Margeriten

Margeritenknospen trocken? Ursachen & Lösungen:

Das Vertrocknen von Margeritenknospen kann verschiedene Ursachen haben, von ungünstigen Umweltbedingungen bis hin zu Schädlingen und Krankheiten. Dieser Artikel beleuchtet die häufigsten Gründe für dieses Problem und bietet praktische Lösungen, um Ihre Margeriten gesund und blühfreudig zu halten.

Wassermangel

Margeriten benötigen, besonders während der Knospenbildung, ausreichend Wasser. An heißen Tagen und in Trockenperioden erhöht sich der Wasserbedarf deutlich. Wird nicht genügend gegossen, kann die Erde um die Wurzeln herum austrocknen, was zum Vertrocknen und Abfallen der Knospen führt.

Lösung: Um einem Wassermangel vorzubeugen, sollten Sie die Bodenfeuchtigkeit regelmäßig überprüfen. Gießen Sie Ihre Margeriten, sobald die oberen Zentimeter der Erde trocken sind. Wichtig ist, das Wasser direkt an den Wurzeln zu applizieren und Staunässe durch eine gute Drainage zu vermeiden.

Staunässe

Eine gute Drainage verhindert das Faulen der Wurzeln und schützt die Margeriten

Staunässe

Obwohl Margeriten ausreichend Wasser benötigen, reagieren sie empfindlich auf Staunässe. Diese entsteht, wenn das Wasser im Boden länger verweilt, als die Pflanze aufnehmen oder verdunsten kann. Dies beeinträchtigt den Sauerstoffaustausch im Wurzelbereich, die Wurzelfunktionen und die Symbiose mit wichtigen Mykorrhiza-Pilzen. Staunässe führt langfristig zum Faulen der Wurzeln, wodurch die Pflanze Wasser und Nährstoffe nicht mehr effektiv aufnehmen kann.

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Lösung: Vermeiden Sie Staunässe durch folgende Maßnahmen:

  • Sorgen Sie für eine gute Drainage im Beet oder Topf.
  • Verwenden Sie durchlässige Blumenerde.
  • Wählen Sie Töpfe mit Abzugslöchern und legen Sie eine Drainageschicht aus Kies oder Blähton an.
  • Entfernen Sie stehendes Wasser im Untersetzer.
  • Heben Sie bei Bedarf den Pflanzbereich durch eine erhöhte Beetaufschüttung oder Hochbeete an.
  • Überprüfen Sie vor dem Gießen die Bodenfeuchtigkeit, um Überwässerung zu vermeiden.
Nährstoffmangel

Eine ausgewogene Nährstoffversorgung unterstützt das Wachstum und die Blütenbildung von Margeriten

Nährstoffmangel

Ein gesundes Wachstum und die Blütenbildung von Margeriten erfordern eine ausgewogene Nährstoffversorgung. Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen wie Stickstoff, Phosphor und Kalium kann zum Vertrocknen der Knospen führen.

Lösungsansätze:

  • Stickstoffmangel: Kümmerliche Pflanzen mit blassgrünen bis gelben Blättern deuten auf einen Stickstoffmangel hin. Stickstoff ist essentiell für das Blattwachstum.
  • Phosphormangel: Phosphor spielt eine wichtige Rolle bei der Energieübertragung und ist entscheidend für die Wurzelentwicklung und Blütenbildung.
  • Kaliummangel: Kalium fördert die Gesamtstärke der Pflanze, unterstützt die Fotosynthese und hilft bei der Wasserregulierung.

Achten Sie beim Düngen auf ein ausgewogenes Verhältnis, das die Bedürfnisse der Margeriten erfüllt. Ein Übermaß an Stickstoff kann zu einem übertriebenen Blattwachstum auf Kosten der Blüten führen. Verwenden Sie beispielsweise einen NPK-Dünger mit einem Verhältnis von 0-20-20, um die Blütenbildung zu unterstützen. Düngen Sie regelmäßig während der Wachstums- und Blütezeit gemäß den Anweisungen auf dem Düngemittel.

