht die Frosthärte der Margeriten

Tipps für eine erfolgreiche Margeriten-Überwinterung

Mit den folgenden Tipps sorgen Sie dafür, dass Ihre Margeriten gut durch den Winter kommen:

  • Standortwahl: Wählen Sie einen sonnigen und windgeschützten Standort, um die Winterhärte zu fördern. Im Beet profitieren die Pflanzen zusätzlich von der Bodenwärme.
  • Bodenbeschaffenheit: Ein gut durchlässiger Boden verhindert Staunässe und schützt die Wurzeln vor Fäulnis.
  • Düngung: Eine kaliumbetonte Düngung im Spätsommer oder Herbst stärkt die Zellstruktur und erhöht die Frosthärte.
  • Rückschnitt: Kürzen Sie die Triebe winterharter Margeriten im Herbst auf Handbreite über dem Boden, um das Pflanzenherz vor Kälte zu schützen.
  • Schutzmaßnahmen: Decken Sie den Boden um die Pflanzen mit Laub, Reisig oder Kieselsteinen ab, um zusätzlichen Schutz vor Frost zu bieten.
  • Gießen: Gießen Sie während der Winterruhe nur minimal, um ein Austrocknen zu verhindern. Vermeiden Sie Staunässe.
  • Überwinterung im Haus: Bieten Sie frostempfindlichen Margeriten einen hellen, kühlen Raum als Winterquartier. Die ideale Temperatur liegt zwischen 5°C und 10°C. Vor dem Einräumen empfiehlt es sich, die Pflanzen zurückzuschneiden und während der Wintermonate sparsam zu gießen.
Bilder: Susan Wood / iStockphoto