Ungünstige Witterungsbedingungen

Ungünstige Witterungsbedingungen können die Blütenbildung und Gesundheit der Margeriten beeinträchtigen

Ungünstige Witterungsbedingungen

Margeriten gedeihen am besten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort. Ungünstige Witterungsbedingungen wie zu wenig Sonnenlicht, anhaltende Kälte oder langandauernde Nässe können die Knospenentwicklung beeinträchtigen und zum Vertrocknen führen.

Optimale Bedingungen:

  • Standortwahl: Wählen Sie einen sonnigen Standort für eine üppige Blütenbildung. Halbschatten ist akzeptabel, jedoch sollten die Pflanzen nicht dauerhaft im Schatten stehen.
  • Kälteschutz: Schützen Sie Ihre Margeriten bei Frost mit Vlies oder überwintern Sie sie in einem kühlen, frostfreien Raum.
  • Nässe vermeiden: Sorgen Sie für eine gute Drainage, um Staunässe zu verhindern. Bei anhaltendem Regen kann ein Schutzdach oder die temporäre Umsiedlung unter einen Schutzraum sinnvoll sein.
Schädlinge

Regelmäßige Kontrollen und naturnahes Gärtnern beugen einem Schädlingsbefall vor

Schädlinge

Verschiedene Schädlinge können Margeriten befallen und die Pflanzen schwächen, was zum Vertrocknen der Knospen führen kann. Zu den häufigsten Schädlingen gehören Blattläuse, Spinnmilben, weiße Mottenschildläuse und Minierfliegenlarven.

Bekämpfung:

  • Blattläuse: Erkennen Sie Blattläuse an klebrigem Honigtau und bekämpfen Sie sie mit Nützlingen wie Marienkäfern und Florfliegenlarven oder mit Schmierseifenlösung.
  • Spinnmilben: Spinnmilben treten besonders bei Trockenheit auf. Erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit um die Pflanzen, um ihre Entwicklung zu hemmen.
  • Weiße Mottenschildlaus: Vergilbende und vertrocknende Blätter deuten auf einen Befall mit der weißen Mottenschildlaus hin. Behandeln Sie die Pflanze mit Schmierseifenlauge oder setzen Sie Nützlinge wie Marienkäfer und Schlupfwespen ein.
  • Minierfliegen: Entfernen Sie befallene Blätter mit Fraßgängen, in denen sich die Larven der Minierfliege aufhalten, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Kontrollieren Sie Ihre Pflanzen regelmäßig auf Schädlingsbefall und fördern Sie ein naturnahes Gärtnern mit Nützlingen, um das Risiko eines Befalls zu minimieren.

Pilzkrankheiten

Ein Milch-Wasser-Gemisch lässt Pilze absterben

Pilzkrankheiten

Pilzkrankheiten wie Mehltau und die Septoria-Blattfleckenkrankheit können die Vitalität von Margeriten schwächen und die Blütenproduktion beeinträchtigen.

Mehltau bekämpfen:

  1. Besprühen Sie die Pflanzen alle paar Tage mit einem Wasser-Milch-Gemisch (9 Teile Wasser, 1 Teil Vollmilch). Spülen Sie die Blätter anschließend mit klarem Wasser ab.
  2. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile und entsorgen Sie sie im Hausmüll.

Septoria-Blattfleckenkrankheit behandeln:

  • Entfernen Sie bei ersten Anzeichen gelbbrauner Flecken betroffene Pflanzenteile.
  • Behandeln Sie die Pflanzen in feuchten Perioden präventiv mit biologischen Fungiziden und stärken Sie sie mit pflanzenstärkenden Mitteln.

Vermeiden Sie eine zu dichte Bepflanzung, sorgen Sie für eine gute Belüftung und beugen Sie Staunässe durch eine angemessene Drainage vor, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.

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